Sprünge zwischen Weinberg, Küche, Kindern und Keller

Winzerpaare: zwei Weingüter in einer Ehe

Text: Thomas Vaterlaus, Fotos: Gettyimages / Marizza, www.regiscolombo.ch, Joseph Khakshouri, z.V.g.

Schon Winzerpaare, die zusammen ein Weingut führen, brauchen viel Berufung und kein Zeitlimit. Doch die ultimative Challenge ist die zweifache. VINUM besuchte drei Schweizer Winzerpaare, von denen gleich beide Partner ein Weingut mit in die Ehe brachten. Die Sprünge zwischen Weinberg, Küche, Kindern und Keller meistern sie souverän.

«Zusammen für sich» Sarah Meylan und Bertrand Favre in Cologny und Choulex (GE)

Wie habt ihr euch kennengelernt?

Sarah Meylan: Im Jahr 2002 arbeitete ich während der Zeit des America’s Cup auf einem Weingut nahe Auckland in Neuseeland. Dann wurde mein Vater vor der Ernte krank, und ich musste sofort nach Hause. Das Problem war, dass wir zur gleichen Zeit auch Getreide ansäen mussten. Mein Vater sagte, frag doch den jungen Landwirt vom Hof nebenan. So lernte ich Bertrand kennen.

Wie hat euer Umfeld reagiert, als ihr ein Paar wurdet?

Sarah Meylan: Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass mein Vater am Hochzeitstag zu mir gesagt hat, dass eigentlich von Anfang an klar war, dass Bertrand der Richtige ist.

Wie teilt ihr die Arbeit genau auf?

Bertrand Favre: Wir führen unsere zwei Weingüter völlig getrennt, jeder macht da sein eigenes Ding, ausser bei der Ernte, da arbeiten wir zusammen. Zwar teilen wir uns auch den Keller, aber auch hier operieren wir völlig unabhängig voneinander. Es ist sogar so, dass sich der eine schon mal zurückzieht, wenn er sieht, dass der andere gerade eine wichtige Arbeit ausführt.

Was sind die Nachteile eures Lebens- und Arbeitsalltags?

Sarah Meylan: Der chronische Zeitmangel. Ich würde mich gerne intensiver mit Biodiversität, der Natur und saisongerechtem Wirtschaften beschäftigen. Wir arbeiten ja beide kontrolliert biologisch mit starkem biodynamischem Bezug, da ist das naheliegend, aber es fehlt eben schlicht die Zeit dafür.

Habt ihr die gleichen Vorlieben bezüglich Weinstilistik und Sorten?

Bertrand Favre: In beiden Gütern dominieren Chasselas und Gamay, diesbezüglich sind wir Traditionalisten. Aber bezüglich Stilistik haben wir unterschiedliche Präferenzen. Sarah liebt jugendliche Rotweine mit Beerenfrucht und Temperament, bei mir dürfen die Roten etwas reifer und fülliger sein. Zudem arbeite ich sehr gerne mit aromaintensiven Sorten wie Muskat, Scheurebe oder Gewürztraminer.

Kennt ihr sowas wie geregelte Arbeitszeiten?

Sarah Meylan: Zum Glück zwingen uns unserer vier Töchter zu einem geregelten Tagesablauf. Wenigstens unter der Woche. An einem Samstag, wenn es Arbeit gibt und keine Schule ist, kann es schon mal vorkommen, dass das Mittagessen erst um halb zwei auf dem Tisch steht. Von der Arbeit her könnte man ja einfach immer weitermachen…

Wohin geht ihr in die Ferien, eher Badeinsel oder Weinregion?

Sarah Meylan: Zwei Stunden am Strand liegen, ohne etwas zu machen, das wäre schon eine echte Herausforderung für uns. Es muss nicht unbedingt eine Weinregion sein, aber eine Genussregion. Und es muss auch nicht zu weit weg liegen. Frankreich beispielsweise hat unglaublich viel zu bieten in Bezug auf Savoir-vivre, Küche und Wein.

Was sind eure Zukunftsträume bezüglich eurer Weingüter?

