UNESCO-Welterbe, Champagnerhochburg und Geheimtipp für Genießer

Mein Weinweekend in Reims

Text: Birte Jantzen, Foto: Office de Tourisme du Grand Reims / Cyrille Beudot, Office de Tourisme du Grand Reims / Laurent Mathieu, AD / GrandReims, ERELL DIGITAL, Les Crayères, z.V.g., Gregoire Machavoine

Krönungsstadt der Könige, Champagnerhochburg, UNESCO-Welterbe, Gourmet-Tempel, Art-déco-Architektur – Reims ist ein wahrer Melting- Pot, hat aber dank seiner übersichtlichen Grösse einen gemütlichen Vibe. Die kulturellen Schätze der Stadt lassen sich gut zu Fuss erobern. Ein Must-see ist das beeindruckende Labyrinth der Kreidekeller der Champagnerhäuser.

Wer sich am späten Nachmittag auf einer der vielen Terrassen der Stadt niederlässt, dem wird vor allem eines auffallen: der stolze Brauch der Einwohner, den Tag mit einem Glas Champagner ausklingen zu lassen. Das kleine Reims erfreut sich auch im Sommer einer eher entspannten Atmosphäre, und selbst wer einen Blick auf und hinter die Fassade der ehrwürdigen Kathedrale wirft, wird wohl kaum vermuten, dass die Stadt auf 2000 Jahre Geschichte zurückblicken kann.

Der Legende nach wurde Reims von Remus, dem Bruder des Gründers des antiken Roms Romulus gegründet. Die Region wurde von Kelten bewohnt, die Stadt entstand an einem strategischen Knotenpunkt mehrerer Handelsrouten. Nach römischer Eroberung wurde sie in die Provinz Belgica eingegliedert und zu deren Hauptstadt. Mit ihren damals gut 30 000 Einwohnern war sie auf ihrem Höhepunkt eine der bevölkerungsreichsten Städte nördlich der Alpen. Noch heute sind einige Überreste aus dieser Zeit erhalten: Das Porte de Mars, direkt am Stadtzentrum gelegen und frisch restauriert, ist das einzige noch existierende der vier Tore, welche Zugang zur antiken Stadt boten.

Königliche Stadt, göttliches Prickeln

Ludwig der Fromme wurde im Jahr 816 als Erster in der Kathedrale von Reims zum König gekrönt. Dies war ein Meilenstein für den Status der Stadt. Von den insgesamt 33 in der Kathedrale gekrönten Königen bleibt die Krönung des Dauphins Karl VII. wohl die denkwürdigste: Am 17. Juli 1429, nach Aufhebung der Belagerung von Orléans, wurde er von Jeanne d’Arc höchstpersönlich nach Reims geführt. Insgesamt hat Reims eine äusserst bewegte Geschichte, geprägt von Eroberungen, Plünderungen und königlichen Privilegien. Mit anderen Worten: Nicht nur Champagnerliebhaber, sondern auch Geschichtsnerds kommen hier voll auf ihre Kosten.

«Komm schnell, ich schmecke die Sterne!»

Dom Pérignon

Es ist nachgewiesen, dass bereits seit dem 1. Jahrhundert in der Champagne Weinbau betrieben wurde. Allerdings galt die Schaumbildung bis ins 17. Jahrhundert hinein weitestgehend als Weinfehler, denn die unfreiwillige Flaschengärung baute Druck auf und brachte das damals noch ungleichmässige Glas teilweise zum Explodieren. Dass die Champagne heute für den wohl göttlichsten aller Schaumweine steht, ist letztendlich dem Benediktinermönch Dom Pérignon (1638–1715) zu verdanken. Gerne wird erzählt, er sei von selbst auf die Idee gekommen. Aber er entdeckte die Methode wohl eher dank der Schaumweine des Limoux, gelegen im heutigen Languedoc. Dort bemerkte ein Mönch der Benediktinerabtei Saint-Hilaire bereits im Jahr 1531, dass der in Flaschen abgefüllte und mit Korken verschlossene Wein dank einer zweiten Gärung zu perlen begann. Dom Pérignon hingegen, Zeitgenosse Ludwigs XIV., war weder Winzer noch Alchemist. Im Kloster Hautvillers, gelegen in der Nähe von Epernay, war er für die Kontrolle der Weinberge und Keltereien zuständig. Sein Beitrag zur Champagner-Methode bestand vor allem darin, Trauben verschiedener Rebsorten nach Qualität auszuwählen und vor dem Keltern zu mischen. Er machte dies mit äusserster Expertise und grossem Fingerspitzengefühl, und so wurde er zum Begründer der Méthode champenoise, dem Sinnbild und der Inspiration für den perfekten Schaumwein. Zeitgleich wurde in der Champagne eine neue Technik der sanften, fraktionierten Pressung erfunden: eine Revolution, die es fortan ermöglichte, aus roten Trauben Weissweine herzustellen. Der Rest ist Geschichte.

