DEUTSCHER ROTWEINPREIS

9 KÖPFE HINTER DEN BESTEN ROTEN DEUTSCHLANDS

Text: Rudolf Knoll, Fotos: Jana Kay

Der Startschuss zum VINUM-Wettbewerb um den Deutschen Rotweinpreis fiel 1987, als Spätburgunder und Co. hierzulande keinen besonderen Stellenwert hatten. Inzwischen werden die Rotweine über Deutschland hinaus ernst genommen. Konkurrenz belebte nicht nur das Geschäft, sondern hob die Qualität auf breiter Front. Arrivierte und Newcomer wetteifern miteinander. Überraschungen blieben nie aus – auch nicht 2015.

Humorvolles Treffen der Sieger Mitte September in Mainz. Dauergast Philipp Kuhn aus Laumersheim, diesmal Erstplatzierter bei den klassischen Sorten mit einem St. Laurent, wirkte etwas gestresst. «Unsere Pinots sind gut ausgereift, eigentlich wollte ich heute schon für das Grosse Gewächs ernten. Aber VINUM geht natürlich vor.» Sein Kollege Matthias Gaul aus dem pfälzischen Asselheim, der in der Königsklasse Spätburgunder für ihn selbst überraschend den ersten Platz belegt hatte, witzelte: «Das spielt doch bei dir keine Rolle, ihr holt ja ohnehin alle Trauben mit dem Vollernter rein.» Sein Laumersheimer Kollege wusste, dass das keine ernst gemeinte Anschuldigung war, und antwortete mit einem scherzhaften Konter: «Das mit der Erntemaschine habe ich von dir abgeschaut.»

Einer kam mit einer scheinbar grimmigen Miene zum Termin. Harald Stelz aus Heidelberg, ein Nobody in der Weinszene, der die Kategorie Neuzüchtungen mit einem sensationellen Dornfelder aufgemischt hatte, schimpfte (gespielt) auf seinen Freund Thomas Seeger, der ihm vor gut zehn Jahren erste Kniffe im Weinmachen beigebracht hatte. «Als die Ergebnisse mitgeteilt wurden, hat er mich, bevor ich von VINUM erreicht wurde, angerufen und mir erzählt, mein Wein wäre ins Stechen der Besten gekommen und musste dort wegen eines Korkschmeckers aussortiert werden.» Wer solche Freunde hat, braucht wahrlich keine Feinde.

Das Niveau steigt von Jahr zu Jahr

Die Miene von Stelz glich sich indes schnell den freudestrahlenden Gesichtern seiner Nachbarn an, zu denen er als Miniwinzer mit einigen hundert Stöcken Dornfelder in der Vergangenheit teilweise ehrfürchtig aufgeschaut hatte. Denn Namen wie Kuhn, Rings, Ellwanger und Haidle sind in der Szene natürlich bekannt, nicht zuletzt auch deshalb, weil sie beim Deutschen Rotweinpreis von VINUM zu den Erzeugern gehören, die in der Vergangenheit häufig auf den Plätzen an der Sonne zu sehen waren. Selbstverständlich ist es trotzdem nicht, ganz vorn dabei zu sein. Denn das Niveau steigt von Jahr zu Jahr. Die Konkurrenz ist zahlreich, wie knapp 1500 Anstellungen für die acht verschiedenen Kategorien ausweisen. Rund 400 Betriebe boten ihre Weine auf, etliche davon kann man der deutschen Elite zurechnen. Trotzdem waren diese Erzeuger am Ende nicht unter sich. Jahr für Jahr gelingt es weniger prominenten Winzern, in die Spitze vorzudringen. 2015 waren das der Pfälzer Matthias Gaul aus Asselheim, der seinem Kollegen Uli Metzger aus dem gleichen Ort nachfolgte und wie dieser 2014 mit Spätburgunder triumphierte.