Sarah Meylan: Unser Hof in Cologny liegt nur zwei Minuten vom Genfer Stadtzentrum entfernt. Darum wäre das ein idealer Ort, um Stadtmenschen für die Vorzüge einer nachhaltigen und genussvollen Landwirtschaft zu sensibilisieren. Das würde ich gerne machen.
Bertrand Favre: Mein Ziel ist, die Arbeitsabläufe unserer kontrolliert biologischen Wirtschaftsweise weiter zu optimieren und auf die Herausforderungen des Klimawandels einzugehen.

Werden eure vier Töchter auch Winzerinnen?

Sarah Meylan: Es ist noch zu früh, um diese Frage zu beantworten. Aber da wir beide Weingüter gepachtet haben, können wir auch keine Weingüter weitergeben. Positiv betrachtet sind unsere Kinder diesbezüglich frei.

Trinkt ihr jeden Tag Wein?

Bertrand Favre: Nein, es muss auch nicht immer Wein sein, sondern vielleicht auch mal ein Apfelsaft, ein Cidre, ein Tee oder ein Bier. Wein geniessen wir eher am Wochenende und bei besonderen Gelegenheiten. Am besten schmeckt er während der Ernte, wenn wir nach getaner Arbeit alle am Tisch zusammensitzen.

Ihr Lieblingswein

Domaine de la Vigne Blanche
Gamaret Cuvée Constance 2020
AOC Genève

Sehr intensive und reife Aromatik mit eingelegten Erdbeeren, Zwetschgen, dazu Lakritze und an Blüten erinnernden Aromen. Auch ein Anflug von Teer. Am Gaumen im Auftakt viel Beerenfrucht, dann viel kernigreifer Gerbstoff und eine präsente, lebendige Säure. Animierend.

Trinkreife: 2022 bis 2026

Sein Lieblingswein

Domaine de Miolan
L’Intégral Chasselas Non-Filtré 2021
AOC Genève

Zeigt für einen Chasselas eine überraschend expressive Aromatik mit klaren Noten von Zitrusfrüchten, besonders Grapefruit, Rosenblättern, aber auch einem Touch von Muskat sowie dezent hefigen Noten. Am Gaumen gehaltvoll, getragen von einer weichen, saftigen und fruchtbetonten Fülle.

Trinkreife: 2022 bis 2026

Die Weingüter von Sarah Meylan und Bertrand Favre

Die Domaine de la Vigne Blanche in Cologny liegt nur einen Kilometer vom Genfer Yachtclub entfernt. Die 44-jährige Sarah Meylan betreibt hier auf 50 Hektar Landwirtschaft, der Weinbau umfasst 7,5 Hektar. Chasselas, Gamay, Gamaret, Garanoir und Pinot Noir sind die Hauptsorten. Vier Kilometer landeinwärts befindet sich im Dorf Choulex die Domaine de Miolan, die vom 46-jährigen Bertrand Favre geführt wird. Der Betrieb umfasst ebenfalls 50 Hektar Landwirtschaft, dazu 15 Hektar Ausgleichsflächen mit Park und Wiesenflächen, fünf Hektar sind mit Reben bepflanzt. Beide Domänen werden kontrolliert biologisch bewirtschaftet. Das Winzerpaar lebt in Cologny, zusammen mit ihren vier Töchtern im Alter zwischen sieben und 15 Jahren.

www.lavigneblanche.ch

www.domainedemiolan.ch 



«Auf gleicher Wein-Wellenlänge» Sabine Steiner und Andreas Krebs in Schernelz und Wingreis (BE)

Wie habt ihr euch kennengelernt?

Sabine Steiner: Wir gingen schon in den gleichen Kindergarten und in die gleiche Schule. Gefunkt hat es aber erst später, als wir mit anderen Jungwinzern der Region eine Degustationsgruppe gründeten.

Wie hat euer Umfeld reagiert, als ihr ein Paar wurdet?

Andreas Krebs: Was hintenrum so geredet wurde, wissen wir natürlich nicht, aber es gab schon den einen oder anderen Spruch so im Sinne von «praktisch motivierter Winzer-Zusammenlegung»…

Und ist es ein Vorteil, wenn beide Winzer sind?