Heute ist die Champagne wohlhabend, und selbst kleine Weingüter und Traubenlieferer schaffen es, gut von ihrer Arbeit zu leben. So ist es schwer vorstellbar, dass es bis Mitte des 20. Jahrhunderts noch viele Weinbauern gab, die in ärmlichen Verhältnissen lebten – mal ganz abgesehen davon, dass kaum einer gerne diese Geschichten erzählt. Aber vielleicht macht gerade das die Champagne so interessant. Man kann vor ihrem Erfolg nur den Hut ziehen, erzielt durch kollektive Zusammenarbeit, die Wertschöpfung der Traubenproduktion, eine sehr intelligente Vermarktung und eine beeindruckende Arbeit im Weinkeller. Hinzu kommt, dass Champagner zu den lagerfähigsten Weinen überhaupt zählt. Nicht umsonst schlafen in den Kreidestollen der Region alte Schätze, die auch nach Jahrzehnten, egal ob degorgiert oder nicht, durchaus noch immer jugendlich frisch im Glas glänzen können. Wer in Reims Urlaub macht, sollte also auf jeden Fall die Gelegenheit nutzen, auch mal ältere Jahrgänge zu probieren. Natürlich werden die Aromen reifer und wird das Mousseux feinperliger und delikater sein – also anders als der jugendliche Übermut der jungen Jahrgänge. Aber genau das gibt dem Champagner seine Magie.

Das Praktische an Reims: Man kann die Stadt problemlos zu Fuss und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erobern. Es gibt viel zu entdecken: wundervolle Art-déco-Architektur, kleine Cafés, Champagnerhäuser, und auch die kleine Oper ist einen Besuch wert. Auf geht’s!

Erlebnis & Natur

In und um Reims gibt es viel zu unternehmen und zu entdecken. Champagner-, Natur-, Architektur- und Kulturliebhaber kommen hier gleichermassen auf ihre Kosten, und dies in einem ganz entspannten Ambiente

Infos

Die Stadt

Mit etwas unter 200 000 Einwohnern bleibt Reims sehr übersichtlich. Historisch gesehen, ist die Stadt jedoch faszinierend. Ihr kleines Stadtzentrum ist reich an Geschichte, und seit gut zehn Jahren wird diese nun endlich auch ins richtige Licht gerückt.

Das Umland

Auch ohne Auto kann man von Reims aus das Umland erobern, sei es in organisierten Ausflügen, mit dem Zug oder dem Fahrrad. Gleich vor den Türen der Stadt liegt der regionale Naturpark Montagne de Reims, Weinberge inklusive. Auskunft über Stadt und Land gibt es in der hervorragenden Touristinformation im Stadtzentrum, gleich bei der Kathedrale.

reims-tourisme.com

Wandern

Hautvillers, Wiege des Champagners

Es ist ein romantisches Dörfchen wie aus dem Bilderbuch, am Hang gelegen und eingebettet zwischen Weinbergen und Wald. Hier entwickelte der Benediktinermönch Dom Pérignon (1638–1715) in der Abtei Hautvillers die Champagner-Methode und wurde zur nationalen Legende. Ob zum Kaffeetrinken, Spazierengehen, Champagnerentdecken oder Wandern: Hier ist man am richtigen Platz. Und wer wissensdurstig ist, kann mit Winzer Florian Bliard im VW-Bus die Weinberge unsicher machen (Go Champagne).