Neulinge auf dem Siegerpodest

Auch Harald Stelz und Sven Ellwanger (Weingut Bernhard Ellwanger, Großheppach) sind neue Namen auf dem Siegerpodest. Dahinter fand sich ebenfalls eine interessante Mischung, die wir auf den folgenden Seiten präsentieren. So ist der Kaiserstühler Joachim Heger nach einigen Anläufen endlich auf dem Treppchen (zweiter Platz bei Spätburgunder) gelandet. Thomas Seeger, der schon mehrfach siegte, setzte mit zwei dritten Plätzen in ungewohnten Kategorien (Cuvées, Lemberger) Akzente. Ein weiterer Badener liess bei den Cuvées als Zweiter die Muskeln spielen, nämlich Fritz Waßmer. Er liefert sich ein Dauerduell mit seinem Bruder Martin (in diesem Jahr mit einigen Weinen im Finale, aber nicht ganz vorn zu finden) und zeigt beim Rotweinpreis seit Jahren ein konstantes Niveau, obwohl er mit dem Anbau von Erdbeeren, Spargel und Weihnachtsbäumen noch ein paar Nebenjobs hat.

Das Remstal demonstriert Stärke

Einmal mehr waren die Württemberger neben den gewohnten Namen Karl Haidle (Doppelsieger bei Lemberger) und Jürgen Ellwanger (erster Triumph mit einer Cuvée) überaus erfolgreich. Die Weingüter Klopfer aus Großheppach und Zimmerle aus Korb hatten erstklassige Zweigelt ins Rennen geschickt; sie mussten bei den Neuzüchtungen lediglich den Dornfelder vorbeiziehen lassen. Ein paar Kilometer weiter in Fellbach konnte bei der dortigen Weingärtnergenossenschaft nicht nur ein Sieg in der Kategorie Edelsüss mit einem raffinierten Eiswein gefeiert werden, sondern ebenso eine beachtliche Platzierung mit einem Trollinger. Eine weitere Genossenschaft belegte beim Spätburgunder einen tollen dritten Rang – unter Hunderten von Burgunder-Anstellungen: Der Betrieb aus Mayschoß-Altenahr war nicht der einzige Vertreter der kleinen Rotweinregion Ahr. Das Weingut Kreuzberg aus Dernau knüpfte mit einem erstklassigen Frühburgunder (dritter Platz bei den deutschen Klassikern) an erfolgreiche Zeiten an. Erstmals weit vorn dabei war das Weingut Neef-Emmich aus dem rheinhessischen Bermersheim, das wir in der Vergangenheit bei Riesling auffällig fanden. Aber der St. Laurent von Dirk Emmich musste nur dem erfolgsverwöhnten Pfälzer Philipp Kuhn den Vortritt lassen. Der liess mit einem dritten Rang für einen Cabernet Franc noch mal aufhorchen.

Überhaupt die Pfälzer. Neben Matthias Gaul und Philipp Kuhn weckte Jürgen Krebs aus Freinsheim mit einem dritten Platz für seinen Portugieser die Erinnerung an einen Sieg bei Spätburgunder vor einigen Jahren. Und die Brüder Steffen und Andy Rings aus dem gleichen Ort setzten ihre Erfolgsserie mit einem ersten Rang für ihren Portugieser und ihre reife Cuvée aus 2009 fort. Dass sie sich bei der Cuvée den Sieg mit Jörg Ellwanger (Weingut Jürgen Ellwanger) teilen mussten, störte niemanden. Die Juroren sahen sich in diesem Fall nach mehreren Bemühungen nicht in der Lage, einem der beiden Weine den Vorzug zu geben. Also salomonische Entscheidung: zwei Sieger! Zu den sonstigen Siegern rechnen wir im Übrigen alle Betriebe, die es ins Stechen der Besten geschafft haben. Auch hier sind neue, spannende Namen zu finden.

Am Rande sei bemerkt: Kürzlich wurden wir von Winzern und Weinfachhändlern gefragt, ob wir den Deutschen Rotweinpreis verkauft hätten. Denn ein Verlag schrieb einen «Deutschen Rotweinpreis» aus, mit seinem Namen vorweg. 28 Jahre nachdem sich VINUM erstmals und dann jedes Jahr für deutschen Rotwein einsetzte und hier nach Einschätzung der Szene viel zum Aufschwung auf diesem Sektor beitrug, haben die sogenannten Kollegen entdeckt, dass in Deutschland Rotwein wächst. Gratulation zu dieser Erkenntnis. Dass unser Titel kopiert wird, ist eigentlich ein peinliches Armutszeugnis.

