Durchschnittspreis steigt auf 3,44 Euro pro Liter

Österreichischer Wein wird 2023 nochmals teurer

Text: Alice Gundlach | Veröffentlicht: 20. Januar 2023


Die österreichischen Weinproduzenten haben im vergangenen Jahr weniger exportiert, dafür aber zu höheren Preisen. Während die Exportmenge in den ersten neun Monaten 2022 um 4,4 Prozent zurückging, stieg der Wert um 7,5 Prozent auf 175,3 Millionen Euro. Das teilte das Österreich Wein Marketing (ÖWM) in seinem vorläufigen Jahresbericht mit. 

Rekord beim Umsatz in Sicht
 

Damit erhöhte sich der Durchschnittspreis pro Liter auf 3,44 Euro. «Sollte sich der Trend fortsetzen, könnte Österreich bei den Ganzjahreszahlen 2022 den höchsten Durchschnittspreis seiner Exportgeschichte einfahren», hiess es vom ÖWM.

Gastronomie im Inland zog kräftig an
 

In Österreich selbst machte es sich bemerkbar, dass die Gastronomie nach zwei Jahren voller Lockdowns wieder regulär geöffnet war.  Der Verkauf österreichischer Weine über den Lebensmitteleinzelhandel, der 2020 und 2021 deutlich angestiegen war, ging wieder etwas zurück (-5,5 Prozent). Dafür zeigte der Umsatz in der Gastronomie kräftig nach oben (+37,5 Prozent). «Das ist besonders wichtig für Österreichs Winzerinnen und Winzer, da sie in der Gastronomie ihre hochwertigen Weine absetzen können und so eine höhere Wertschöpfung erzielen», erklärte ÖWM-Geschäftsführer Chris Yorke. 

Mehrkosten führen zu weiteren Preissteigerungen
 

Für das laufende Jahr kündigten sich bereits weiter steigende Preise an, da die österreichischen Winzerinnen und Winzer die Mehrkosten für Material, Treibstoff und Löhne kompensieren müssten.

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