Weinkeller-Tipp

Klimaoptimierung per Naturstoff

Mit ein paar Kniffs und einer guten Lüftung lässt sich so manch ungeeigneter Raum doch noch zum Weinkeller ausbauen. Wichtig ist eine stete Zu- und Abluftöffnung für  Frischluft. In betonierten Untergeschossen herrschen oft Trockenheit und Wärme vor,  da wird eine elektronische Vollklimatisierung benötigt, was ziemlich ins Geld geht. Jedoch mindern einige natürliche Materialien die Stromrechnung. Ein Ziegelboden,  verlegt in einem dünnen Sandbett, saugt jedes Wasser sofort auf. Staunässe? Fehlanzeige. Und da ein Ziegel aus Ton gebrannt wird, verliert er selbst bei  Dauerfeuchtigkeit nicht an Stabilität. Zudem wirkt sein hoher Kalkgehalt antiseptisch und fungizid. Eine klare Absage an den Muffton. Hilfreich ist auch der Sumpfkalk.
Er ist zu 100 Prozent mineralisch, absolut geruchsfrei und wirkt luftreinigend. Schon der Auftrag auf eine Betonwand verbessert das Raumklima signifikant. Wird nun auch noch Eichenholz zur Kellerausstattung verwendet, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Im Vergleich zu anderen Holzarten verliert Eiche nämlich nicht an  Stabilität. Auch von Schimmel wird sie aufgrund ihres hohen Gerbstoff gehalts nicht  befallen. Mit solch einfachen Massnahmen kann ein Raumklima sofort verbessert werden: Davon profitieren sowohl Weine, die in Neubaukellern lagern, als auch jene in den feuchten Altbaukellern.