Die Heimat der Barbera-Traube

Mein Weinweekend in Nizza Monferrato

Text: Christian Eder; Foto: Sabine Jackson, Andrea Pesce

Turin, die ehemalige Residenzstadt der Savoyer, Naturparks und Schutzgebiete, stille Seen und geschichtsträchtige Schlösser, sanfte Hügel zum Wandern und Radfahren, Wälder, in denen man Trüffeln nachspürt – und natürlich Rebberge: Die Heimat der urpiemontesischen Barbera-Traube ist immer eine Reise wert. In 18 Gemeinden rund um die Stadt Nizza Monferrato wird daraus der Nizza DOCG.

Weich wellt sich die Landschaft unter der späten Sommersonne, rundherum befinden sich Hügel mit Bauernhöfen und kleinen Dörfern, Wälder, in denen «trifolao» (zu Deutsch «Trüffelsucher») mit ihren Hunden den würzigen Knollen nachjagen, oder sanfte Rebhügel, die man sich auch zu Fuss oder mit dem Bike erwandern oder erradeln kann. Ausgeruht nach einer Nacht mit erholsamem Schlaf in einem Agriturismo oder einem luxuriösen Resort mit Spa kann man aber auch Nizza Monferrato besuchen, seit Jahrhunderten ein wichtiges Handelszentrum im Monferrato und mit den südwestlich gelegenen Langhe Teil des Weltkulturerbes der Unesco.

Anders als in den Langhe, in denen Nebbiolo die Herrin der Rebberge ist, liegt rund um Nizza Monferrato die Heimat der Barbera-Traube. La Barbera heissen die Traube und der Wein seit alters her, im Gegensatz zu anderen piemontesischen Varietäten, die fast alle männlich sind. Die Traube ist ein Hansdampf in allen Gassen und kann gleichzeitig in fruchtig-frische Frizzante-Weine, in kraftvolle Super-Barbera oder gar in elegante Lagenweine verwandelt werden, die aufgrund ihrer kernigen Säure auch sehr gut reifen können. Wie der Nizza DOCG aus den Rebbergen rund um Nizza Monferrato. Vor mehr als 20 Jahren fand sich hier eine Gruppe renommierter Winzer zur Associazione Produttori del Nizza zusammen und schuf eine Unterzone des Barbera d’Asti. Im Jahr 2014 entstand daraus der Nizza DOCG – ein Grand Cru der Barbera, der sich über 18 Gemeinden erstreckt.

Das Anbaugebiet umfasst vier Zonen, wobei der Weinbau vor allem auf den zentralen Bereich konzentriert ist – von Agliano Terme im Westen bis Mombaruzzo im Osten und im Süden, gekennzeichnet durch höhere und steilere Hügel, die in den 506 Metern des Monte Dagno, dem höchsten Punkt des DOCG, gipfeln. Im nördlichen Teil wird der Weinbau rarer. Das kühlere Klima und die sandigen Böden sorgen für ausgewogene, weniger körperreiche Weine.

«Unser Ziel war es aber auch, mit dem Nizza DOCG die Besonderheit dieses Anbaugebietes, der einzelnen Terroirs hervorzuheben», erklärt Stefano Chiarlo, Präsident der Winzervereinigung des Nizza DOCG. Wir sitzen im «Ristorante del Belbo da Bardon» in San Marzano Oliveto und schweifen bei einem Glas Nizza DOCG zum Vitello tonnato und den Agnolotti durch die mit Küche und Keller verbundenen Traditionen des Piemont. Für manche Winzer ist die Barbera eine Rebsorte, die erst am Anfang steht: In der Klonselektion und in den Weinbergen gibt es noch einiges zu tun. Noch immer sind nicht alle grossen Lagen ausgelotet. «Und die Lage ist wirklich fundamental», meint auch Stefano Chiarlo, «die Traube kann zwar überall Ertrag bringen, aber einen hervorragenden Wein kann man nur dort produzieren, wo das Terroir passt.» Diese Sensibilität sei auch das, was die Barbera von anderen Rebsorten unterscheidet, und sie ist auch im Gebiet des Nizza DOCG ein wichtiger Faktor.