Die Jury

Profis mit viel Erfahrung, die zum Teil schon seit über 20 Jahren für den Deutschen Rotweinpreis verkosten, trafen wieder ihre Entscheidungen in der finalen Probe. Ein Team der Wein-Uni Geisenheim nahm mit viel Engagement die Weine entgegen, sortierte sie gründlich vor und ermöglichte einen reibungslosen Ablauf der Blindverkostungen. In erster Instanz war die Erzeugergemeinschaft Winzersekt in Sprendlingen unser bewährter Partner. Hier wurden alle Flaschen für die Vorrunde erfasst, nummeriert und dann nach Kategorien vorsortiert. Nach zwei Weinprobedurchgängen standen die Finalweine fest, die unsere Experten gründlich unter die sensorische Lupe nahmen.

Ute Bader Weinberaterin Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband, Heilbronn

Eva Maria Dülligen VINUM Redaktionsleitung Deutschland, Krefeld

Ursula Geiger VINUM-Redaktion, Zürich

Gisela Pöhler Weinberatung, Neunburg-Penting

Christine Schloter Weinseminare, Leipzig

Bettina Schumann selbstständige Önologin, Winzerin

Katja Schweder Leiterin BASF Weinhandel, Ludwigshafen

Wolfgang Behrens Weinhändler, Wiesbaden

Cormac Clancy VINUM Champion, Frankfurt

Christian Engel Kellermeister Robert Weil, Kiedrich

Rowald Hepp Betriebsleiter Schloss Vollrads, Winkel

Hans-Günter Martin Haus der guten Weine – Georg Hack, Meersburg

Steffen Röll selbstständiger Önologe und Winzer

Ralph Ropohl Vertriebsleiter Weingut Blankenhorn, Schliengen

Gunter Schmidt Gastronom, Backmulde, Speyer

Rudolf Knoll Organisation und VINUM-Redaktionsleitung Deutschland, Schwandorf

Spätburgunder

Es braucht Zeit und viel Fingerspitzengefühl, um einen Betrieb neu auszurichten. Matthias Gaul ist das perfekt gelungen. Stetig hat er sich in den letzten Jahren der Pfalz-Spitze genähert und keltert heute Weine, die gar in der trendigen «Sansibar» auf Sylt gelistet sind. 1995 übernahm der Winzer aus dem damals völlig unbekannten Nordpfälzer Weinort Asselheim nach dem Studienabschluss (Geisenheim) das Weingut von Vater Werner Gaul. «Ich habe zunächst entrümpelt und einige Neuzüchtungen ausgehackt», erinnert er sich. Dafür pflanzte er unter anderem eine für ihn wertvolle Züchtung, nämlich die Scheurebe, die heute in trockener Version ein Bestseller ist. Mit den Jahren wuchs die Rebfläche auf 28 Hektar und es kamen internationale Sorten wie Merlot, Cabernet Franc und Tempranillo hinzu. «Ich habe immer gern experimentiert», erzählt der 48-Jährige. Ein spezieller Burgunder-Klon, der schon vor 20 Jahren auf verschiedenen Parzellen wuchs, blieb unangetastet von Versuchen, wenn man davon absieht, dass Gaul die Erträge unter anderem durch Trauben-Halbierung radikal reduzierte. Die Reben stehen auf viel Stein, der beim Pflügen unter der Maschine rasselt – deshalb der schon vom Opa gebrauchte Name «Steinrassel». Der siegreiche Jahrgang 2013 vergor nach der offenen Maischegärung in neuen Barriques, wo er anschliessend 20 Monate verweilte. Gaul blieb auch bei diesem Wein bis zur Füllung der 2800 Flaschen seiner Philosophie im Keller treu: «Viel Nichtstun und mit Gelassenheit warten…»

Weingut Matthias Gaul | Weinstr. 10, 67269 Grünstadt-Asselheim | Tel. +49 (0)6359 36 68 | www.gaul-weine.de 

PLATZ 1

Weingut Matthias Gaul, Grünstadt-Asselheim, Pfalz, Pinot Noir Steinrassel 2013

18.5 Punkte | 2015 bis 2024

Das Örtchen in der Nordpfalz als neue Spätburgunder-Hochburg? Nach Uli Metzger vor einem Jahr war jetzt mit Matthias Gaul ein anderer Asselheimer dran. Waldbeeren im Aroma, untermalt von einem Hauch kühl wirkender Mineralik; feinmaschig, vielschichtig, ausgewogenes Volumen, stattliche Länge.