Sabine Steiner: Das Wichtigste ist natürlich, dass es wirklich passt. Aber es ist sehr schön, die gleiche Leidenschaft zu teilen. Wein ist bei uns natürlich immer ein Thema, und beide wissen, um was es geht. Ich denke auch, dass die gegenseitige Akzeptanz grösser ist, wenn beide vom Fach sind.

Wie teilt ihr die Arbeit genau auf?

Sabine Steiner: Durch die Zusammenlegung unserer beiden Betriebe und die Kinder hat sich eine Arbeitsteilung ergeben. Andreas ist für Rebberg und Keller verantwortlich, ich mehr für Verkauf, Administration und Degustation. Das hat auch den Vorteil, dass wir nicht immer zusammen sind. Es gibt auch Distanz, man kann sich mal zurückziehen. Aber alle wichtigen Fragen diskutieren wir gemeinsam.

Seid ihr auch mal unterschiedlicher Meinung?

Andreas Krebs: Was die angestrebte Weinstilistik anbelangt, sind wir zum Glück absolut gleicher Meinung. Wir orientieren uns am Burgund und mögen kühle, geradlinige, trockene Weine mit Frische und Eleganz. Meinungsverschiedenheiten gibt es eher mal, wenn es um die Gestaltung von Etiketten oder die Wahl von Flaschentypen geht oder, wenn wir Betriebsabläufe diskutieren.

Habt ihr einen streng strukturierten Tagesablauf?

Sabine Steiner: Das ist schwierig, weil alles miteinander verwoben ist und man nie einfach so aufhören kann. Aber die Kinder geben doch einen Rhythmus vor, allein schon bezüglich Essenszeiten. Und Sonntag ist immer Familientag, da nehmen wir keine Verpflichtungen an.

Wovon träumt ihr als Winzer noch?

Andreas Krebs: Wir träumen davon, noch besser zu werden und aus unseren Lieblingssorten Chardonnay und Pinot Noir das Optimum herauszukitzeln…

Wohin geht ihr in die Ferien, eher Badeinsel oder Weinregion?

Sabine Steiner: Für die Ferien kommen für uns nur Weinregionen infrage, aber natürlich muss es auch für die Kinder stimmen. Zuletzt waren wir in Südtirol, und diesen Sommer geht es nach Ligurien.

Trinkt ihr jeden Tag Wein?

Andreas Krebs: Nein, es ist kein Muss, es ist auch schön, mal ein oder zwei Tage keinen Wein zu trinken. Wir geniessen Wein gerne an den Wochenenden oder einfach dann, wenn Zeit und Musse vorhanden sind. Doch bei mir ist es sicher so, dass es deutlich mehr Tage gibt, an denen ich Wein trinke, als solche ohne Wein.

Und wer wählt den Wein aus?

Sabine Steiner: Einer übernimmt jeweils die Verantwortung und geht in den Keller. Wir trinken privat sehr selten unsere eigenen Weine, sondern beschäftigen uns lieber mit Weinen anderer Winzer, gerne auch mit solchen aus der Region. Und wir sagen dem anderen jeweils nicht, was im Glas ist. Das ist immer spannend und auch sehr unterhaltsam.

Was interessiert euch neben dem Wein besonders?

Andreas Krebs: Wir sind beide sportlich und gehen oft wandern, Velo- oder Ski fahren. Weil ich früher Eishockey gespielt habe, interessiere ich mich natürlich für den EHC Biel und Sabine, die früher in der Kommunikationsabteilung von Swiss Ski gearbeitet hat, verfolgt immer, was unser Alpin-Ski-Team so macht.

Lassen eure Kinder auch schon Interesse am Wein erkennen?

Sabine Steiner: Mit dreieinhalb und sechs Jahren sind sie noch etwas zu jung dafür, aber sie schnuppern auf jeden Fall schon gerne mal an einem Weinglas…

Ihr Lieblingswein

Krebs & Steiner
Steiner Chardonnay Clos au Comte 2019
Schernelzer Bielersee AOC

In der Nase sehr präzise, mit knackiger Zitrusfruchtfrische, dazu ein edler Hauch von Minze, Salbei und Waldmeister. Auch zurückhaltende Würznoten. Am Gaumen beschwingt und füllig zugleich. Mit einnehmender Frucht, leicht salzigen Noten und einer saftigen, angepassten Säure.