tourisme-hautvillers.com

Verwunschener Wald

Faux de Verzy

Mit über tausend «Faux», gewundenen Buchen mit gekrümmten Ästen und Zweigen, mutet der Buchenwald Faux de Verzy wahrlich märchenhaft an. Im Naturpark Montagne de Reims gelegen, gut 20 Kilometer von Reims entfernt, gibt es hier das weltweit grösste Vorkommen dieser Bäume. Der Ursprung der einzigartigen Formen ist den Botanikern noch immer ein Rätsel und wohl auf eine genetische Besonderheit zurückzuführen. Diese spektakulären Bäume, langsam im Wachstum und von aussergewöhnlicher Langlebigkeit, sind absolut einzigartig und auf jeden Fall einen Ausflug wert. Oberhalb des Champagner-Dorfs Verzy gelegen, kann man den Waldspaziergang hervorragend mit Besuchen auf dem Weingut verbinden.

verzy.fr/les-faux

Sterne-Küche mit Hotel

L’Assiette Champenoise

Ein bisschen ausserhalb des Stadtzentrums gelegen, in Tinqueux, ist «L’Assiette Champenoise» ebenso Institution wie Oase der Ruhe. 1975 von der Familie Lallement gegründet, verschmelzen hier generationsübergreifend Tradition und Moderne. Drei-Sterne-Koch Arnaud Lallemant zaubert delikate Magie auf den Teller, mit Zutaten aus dem hauseigenen Gemüse- und Kräutergarten sowie regionalen Produkten. Wer es entspannt mag, übernachtet vor Ort im exzellenten Fünf-Sterne-Hotel der Familie. Ein Rundum-Konzept für die Sinne.

assiettechampenoise.com

Entspannt geniessen

Markt Boulingrin

Sie ist gewiss die schönste Markthalle der Champagne: der Marché du Boulingrin. 1927 vom Architekten Émile Maigrot gebaut und 2012 komplett restauriert, findet hier jeden Mittwoch-, Freitag- und Samstagvormittag ein Wochenmarkt statt – Freitagnachmittag auch ein Bio-Markt. Mitten in Reims gelegen, umgeben von Cafés und Restaurants, ist der Marché ein beliebter Treffpunkt. Hier findet man alles, was das Herz begehrt, inklusive exzellenten Käse und Brot aus regionalem Getreide.

marcheduboulingrin.fr

Coole Weinbar

Wine Bar by Le Vintage

Bekannt und ausgezeichnet für ihre exzellente Weinkarte mit über 500 Referenzen, öffnet die Weinbar jeden Abend von Dienstag bis Samstag ihre Türen. Champagner vom Feinsten und auch aus älteren Jahrgängen, Weine aus dem Burgund und aus Korsika gehören ebenso mit dazu wie Geheimtipps aus Argentinien, Kalifornien oder Südafrika. Leckere Kleinigkeiten zu essen gibt es ebenfalls, ideal um den Abend mit Freunden in einem entspannten Ambiente ausklingen zu lassen.

winebar-reims.com

Essen & ­Trinken

Jeder denkt bei Reims als Erstes an Champagner, dabei ist das kleine Reims vor allem der reinste Gourmet-Tempel. Von regionalen Spezialitäten bis hin zur Sterne-Küche gibt es hier alles, was das Herz begehrt.

Tipps

Rosafarbene Verführung

Biscuiterie Maison Fossier

1756 gegründet, ist sie die älteste Biscuiterie Frankreichs. Ihre rosafarbenen Löffelbiskuits, die sehr gut zu Champagner passen und deren Besonderheit es ist, selbst getunkt nicht zu bröckeln, erfreuen sich damals wie heute grosser Beliebtheit. Ideal als Geschenk, aber besser noch zum Selbstgeniessen.

fossier.fr/en

Inklusive Gastronomie

L’ExtrA

Das gemütliche Restaurant widmet sich sehr engagiert und umweltbewusst der Gastronomie. Hier überzeugt nicht nur der Teller, sondern auch das inklusive Konzept als Ganzes. Die frische und schmackhafte Küche basiert auf lokalen Produkten, und das zu sehr erschwinglichen Preisen.

lextra-reims.fr

Gemütlich brunchen und Kaffee trinken

En Aparthé

Ein Café, gleich neben der Kathedrale, in dem man sich wie zuhause fühlt. Neben klassischem Kaffee gibt es eine grosse Auswahl an Tee und verschiedene Sorten von heisser Schokolade. Der Kuchen ist hausgemacht, der Brunch ist grosszügig, und für den kleinen Hunger gibt es feine belegte Brote.