Preis ca. 35 Euro

PLATZ 2

Weingut Dr. Heger, Ihringen, Baden, Spätburgunder Achkarrer Schlossberg Grosses Gewächs 2013

18 Punkte | 2015 bis 2024

Nach einigen Anläufen hat es geklappt mit einem Spitzenrang für Joachim Heger beim Burgunder. Zarte Röstnoten und Waldbeeren im Duft; angenehm würzig, feinmaschig und komplex im Geschmack, reichlich jugendliches Temperament, sehr gutes Potenzial.

Preis ca. 50 Euro

PLATZ 3

Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr, Mayschoß, Ahr, Pinot Noir «R» 2012

18 Punkte | 2015 bis 2022

Die 1868 gegründete Genossenschaft ist noch in guter Form und sprang auf den dritten Rang in der Königsklasse. Chapeau! Waldbeeren und ein Hauch Schokolade in der Nase; etwas Extraktsüsse, geschmeidig, füllig, weiche Gerbstoffe, traditioneller Stil, aber richtig gut und eigenständig. Wurde unfiltriert abgefüllt.

Preis ca. 19,90 Euro

Deutsche Klassiker

Als Philipp Kuhn 1992 einen Sieben-Hektar-Betrieb in Laumersheim von seinem Vater übernahm, sah er respektvoll zu den damals dünn gesäten Rotweingrössen der Pfalz auf und träumte davon, ihnen mal Konkurrenz zu machen. Inzwischen ist der immer noch verschmitzt-spitzbübisch anmutende 43-Jährige bei 27 Hektar angelangt und zum Seriensieger mutiert. Kaum ein Jahr, indem er nicht ganz oben dabei war. Und das in verschiedenen Kategorien, unter anderem bei den deutschen Klassikern mit Frühburgunder. Aber ein Erfolg mit St. Laurent war für ihn Neuland. «Mit der Sorte war ich zwar schon einige Male auf dem Treppchen. Aber für ganz oben hat es nie gereicht. Umso mehr freue ich mich jetzt.» Nicht zuletzt deshalb, weil Mutter Hildtrud und Gattin Maren dem St. Laurent bislang etwas kritisch gegenüberstanden und damit auch die Meinung vieler Weingeniesser verkörperten. «Nichts für die breite Masse, mehr ein Nischenprodukt», weiss Philipp aus Erfahrung und kündigt an: «Mutter und Frau werden jetzt auf St. Laurent umgepolt.» Die Sorte, vor 30 Jahren nahezu ausgestorben, hatte er Anfang der 90er Jahre in der Toplage Kirschgarten auf 0,6 Hektar gepflanzt und dafür Ehrenfelser ausgehackt. Sie ist umzingelt von Riesling und Spätburgunder, Philipps Paradesorten. «Aber ich werde sie nicht opfern, obwohl sie sehr empfindlich und gegenüber der Kundschaft erklärungsbedürftig ist. Doch mir gefällt sie einfach mit ihrer zurückhaltenden Art und zarten Frucht.»

Weingut Philipp Kuhn | Grosskarlbacher Str. 20, 67229 Laumersheim | Tel. +49 (0)6238 656 | www.weingut-philipp-kuhn.de

PLATZ 1

Weingut Philipp Kuhn, Laumersheim, Pfalz, St. Laurent Réserve 2012

17.5 Punkte | 2015 bis 2020

Ausdauer zahlt sich aus. Der Laumersheimer Erfolgswinzer musste lange auf einen Spitzenplatz mit dieser Sorte warten. Aber der 2012er imponierte besonders. Kühle, leicht schokoladige Frucht im Aroma, ein Hauch Mineralik; im Geschmack feinmaschig, elegant, saftig, nachhaltig.

Preis ca. 20,50 Euro

PLATZ 2

Weingut Neef-Emmich, Bermersheim, Rheinhessen, St. Laurent 2012

17 Punkte | 2015 bis 2020

Dirk Emmich, der uns schon mehrfach mit Riesling positiv auffiel, gibt jetzt auch bei Rot richtig Gas und katapultierte sich auf Rang zwei. Kräuter und Mandeln im Aroma; feine Würze im Geschmack, angenehm reife Gerbstoffe, viel Tiefgang.

Preis ca. 15 Euro

PLATZ 3

Weingut H.J. Kreuzberg, Dernau, Ahr, Frühburgunder Hardtberg Grosses Gewächs 2013

16.5 Punkte | 2015 bis 2020

Ludwig Kreuzberg ist mit seinem Team wieder sehr gut unterwegs und kann an alte Erfolge anknüpfen. Feine Beere mit einem Hauch Schokolade in der Nase; feurig, temperamentvoll, jugendlich straff, gutes Potenzial.