Trinkreife: 2022 bis 2028

Sein Lieblingswein

Krebs & Steiner
Krebs Pinot Noir Alte Reben 2019
Twanner Bielersee AOC

Subtile Aromen von Waldbeeren, Pflaumen und etwas Erdbeeren. Auch florale Noten sowie eine Spur Unterholz und Leder. Am Gaumen im Auftakt weich und fruchtbetont, dann füllig, getragen von einem feinkörnigen Gerbstoff und einer belebenden Säure. Langanhaltend.

Trinkreife: 2022 bis 2030

Das Weingut von Sabine Steiner und Andreas Krebs

Die 43-jährige Sabine Steiner aus Schernelz ob Ligerz und der 41-jährige Andreas Krebs aus Wingreis bei Twann sind keine fünf Kilometer voneinander entfernt auf den Weingütern ihrer Eltern aufgewachsen. Vor 15 Jahren wurden sie ein Paar und führten zuerst beide Weingüter getrennt weiter. 2019 wurden beide Betriebe fusioniert. Auf den total 11 Hektar Reben in den Gemeinden Schernelz, Ligerz und Wingreis bauen sie vor allem Burgundersorten an. Pinot Noir ist mit 50 Prozent die Leitsorte, gefolgt von Chasselas (20 Prozent), Sauvignon Blanc, Chardonnay und Pinot Gris. Ihre Aushängeschilder sind der Pinot Noir Alte Reben sowie die drei Lagenweine Clos à l’Abbé (Chasselas), Clos au Comte (Chardonnay) und Buurehöf (Pinot Noir). Das Paar hat zwei Töchter, die 6-jährige Lucy und die 3½-jährige Emilienne.

www.krebs-steiner.ch 


«Mit Saft, Schmelz und Fülle» Nadine Saxer und Stefan Gysel Neftenbach (ZH) und Hallau (SH)

Wie habt ihr euch kennengelernt?

Stefan Gysel: Wir haben zusammen in Wädenswil unser Önologiestudium absolviert und wurden gegen Ende der Ausbildung ein Paar. Anschliessend gingen wir beide nach Südafrika und haben dort auf zwei verschiedenen Weingütern gearbeitet. Danach sind wir beide in den Betrieb unserer Eltern zurückgekehrt und haben dann unser Projekt entwickelt mit getrennter Rebenbewirtschaftung und gemeinsamem Vinifikationszentrum. Rückblickend kann ich sagen: Eigentlich habe ich ja eine Frau gesucht und nicht mehr Arbeit. Aber Spass beiseite: Es stimmt für uns, wie es ist.

Wie hat euer Umfeld reagiert, als ihr ein Paar wurdet?

Nadine Saxer: Wir waren jedenfalls erstaunt, wie viele es schon wussten, bevor wir es ihnen gesagt haben. Generell denke ich, dass es einfacher ist, wenn zwei Winzer heiraten. Der Respekt aus dem Umfeld ist von Anfang an da. Eine oder einer, der einheiratet, hat es wohl schwieriger.

Wie genau sieht eure Zusammenarbeit aus?

Stefan Gysel: Die zwei Rebgüter, von denen eines Rebflächen in Schaffhausen bewirtschaftet und das andere Weinberge in den Kantonen Zürich und Thurgau, werden eigenständig geführt, im Keller in Neftenbach arbeiten wir zusammen.

Habt ihr die gleichen Vorstellungen bezüglich der Stilistik der Weine?

Nadine Saxer: Ja, eigentlich schon, wir lieben beide fruchtbetonte Weine mit Saft, Schmelz und Kraft, denen es aber trotzdem nicht an Frische fehlt. Da sind wir uns einig. Und weil wir über die Jahre zu einem sehr gut eingespielten Team geworden sind, präsentiert sich das Resultat in der Flasche auch weitestgehend so, wie wir es uns vorstellen.

Es gibt also nie Streit?

Stefan Gysel: Beim Weinmachen nicht, dann schon eher bezüglich der Erziehung unserer Kinder.

Bleibt Zeit für Hobbys oder andere Dinge als Wein?

