Köln/Zürich, 20.09.2021

VINUM-Riesling-Champion-Siegerehrung in Heilbronn und eine 5500-Euro-Spende für den Ahr-Weinbau

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Einen Tag lang war Heilbronn Deutschlands Riesling-Hauptstadt. Am Samstag, 18. September wurden die erfolgreichen Winzer des Wettbewerbs Riesling-Champion in der Heilbronner «Harmonie» geehrt.

Anschließend konnten sie Kollektionen aus ihrem Sortiment einem wissbegierigen Publikum in einer öffentlichen Probe präsentieren. Abgeschlossen wurde der Tag von einer «Weißen Riesling-Nacht» im Parkhotel Heilbronn, bei der ausschließlich Riesling zu einem Vier-Gang-Menü ausgeschenkt wurde. Hier kamen auch einige Spezialitäten wie ein 2008 Riesling Kabinett vom Weingut Wegeler aus Bernkastel sowie diverse ausgewählte Rieslingweine aus Württemberg auf die Tische.
Mit insgesamt über 280 Gästen an allen drei Veranstaltungen wurde Heilbronn für einen Tag zum Riesling-Hotspot Deutschlands.

Star des Tages war zweifellos Philipp Kuhn aus dem pfälzischen Laumersheim, der bei der Nachricht von seinem Sieg in der Champion-Wertung (basierend auf vier Weinen) zunächst an einen Scherz glaubte. Denn er war schon mehrfach Titelträger gewesen und darf sich wohl bald «ewiger Champion» nennen. Kuhn hatte sich knapp gegen das Weingut Korrell Johannishof von der Nahe und Schloßgut Lieser (Mosel) behauptet und belegte mit einem Wein einen ersten Rang für ein sehr gutes Preis-Wert-Verhältnis. Die Sieger in den einzelnen Kategorien kamen mehrfach von der Mosel: Das Weingut Josef Rosch stellte den besten edelsüßen Wein mit einem 2020er Eiswein, der zugleich die höchste aller Bewertungen bekam (96 Punkte). Ein Riesling aus dem legendären Doctorberg, vinifiziert vom Weingut Wegeler, war Bester bei den trockenen Lagen-Weinen. In der Kategorie halbtrocken/feinherb siegte Alexander Loersch aus Leiwen, bei den fruchtigen Spätlesen war das Weingut Maximin Grünhaus Nummer Eins, der Karthäuserhof bot den besten «federleichten» Wein auf. Den herausragendsten Kabinett-Riesling hatte Gernot Hain aus Piesport ins Rennen geschickt.

VINUM trug auch weinrechtlichen Tendenzen Rechnung mit den Kategorien Gutswein (Sieger Bergdolt-Reif & Nett aus der Pfalz) und Ortswein (Weingut Matthias Müller vom Mittelrhein), zollte dem besten Biowein Respekt (vom Weingut Siben aus Deidesheim) und gab erstmals der Mutation Roter Riesling eine Chance mit einer eigenständigen Kategorie (Sieger Weingut der Stadt Mainz, Familie Fleischer). Insgesamt wurden für den Wettbewerb mehr als 1500 Weine aus 320 Betrieben aufgeboten. Die Restflaschen konnten VINUM-Leser bei einer Benefiz-Aktion kaufen. Der komplette Erlös (5500 Euro) wird den Ahr-Winzern für den Wiederaufbau zur Verfügung gestellt.