Preis ca. 36 Euro

Internationale Klassiker

«Einmal in meinem Leben den Rotweinpreis gewinnen», das war für Sven Ellwanger das Ziel, als er nach einer gründlichen Ausbildung beim verwandten Jürgen Ellwanger, dem Studium in Geisenheim und einem Praktikum in Neuseeland 1999 in das Weingut von Vater Bernhard Ellwanger einstieg. Der hatte sich 1975 mit lediglich 0,5 Hektar selbstständig gemacht und bewirtschaftete 1999 sieben Hektar. Sven sorgte für ein gründliches Wachstum auf heute 30 Hektar und pflanzte unter anderem 2002 mutig auf 0,4 Hektar Syrah. Bekanntschaft hatte er vorher mit Weinen aus Südfrankreich und Australien geschlossen. Die südländische, an warme Temperaturen gewöhnte Sorte sei für ihn eine echte Herausforderung, berichtet er. «Das Remstal ist nun mal die kühlste Nische in Württemberg. Entscheidend ist ein trockener Herbst. Denn Syrah hat eine dünne Beerenhaut. Wenn die beschädigt wird, dann reicht es allenfalls noch zu einem guten Rosé.» In den letzten Jahrgängen hatte er öfter Glück. 2007, 2009 und 2011 konnte die Sorte gut ausreifen. Mit dem 2012er gelang dann der grosse Wurf mit dem ersten Sieg. Die Erntemenge war mit 40 Liter pro Ar recht gering. Die Maischegärung dauerte drei Wochen, danach reifte der Jungwein 22 Monate in französischer Allier-Eiche (25 Prozent Zweitbelegung), ehe er unfiltriert abgefüllt wurde. Auf den Erfolg stiess der 40-Jährige mit Vater Bernhard, Mutter Ingrid und Schwester Yvonne mit seiner weissen Lieblingssorte Sauvignon Blanc an. Neue Zielsetzung: zweimal im Leben den Rotweinpreis gewinnen…

Weingut Bernhard Ellwanger | Rebenstr. 9, 71384 Weinstadt-Großheppach | Tel. +49 (0)7151 621 31 | www.weingut-ellwanger.com

PLATZ 1

Weingut Bernhard Ellwanger, Weinstadt-Großheppach, Württemberg, Syrah «SL» Großheppacher Wanne 2012

18 Punkte | 2015 bis 2022

Vielfältige Frucht schon in der Nase: Waldbeeren, Eukalyptus, Pfeffer und etwas Orangenschale. Ungemein vielschichtig auch im Geschmack, sehr fein gewoben, seidige Robe, gut gereifte Tannine – ein verdienter Sieger mit hauchdünnem Vorsprung. Übung machte hier den Meister. Sven Ellwanger hat schon einige gute Syrah-Jahrgänge hinter sich, unter anderem einen ziemlich gleichwertigen 2009er.

Preis ca. 26,90 Euro

PLATZ 2

Fritz Waßmer, Bad Krozingen-Schlatt, Baden, Syrah 2013

18 Punkte | 2016 bis 2022

Immense Kraft, dunkel und undurchsichtig wie Tinte; tolle Aromatik mit Paprika und Eukalyptus; enorm dicht, würzig, konzentriert, mit gut präsenter, relativ hoher Säure, einfach umwerfend, aber einen Tick zu muskulös, um auf dem ersten Platz zu landen.

Preis ca. 28 Euro

PLATZ 3

Weingut Philipp Kuhn, Laumersheim, Pfalz, Cabernet Franc Réserve 2012

17.5 Punkte | 2015 bis 2022

Für welche Sorte hat Philipp Kuhn eigentlich kein gutes Händchen? Prächtiger Wein mit feiner Würze im Aroma; ausgewogene Fülle im Geschmack, sehr druckvoll, viel Saft, stattliche Länge im Abgang.