Eleganz und Vielseitigkeit der Barbera

Mehr als 80 Winzer aus dem gesamten Anbaugebietsind inzwischen in der Associazione Produttori del Nizza organisiert, erklärt Chiarlo. Eine jährliche Blindverkostung der Nizza-Weine durch die Produzenten selbst garantiert, dass klassische Nizza DOCG oder auch Nizza DOCG Riserva den hohen Qualitätsstandards der Ursprungsbezeichnung entsprechen, erzählt er.

«Der Nizza DOCG ist das Produkt seiner piemontesischen Heimat, einer Landschaft mit sanften Hügeln, Rebbergen und Wäldern.»

Stefano Chiarlo

Einen Überblick über die zahlreichen Facetten des Nizza DOCG erhält man auch im Palazzo Crova im Herzen von Nizza Monferrato in der Enoteca Regionale di Nizza Monferrato. Dort kann man im angeschlossenen Geschmacksmuseum auch die Vielfalt der gastronomischen Tradition des Monferrato erforschen – von der Weinproduktion über die Jagd nach weissen und schwarzen Trüffeln bis zum Cardo Gobbo. Dieses Wintergemüse, dem ein Slow-Food-Presidio gewidmet ist, ist unter anderem wichtiger Bestandteil der Bagna Cauda (dem traditionellen piemontesischen Fondue, in das Gemüse getunkt wird). Eine Bruderschaft des Cardo Gobbo und der Bagna Cauda widmet sich in Nizza Monferrato diesem einzigartigen Produkt.

Auch zur Bagna Cauda passt ein Nizza DOCG oder eine Nizza DOCG Riserva perfekt, sagt Stefano Chiarlo: «Wie zu jedem Gericht der piemontesischen Küche. Ein Nizza DOCG kann ein komplettes Mahl begleiten,» versichert er. Je nach Typologie, ob als Einzellagenwein (mit der Bezeichnung Vigna am Etikett) oder als Riserva variieren auch seine Einsatzmöglichkeiten.

Das beweist uns eindrücklich Patron Gino im «Ristorante Belbo da Bardon», wo wir nach einer herzhaften Probe der Köstlichkeiten des Carello (des mit verschiedenen Fleischsorten gefüllten Servierwagens) inzwischen beim Dessert angekommen sind: dem klassischen Bonet, dem feinherben Schokoladenflan. Und wir müssen gestehen, Stefano Chiarlo hat recht: Auch dazu kann man ein Gläschen Nizza DOCG empfehlen.

Erlebnis & Natur

Mit dem Bike oder zu Fuss lässt sich die Landschaft des Monferrato umweltschonend entdecken. Zum Beispiel auf der Weinstrasse des Nizza DOCG.

Infos

Welterbe Reblandschaft

Die Weinanbaugebiete Langhe-Roero und Monferrato sind eine durchgehende Hügellandschaft mit hunderten Gemeinden und seit 2014 Unesco-Weltkulturerbe. Fünf Kernzonen sind repräsentativ für die jeweiligen Gebiete: Für die Barbera ist dies unter anderem in Nizza Monferrato das Bersano-Museum.

www.unesco.org

Die Heimat des Nizza DOCG

Die Weinberge erstrecken sich über rund 350 Hektar in 18 Gemeinden des Monferrato. Für Nizza und Nizza Vigna sehen die Produktionsbedingungen eine Lagerzeit von 18 Monaten vor, davon 6 Monate in Holz, für Nizza Riserva und Nizza Vigna Riserva eine von 30 Monaten, davon 12 in Holz.

www.ilnizza.net

 

Erlebnis

Trüffeljagd in Nizza

Es muss nicht immer Alba sein: Rund um Nizza Monferrato findet man zahlreiche Wälder, die Heimat der piemontesischen Trüffel. Einen ersten Einblick in die Caccia al Tartufo bietet eine organisierte Trüffeljagd: Unter Anleitung eines erfahrenen «trifolao» und seines Hundes geht man mit Gleichgesinnten auf die Suche nach zuvor sorgsam versteckten Trüffeln. Das Ganze dauert etwa zwei Stunden, und man lernt dabei nicht nur die unterschiedlichen Trüffelarten kennen, sondern erfährt auch, wie man sie konserviert und zubereitet.

