5 Klischees über...

Wandelbarer Chenin Blanc 

Foto: GettyImages / JensenChua

Fünf Klischees über...

...eine sehr alte, weisse Rebsorte, ursprünglich aus Frankreich stammend und dort auch heute noch an der Loire weit verbreitet, wo sie weltbekannte Weine wie Vouvray oder Savennières hervorbringt. Etwas kapriziös, reagiert sie extrem auf Bodenformation und Klimagegebenheiten.

01

Chenin Blanc stammt immer von der Loire

Nein, mittlerweile ist Chenin Blanc auch ausserhalb Frankreichs heimisch geworden, vor allem in Südafrika. Dort wird die Sorte auch Steen genannt und ist die am häufigsten angebaute weisse Rebsorte.

02

Chenin Blanc hat viel Säure

Ja, der Säuregehalt ist hoch und lässt einen Chenin Blanc frisch und lebendig wirken, vor allem, wenn der Wein trocken ausgebaut wird. Die hohe Säure macht ihn auch zu einem guten Partner für die Schaumweinbereitung.

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Chenin Blanc ist langweilig

Chenin Blanc ist eine Rebsorte, die im Zaum gehalten werden muss. Sie neigt zu hohen Erträgen, wenn diese nicht konsequent begrenzt werden. Ansonsten können langweilige, geradezu belanglose Weine entstehen. 

04

Chenin Blanc ist immer trocken

Chenin Blanc reagiert besonders sensibel auf wechselnde Wetterbedingungen vor der Ernte und ergibt bei entsprechender Säure und Botrytisbefall auch exzellente Süss­weine.

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Am besten jung zu trinken

Öffnet man einen gereiften Chenin Blanc, kann es passieren, dass er sich muffig zeigt, wie alte Tennissocken. Man hat ihn nicht zum rechten Zeitpunkt geöffnet. Schon wenige Monate später brilliert er wieder mit delikaten Aromen, mit mehr Reife zeigt er auch gelbe Gewürze und orientalische Gewürznoten.