Preis ca. 24,80 Euro

Lemberger

Senior Hans Haidle und Sohn Moritz konnten es kaum fassen. «Das ist ein echter Hattrick», strahlte der Junior über die Nachricht vom Sieg und wuchs gleich nochmal um ein paar Zentimeter, als er erfuhr, dass mit dem zweiten Rang mit einem weiteren Lemberger so etwas wie die Kirsche auf der Sahnehaube gelandet war. Moritz verspürte ob des Doppelsieges «ein Gänsehaut-Gefühl». Im Vorfeld hatte Vater Hans noch «es ist vorbei» geunkt. Das war eine Anspielung auf die beiden Lemberger-Erfolge in den Jahren 2013 und 2014, denen man damals mit einem grossen Werbeplakat auf der Einfahrtstrasse nach Kernen-Stetten Ausdruck verlieh. Aber dann kam es doch zum unerwarteten dritten Sieg in Serie… Die reiche Erfahrung von Vater Hans (VINUMs «Roter Riese 2013») ist spürbar in solchen Weinen. Schliesslich hat der heute 70-Jährige bereits 1968 seinen ersten Jahrgang vinifiziert, damals in einem Miniweingut mit einem Hektar, das im Lauf der Jahrzehnte auf 25 Hektar ausgebaut wurde. Lemberger ist mit 15 Prozent Flächenanteil nicht die dominante Sorte, der Riesling liegt mit 40 Prozent weit vorn. Aber für einen Württemberger ist die Rebe die «Königsklasse» vor dem Spätburgunder. So sieht das auch Junior Moritz (28), der nach Winzerlehre (unter anderem bei Thomas Seeger) und Studium in Geisenheim seit 2012 dem Vater zur Seite steht. 2015 ist für ihn das erste Jahr der weitgehenden Selbstständigkeit; in seinem Tatendrang lässt er sich nur von Mutter Susanne und Schwester Bärbel Frank bremsen.

Weingut Karl Haidle | Hindenburgstr. 21, 71394 Kernen-Stetten | Tel. +49 (0)7151 949 110 | www.weingut-karl-haidle.de

PLATZ 1

Weingut Karl Haidle, Kernen-Stetten, Württemberg, Lemberger Stettener Mönchberg Grosses Gewächs 2013

17.5 Punkte | 2015 bis 2025

Perfekte Gemeinschaftsarbeit von Vater und Sohn. Feine Brombeere im Bouquet, dazu etwas Tannennadeln; bereits sehr gut entwickelt, geschmeidig, vielschichtig, reife Gerbstoffe, ausgewogen und ewig lang im Abgang.

Preis ca. 34 Euro

PLATZ 2

Weingut Karl Haidle, Kernen-Stetten, Württemberg, Lemberger Stettener Mönchberg Grosses Gewächs 2012

17.5 Punkte | 2015 bis 2022

Beim Kopf-an-Kopf-Rennen der Lemberger im Hause Haidle unterlag der 2012er dem 2013er um Haaresbreite. Kräuter und Brombeeren kitzeln die Nase; im Geschmack feine Würze, viel noch jugendlicher Druck, stattliche Länge im Abgang.

Preis ca. 34 Euro

PLATZ 3

Weingut Seeger, Leimen, Baden, Blaufränkisch «R» 2013

17 Punkte | 2015 bis 2025

Weil Kunden glaubten, Lemberger sei so etwas wie der in Württemberg weit verbreitete Lemberger-Trollinger (eine Allerwelts-Cuvée), benannte Thomas Seeger die Sorte um – und erzeugte einen raffinierten, tiefgründigen Wein. Feine Beere in der Nase; komplex, elegant, vielschichtig, reife, tragende Gerbstoffe, viel Potenzial.

Preis ca. 27 Euro

Cuvée

Jörg Ellwanger rechnete kurz nach: «Das war unser inzwischen neunter erster Platz. Aber meist waren wir mit Zweigelt vorn, auch mal mit Lemberger, doch noch nie mit einer Cuvée.» Dass er sich den ersten Platz mit den Brüdern Rings teilen muss, stört den Winterbacher nicht im Geringsten. Schliesslich war dieser Toprang mit dem Nicodemus 2012 eine besondere Überraschung. «Die Cuvée hatten wir unter unseren fünf Finalweinen am wenigsten auf der Rechnung.» Dennoch ist die Mischung aus rund 70 Prozent Merlot, 25 Prozent Cabernet Cubin und Lemberger seit 25 Jahren ein wichtiger Wein im Sortiment. Namensgeber ist ein Urahn der Familie, Nikodemus Ellwanger, der als Bürgermeister von Schorndorf anno 1514 Geschichte schrieb, als er Aufständische, die sich gegen die Willkür von Herzog Ulrich gewehrt hatten, aus dem Gefängnis befreite. Traditionell wird der Wein in Barriques ausgebaut, wie einige andere Weine der Familie Ellwanger auch. Er trägt die Zusatzbezeichnung HADES nach der vor über 25 Jahren gegründeten Studiengruppe Neues Eichenfass, der Senior Jürgen Ellwanger von Anfang an angehörte. Erfolge lassen die Ellwangers nicht ruhen. Die Rebfläche wurde zuletzt auf 27 Hektar gesteigert. Für 2016 ist eine neue Kelter mit Barriquekeller geplant. Verantwortlich im Keller ist Jörg Ellwanger (45). Bruder Felix (32) ist zuständig für die Vermarktung. Senior Jürgen (74) hat für die Arbeit im Weinberg auf die 40-Stunden-Woche umgestellt. Jörg schmunzelt: «Früher waren es 70 bis 80 Stunden…»