www.tarfufo-bianco.it

 

Biken

Mit dem Rad zum Nizza

Ganze 48 Kilometer lang mit einem Höhenunterschied von tausend Metern und einer Fahrzeit von fünf Stunden beträgt die Tour zum Nizza DOCG, die durch Rebberge und zu Kellereien führt: Unter der Anleitung eines erfahrenen Tourguides geht die Reise auf Asphalt und über Schotterstrassen durch die wunderschöne Landschaft des Anbaugebietes. Besonders verführerisch ist die Runde im Frühling und natürlich während der herbstlichen Lesezeit, bei der man bei mancher Pause sogar bei der Lese Hand anlegen und – natürlich – das Ergebnis der ganzen Arbeit danach glasweise verkosten darf.

www.mobiketour.it

 

Essen & Trinken

Die Rebhügel des Monferrato, seit 2014 Unesco-Weltkulturerbe, sind ein Hort eigenständiger Produkte, die man in Michelin-Stern-Restaurants oder Trattorien unverfälscht geniessen kann.

Tipps

Tradition pur

Del Belbo da Bardon, San Marzano Oliveto

Seit 1884 ein Hort der piemontesischen Kpchentradition: Hervorragend die Agnolotti del Plin al Burro e Salvia und der Kaninchenbraten. Am Carello mit den Fleischgerichten tummeln sich darüber hinaus Köstlichkeiten wie Trippa, Stinco oder die Finanziera (ein Potpourri aus allerlei geschmorten Innereien). Grossartig auch die Weinauswahl.

Tel. +39 0141 83 13 40

 

An der Piazza

Le Due Lanterne, Nizza Monferrato

Direkt im Stadtzentrum an der Piazza del Mercato liegt dieses unprätentiöse Restaurant mit seinem zuvorkommenden Service: Eine Spezialität ist das Coniglio in Casseruola, hausgemacht sind die Tajarin und die Agnolotti und natürlich als Dessert das Bonet al Cioccolato. Gut sortierte Weinkarte mit einer grossen Selektion an Nizza DOCG.

www.ristoranteleduelanterne.it

Agnolotti mit Aussicht

Tra la Terra e il Cielo, Moasca

Zwischen Erde und Himmel befindet sich dieses Restaurant im wahrsten Sinne des Wortes: Die alten Mauern des 700 Jahre alten Castello erlauben von der Terrasse aus einen Panoramablick über die Hügel. Legendär: die hausgemachten Nudeln.

www.tralaterraeilcielo.org

Schmausen im Gewölbe

Piazza Crova 3, Vaglio Serra

Genuss pur: Das grosse Plus ist die hervorragende Fischküche mit Tempura oder gegrilltem Wolfsbarsch, begleitet von einer exzellenten Weinauswahl.

piazzacrova3.wixsite.com/piazzacrova3

Kult-Bäckerei

Amaretti di Mombaruzzo

Die Geschichte der Mandelkekse geht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als sich Francesco Moriondo aus Mombaruzzo in eine junge Patissière des Königshauses verliebt und mit ihr die ersten Exemplare in der eigenen Pasticceria kreiert hat. Die Kunden meinten «Oh, i son bon…i son un poc amaret» («Oh, die sind gut, aber etwas bitter»), und so wurden sie Amaretti getauft. Aprikosen- und Pfirsichkerne verstärken die charakteristische Bitternote sogar noch. Heute pflegen Alessandro Lacqua und Egle Orsi die Tradition – täglich frisch.

www.moriondovirginio.it

 

Vinothek

Enoteca Regionale di Nizza Monferrato

Die Gebietsvinothek im Palazzo Crova (einem stattlichen Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert im Stadtzentrum) ist der ideale Ort, um die Anbauzone zu erkunden: Die meisten Etiketten des Nizza DOCG plus eine grosse Auswahl an Barbera d’Asti sind in den Regalen zu finden, einige der Weine können direkt vor Ort degustiert werden.

www.enotecanizza.it

 