enaparthe-reims.fr

Typisch Französisch

Café du Palais

Eine lebendige, historische Brasserie, wie man sie liebt, gefüllt mit Erinnerungen und Anekdoten. Diät ist hier ein Fremdwort – das Leben und der Genuss werden mit hausgemachter, traditioneller französischer Küche gefeiert. Noch immer in der Hand der Familie Vogt, ist die Atmosphäre herzlich. Ein Stück französisches Paradies.

cafedupalais.fr

Übernachten

Ob Luxushotel, Ferienwohnung oder Privatpension, in Reims findet man für jedes Budget etwas. Die Stadt hat sich zu einem kulturellen Hot Spot gemausert, so dass es eine grosse Auswahl an Unterkünften gibt, egal ob für Paare oder die ganze Familie.

Tipps

Ferienwohnung

Sérénaé

Ruhig im Dorf und direkt am Flüsschen Vesle gelegen, ist «Sérénaé» gut 20 Kilometer von Reims entfernt. Die Stadt ist jedoch bequem mit dem Fahrrad erreichbar, in etwa einer Stunde, am Canal de la Marne entlang. Die drei Ferienwohnungen für zwei bis vier Personen sind gemütlich und bestens ausgestattet. Familienfreundlich, romantisch und äusserst erschwinglich.

serenae.fr

Relais-&-Château

L’Hostellerie Briqueterie & Spa

Das liebevoll restaurierte Anwesen ist von einem grossen Park umgeben, Ziergarten inklusive, und strahlt Ruhe aus. Hier kann man entspannt das Leben geniessen und sich im hauseigenen Spa verwöhnen lassen. Épernay und die Côte des Blancs liegen gleich nebenan, Reims ist in 30 Minuten mit dem Auto erreichbar. Das Hotel eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt, um die Champagne auszukundschaften.

briqueteriechampagne.com

Bed & Breakfast

Demeure Larmandier

Ein kleines französisches Herrenhaus, mitten in den Weinbergen gelegen und doch nur zehn Kilometer vom Stadtzentrum von Reims entfernt. Kuschelig und modern eingerichtet, fühlt man sich hier gleich wie zuhause. Es gibt fünf Zimmer für jeweils zwei Personen, und auf Anfrage bekocht die Hausherrin abends ihre Gäste. Zudem kann man vor Ort eine Auswahl an biologischen und biodynamischen Champagnern erstehen, unter anderem von den Ausnahmewinzern Francis Egly-Ouriet, Alexandre Chartogne-Taillet und Benoît Déhu.

demeurelarmandier.fr 

5-Sterne-Luxushotel und Gourmet-Tempel

Domaine Les Crayères

Das kleine Schloss bietet französische Lebensart – eingebettet in einen sieben Hektar grossen Park im Herzen von Reims. Hier steht Leidenschaft für Service in einer herzlichen Atmosphäre im Vordergrund, und es gibt 20 individuell eingerichtete Zimmer mit Stil und Charme. Das hauseigene Zwei-Sterne-Restaurant «Le Parc», geführt vom Chefkoch Christophe Moret, ist ein weit über die Stadtgrenze hinaus bekannter Gourmet-Tempel. Ideal für Ausflüge zu Fuss, liegt das Hotel in der Nähe der Champagnerkellereien und des Stadtzentrums.

lescrayeres.com

Hig-End-Aufenthalt

Les 7 Anges

Direkt an der Kathedrale gelegen, bietet «Les 7 Anges» fünf grosszügige Design-Appartements mit Terrasse, für jeweils vier bis sechs Personen und einen individuell zugeschnittenen Service, Butler inklusive. Der Service ist einmalig, und es gibt auf Anfrage die Möglichkeit, unter anderem in den Genuss von Wellnessbehandlungen, Chauffeur, Privatkoch, Personal Trainer und/oder Afternoon Tea zu kommen. Direkt im Herzen des Geschehens, kann man das volle Programm der Stadt geniessen, ohne weit laufen zu müssen. Luxus pur.