Stefan Gysel: Seit wir 2002 begonnen haben, unsere heutige Struktur aufzubauen, nicht mehr. Ich habe früher mal Kornett in einer Brassband gespielt, aber längst damit aufgehört. Wir leben sehr familienorientiert, gehen gerne wandern und schätzen Geselligkeit mit Freunden und Bekannten.
Nadine Saxer: Auch das Abschalten am Abend fällt manchmal schwer. Oft kommt einem während des Abendessens etwas in den Sinn, was man vergessen hat. Es ist wichtig, auch über anderes zu reden, etwa das, was die Kinder erlebt haben.

Wie oft trinkt ihr Wein zusammen?

Stefan Gysel: Wir trinken eigentlich jeden Tag Wein, übrigens durchaus auch mal ein Glas zum Mittagessen. Es müssen nicht immer unsere eigenen sein. Was uns besonders interessiert, sind Schweizer Weine. Es ist spannend zu sehen, was unsere Kollegen so machen. Interessant finden wir zudem Weissweine aus Österreich und Deutschland, weil die von der Stilistik oft ähnlich konzipiert sind wie unsere. Weine aus Übersee trinken wir dagegen kaum.

Und in den Ferien? Südseeinsel oder doch lieber Weinregion?

Nadine Saxer: Eigentlich keines von beidem. Uns zieht es eher in die Berge. Doch in den Schweizer Bergen, besonders in Graubünden oder im Wallis, ist der Wein ja nie weit. Aber von Weingut zu Weingut fahren, ist nicht unser Ding. Das würden auch unsere Kinder kaum mitmachen.

Welche Träume würdet ihr euch noch gerne erfüllen?

Stefan Gysel: Träume sind wichtig. Einer könnte demnächst in Erfüllung gehen. Bei unserem Weingut Aagne in Hallau waren wir bis jetzt dezentral organisiert, eingemietet in verschiedenen Räumen. Jetzt konnten wir in Hallau unterhalb der Reben, westlich der Bergkirche ein altes Haus kaufen, das wir nun renovieren und zum neuen Standort des Weinguts erweitern werden, so dass wir künftig alle unsere Schaffhauser Aktivitäten dort bündeln und auch Gäste empfangen können. Das wird unserem Projekt Aagne künftig viel mehr Identität verleihen.

Ihr Lieblingswein

Weingut Nadine Saxer
Nobler Rosé 2021
Vin de Pays Suisse

Klassisch als Rosé gekeltert aus eher kühlen Parzellen. Toller Sommerwein mit animierender rotbeeriger Frucht, dazu etwas Kernobst und ein Anflug von floralen Noten. Auch am Gaumen sehr ausgewogen und fruchtbetont, mit einem frischen Kick im Abgang.

Trinkreife: 2022 bis 2023

Sein Lieblingswein

Aagne
Pinot Blanc Chardonnay 2021
AOC Schaffhausen

Mehrheitlich aus Pinot Blanc gekeltert und teilweise im Holz ausgebaut, entsteht ein sehr ausgewogener und doch reichhaltiger Wein. Aromen von frischen Äpfeln und Zitrusfrüchten, Akazienhonig und dezente Würze. Am Gaumen füllig, mit edler Herbe und einer saftigen Säure. Langanhaltend.

Trinkreife: 2022 bis 2028

Die Weingüter von Nadine Saxer und Stefan Gysel Neftenbach

Das Weingut Nadine Saxer bewirtschaftet 8,5 Hektar Reben im Winterthurer Weinland und im Kanton Thurgau. Der Betrieb wurde von Jürg Saxer gegründet und aufgebaut. 2011 übernahm seine Tochter Nadine Saxer. Das Weingut Aagne (das Wort im Schaffhauser Dialekt steht für «eigen») der Familie Gysel bewirtschaftet 18 Hektar in Schaffhausen. Pinot Noir, Riesling-Silvaner und Sauvignon Blanc sind in beiden Gütern die Hauptsorten, Spezialitäten wie Rheinriesling, Räuschling (in Zürich), Chardonnay, Merlot und Cabernet Sauvignon runden das Sortiment ab. Nadine Saxer und Stefan Gysel wohnen mit ihren drei Töchtern im Alter zwischen acht und 14 Jahren im Weingut in Neftenbach, wo auch die Weine beider Güter vinifiziert werden.

www.nadinesaxer.ch

www.aagne.ch 

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