Museum

Palazzo del Gusto

Der Palazzo del Gusto (im Palazzo Crova) beherbergt eine multimediale Ausstellung, in der man tief in die kulinarische Tradition des Monferrato eintauchen kann – von Carne Cruda über Bagna Cauda bis zum süssen Flan Bonet. Ein Raum ist den lokalen Weinen gewidmet – Moscato, Barbera und Brachetto und ihren drei Pionieren Carlo Gancia, Giacomo Bologna und Arturo Bersano. Und schliesslich erfährt man noch einiges über Cardo Gobbo, Roccaverano Robiola und die weissen Trüffel.

www.palazzodelgusto.at

 

Übernachten

Für jeden Gusto etwas findet man im Gebiet von Nizza: von heimeligen Agriturismi bis zu luxuriösen Resorts mit Swimmingpool und Blick auf die Reben.

Tipps

LHV Residenza San Vito, Calamandrana

Wein und Wellness

Luxusresidenz im Herzen des Monferrato in Calamandrana: Elf Zimmer und Suiten bieten eine herrliche Aussicht aufdie Natur und die Weinberge, in denen die Trauben für die hauseigenen Avezza-Weine gar prächtig gedeihen.

www.residenzasanvito.it

B & B Villa Curte Nicia

Familienanschluss

Vor den Toren von Nizza Monferrato ist das Bed & Breakfast Villa Curte Nicia ideal für Ruhesuchende, die Stadtleben und Landschaft gleichzeitig geniessen wollen. Zum Frühstücks-Cappuccino passt die hausgemachte Nusstorte.

www.villacurtenicia.it

Tenuta La Romana

Übernachten im Himmelbett

Das Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert mit einem Panoramapool inmitten von Weinbergen und Wäldern plus einem See ist ideal für lange Spaziergänge oder Ausflüge mit dem Mountainbike. Chef Fiore Grillo kredenzt dazu stärkende Gerichte der lokalen Tradition.

www.tenutalaromana.it

Palazzo Centro

Im Herzen von Nizza

Für Selbstversorger bietet der Palazzo Centro im Herzen von Nizza Monferrato geräumige Apartments mit voll ausgestatteter Küche. Gar mondän, fast hochherrschaftlich ist das Grande Lusso Nummer 9 mit seinen Deckenfresken.

www.palazzocentro.com

 

Relais Almaranto, Calamandrana

Blick auf die Reben

Ob im eleganten Gourmet-Restaurant «Adagio» oder im legeren Bistro «Anima» – für das leibliche Wohl ist in dem ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen bestens gesorgt. Dazu bietet das Resort mit seinen 23 Zimmern Wellness, eine gemütliche Cocktail-Bar, natürlich einen Pool und eine einzigartige Lage über dem Tal inmitten von Rebbergen und Haselnussbäumen. In der hauseigenen Kochschule kann man seine Kenntnisse der piemontesischen Küche vertiefen.

www.almaranto.it

 

 

La Villa Hotel, Mombaruzzo

Wein und Wandern

Ein Palazzo aus dem 16. Jahrhundert in wunderschöner Lage mit Blick auf die Weinberge: «La Villa» kombiniert romantischen Country-Chic mit entspanntem Service, damit man sich von Anfang an wie zu Hause fühlen kann. Das Boutique-Hotel war ursprünglich ein Weingut und wurde von den Eigentümern Chris und Nicola Norton nach einer umfassenden Restrukturierung als Luxus-Hotel eröffnet. Nicola organisiert auch gerne eine Weinkellertour und liefert Tipps für Wanderungen und Radtouren.

www.lavillahotel.net

 

 

Villa Prato, Mombaruzzo

Hochherrschaftliche Träume

Luxuriöse Villa im Herzen von Mombaruzzo mit 14 Suiten und einem tausend Quadratmeter grossen Spa im Gewölbe des 800 Jahre alten Palazzo. 2007 von der Destillerie-Familie Berta erworben und zehn Jahre umgebaut, ist die Villa heute ein luxuriöser Ausgangspunkt für Reisen im Monferrato und in den Langhe. Und die Grappa-Terapia im Spa wird nur äusserlich angewandt, nicht innerlich.

www.relaisvillaprato.it

 

 

Kultur & Handwerk

In Nizza Monferrato und Umgebung findet man eine Reihe Kleinodien, die der Entdeckung harren: von Skulpturenparks bis zu versteckten Kunstmuseen.