septanges.com

Art-déco-Appartement

L’Appart 1925

Ganz im Art-déco-Stil eingerichtet, spielt das Drei-Sterne-Appartement auf Reims architektonisches Erbe der 1920er Jahre an. Es gibt zwei getrennte Zimmer, somit kann man mit Familie oder Freunden hier auf einmalige Art das Wochenende geniessen. Zentral, aber ruhig gelegen, ist die Kathedrale in nur fünf Minuten zu Fuss zu erreichen. Wer mag, kann selbst kochen, ansonsten gibt es direkt um die Ecke eine grosse Auswahl an Restaurants. Gut ausgestattet, buchen kann man ab zwei Nächten, und die Preise sind auch für kleinere Budgets äusserst erschwinglich.

appart-1925.fr

UNESCO-Welterbe

Die Kathedrale von Reims

Die Kathedrale Notre-Dame, ein majestätisches Juwel der Gotik, ist ein architektonisches Wunderwerk und eines der bedeutendsten europäischen Bauwerke aus dieser Zeit. Im 13. Jahrhundert errichtet, beeindruckt der lichtdurchflossene Bau auch mit seinem Reichtum an Statuen. In seinem kunstvoll gestalteten Interieur und seinen Glasfenstern verbirgt sich eine reichhaltige und vielfältige Flora und Fauna, die teils real, teils mythologisch, teils symbolisch oder rein dekorativ ist. Ein faszinierendes Bauwerk und ein Must-see.

cathedrale-reims.fr

250 Kilometer

16

250 Kilometer

an Kellern und Kalksteintunneln verzweigen sich labyrinthartig unter der Stadt, meist über mehrere Etagen tief.

16

ist die Anzahl der in Reims ansässigen Champagner-Häuser

Champagner-Häuser in Reims

Unterirdisch & genial

Viele der bekanntesten Champagner-Häuser haben noch heute ihren Sitz in Reims. Die meisten öffnen Besuchern ihre Türen – besser ist es jedoch, sich vorher anzumelden. Ein Besuch lohnt sich ganz besonders bei Taittinger, Ruinart, Vranken-Pommery, Veuve Clicquot Ponsardin und G.H. Martel & Co., denn: Er beinhaltet eine Führung durch die berühmten und beeindruckenden Kreidekeller der Region. Diese, in Handarbeit geduldig aus dem Fels gehauenen Bauwerke sind nicht nur exzellent für die Lagerung von Champagner geeignet, sondern auch wahre Kunstwerke und stille Zeitzeugen des Mutes der früheren Generationen. Getoppt von Anekdoten und Geschichten sowie am Ende von einer Verkostung gekrönt, weiss man den Champagner umso mehr zu schätzen für das, was er ist: ein geniales Kulturerbe.

reims-tourisme.com

Kultur & Handwerk

In Reims kann man nicht nur Champagner geniessen, sondern auch in alle Facetten der Weinwelt eintauchen. Kulturell hat die Stadt sehr viel zu bieten, und wer auch mal Hand anlegen möchte, kommt voll auf seine Kosten.

Tipps

Küferei Viard

Die Kunst des Holzfasses

Hier darf man hinter die Kulissen schauen, verkosten und aktiv in die Geheimnisse der Herstellung von Eichenfässern eintauchen – Herausforderung des Fassrollens und viel Spass inklusive.

reims-tourisme.com/experiences/tonnelier-dun-jour

Steinmetz Léon Noël

Mit Hammer und Meissel

Schon vor verzierten Steinfassaden gestanden und davon geträumt, selbst mal Hand anzulegen? Dann ist man hier bei einem Workshop mit einem professionellen Steinmetz genau richtig.

reims-tourisme.com/experiences/ tailleur-de-pierre-dun-jour

FRAC Champagne-Ardenne

Moderne Kunst

Rund 800 ausgestellte Werke, welche die Vielfalt zeitgenössischer Kunst (Malerei, Skulptur, Fotografie, Installation, etc.) und deren innovative Entwicklung ab den 1960er Jahren widerspiegeln.

frac-champagneardenne.org

Luminiscence

Heilige Lichtspiele

Die faszinierende Geschichte der Basilika Saint-Remi, erzählt mit faszinierenden 360°-Licht- und Tonspielen, live begleitet von Sängern und Musikern. Ein beeindruckendes Erlebnis

reims-tourisme.com/luminiscence

Opéra de Reims

Musikalisches Art déco

Die 1931 eröffnete Art-déco-Oper ist zwar klein, dafür aber wunderschön. Das Programm pendelt zwischen klassisch und modern, zwischen Oper, Theater und Tanz. Ein nahbares Stück Kultur!

operadereims.com/event

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