Tipps

Corsa delle Botti

Jedes Jahr Anfang Juni findet in Nizza Monferrato der Corsa delle Botti statt, das traditionelle Fasstreiben, bei dem verschiedene Mannschaften – meist Vertreter der Weingüter – ihre Fässer durch die Stadt rollen. Zur gleichen Zeitist Nizza auch Schauplatz des Genussfestivals Monferrato in Tavola.

www.corsadellebottinizza.com

Strada del Nizza

Über Stock und über Stein, hügelan und hügelab, zu Fuss, mit dem Rad odermit dem Auto: Am besten erkundet man Orte wie Calamandrana, Castel Boglione oder Agliano Terme (mit ihren sulfathaltigen Heilquellen) auf der Strada del Vino, die über 53 Kilometer zu den Produzenten des Nizza DOCG führt.

www.astesana-stradadelvino.it/strada-del-nizza

Palazzo Artistico Orme su La Court

In Castelnuovo Calcea, auf den Hügeln des Weingutes La Court der Familie Chiarlo liegt der Park La Court Art. 20 Hektar Weinberge, drei Bauernhäuser und zwei Hügel umfasst das Freilichtmuseum im Rebberg. Entworfen von Emanuele Luzzati (seine Skulpturen findet man entlang eines Pfades, der den Elementen Erde, Wasser, Luft und Feuer gewidmet ist) beherbergt Orme su La Court Werke international bekannter Künstler wie Ugo Nespolo, Giancarlo Ferraris oder Chris Bangle. Ab 1997 wurde über zehn Jahre hinweg die Weinlese fotografisch festgehalten. Die ausgestellten Bilder sind bis heute Zeugnis der Arbeit im Weinberg, der Jahreszeiten und der Bräuche. Sie porträtieren die Menschen, die bei der Lese Hand anlegen.

www.michelechiarlo.it

 

Historische Pracht

Paläste und Kirchen

Nizza Monferrato (auf Piemontesisch «Nissa») ist der Hauptort des Anbaugebietes des Nizza DOCG. Gegründet im Jahr 1225 liegt die Stadt an den Flüssen Belbo und Nizza. Sehenswert sind der Palazzo Comunale aus dem 14. und 15. Jahrhundert, der vom Turm el Campanon überragt wird. In der Nachbarschaft findet sich der Palazzo Benedetti, eine prachtvolle Residenz aus dem 18. Jahrhundert. Und im Ospedale Santo Spirito ist die kleine Chiesa del Santo Spirito mit ihrem Holzportal einen Besuch wert.

www.comune.nizza.asti.it

 

18

100

18 Gemeinden

umfasst das Anbaugebiet des Nizza DOCG. Das ist rund ein Zehntel der insgesamt 169 Gemeinden, die Barbera d’Asti produzieren dürfen.

100%

aus der Rebsorte Barbera muss ein Nizza DOCG bestehen und darf frühestens 18 Monate nach der Lese auf den Markt kommen, die Riserva 30 Monate.

Palazzo Crova

Barbera und Kunst

Aus dem 18. Jahrhundert stammt der Palazzo Crova mit seinem ummauerten Garten, in dem heute die Enoteca Regionale und die Associazione Produttori del Nizza DOCG ihren Sitz haben. Der gut sortierte Weinkeller der Enoteca mit seiner umfangreichen Auswahl befindet sich im Untergeschoss des Palazzo, im Obergeschoss sind hingegen zwei kleine Museen untergebracht: Der Palazzo del Gusto widmet sich der kulinarischen und önologischen Tradition des Monferrato, das andere Museum ist der Kunstsammlung des Journalisten, Politikers und Widerstandskämpfers Davide Lajolo gewidmet – unter anderem mit Werken des Malers und Bildhauers Nerone.

www.comune.nizza.asti.it

 

 

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