Weingut Jürgen Ellwanger | Bachstr. 21, 73650 Winterbach | Tel. +49 (0)7181 445 25 | www.weingut-ellwanger.de

PLATZ 1

Weingut Jürgen Ellwanger, Winterbach, Württemberg, Nicodemus HADES 2012

18 Punkte | 2015 bis 2022

Brombeeren und Süsskirsche im Aroma; elegant, vielschichtig, viel Tiefgang, reife, aber fordernde Gerbstoffe; sehr nobler Wein, an dem man noch lange seine Freude haben kann. Seit etlichen Jahren eines der Aushängeschilder der Familie Ellwanger.

Preis ca. 27 Euro

PLATZ 1

Weingut Rings, Freinsheim, Pfalz, Das Kreuz Réserve 2009

18 Punkte | 2015 bis 2022

Faszinierende Cuvée aus Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc, die nur in optimalen Jahren erzeugt wird. Faszinierender, vielversprechender Beerenduft; im Mund dicht, elegant, vielschichtig, in jeder Genussphase fein und anhaltend. Teilt sich mit dem Nicodemus der Familie Ellwanger den ersten Platz.

Preis ca. 69 Euro

PLATZ 3

Weingut Seeger, Leimen, Baden, NaaN 2013

17 Punkte | 2015 bis 2022

Der Name wurde mal aus Verlegenheit geboren, «weil mir nichts Besseres einfiel» (so Thomas Seeger). Aber die Mischung hat es in sich: Kräuter, Tannennadeln und Waldbeeren in der Nase; würzig, komplex, feines Fruchtspiel, gut verpackte Gerbstoffe.

Preis ca. 20,50 Euro

Neuzüchtungen

Eigentlich ist er seit etlichen Jahren Projektentwickler für Immobilien und Bauträger in seiner Heimatstadt Heidelberg. Aber der leidenschaftliche Unternehmer Harald Stelz führt ein Zweitleben als Hobbywinzer. 2001 legte er im begehrten Stadtteil Handschuhsheim einen Weinberg auf einer Flur an, die schon im achten Jahrhundert unter Reben stand und deshalb nicht zu Bauland umgewidmet werden darf. 700 Stöcke Dornfelder pflanzte der 54-Jährige damals. Sein Freund Thomas Seeger belächelte anfangs diese Aktivität, die 2004 zur ersten Ernte führte, die im kleinen Stahltank ausgebaut wurde. Die Weine waren ordentlich, aber Stelz wollte mehr. Schliesslich fuhr er von Anfang an die Erntemenge weit herunter, so wie er es beim Profi Seeger abgeschaut hatte. 2008 mussten schliesslich ein paar Barriques her. Seeger beriet ihn dabei. Und bald bekamen die Weine die Struktur und Tiefe, die sich Stelz vorgestellt hatte, die aber bei dieser Sorte kaum jemals denkbar erschienen. Doch man darf diese Neuzüchtung, die viel für Massenwein missbraucht wurde, nicht vorverurteilen. Der Hobbywinzer war stolz genug, um eigenständig weiterzumachen. «Thomas lässt mich weitgehend alleine wurschteln. Ich hole mir nur ab und zu einen guten Rat.» Der nach seinem Sohn Anton (3) benannte, hochkonzentrierte Wein geriet auf Umwegen in die Finger einiger in Sachen Wein anspruchsvoller Kicker des FC Bayern München und wurde, so Stelz, ohne Kenntnis der Sorte hochgelobt. «Hat mir gar nicht gefallen, denn ich bin Fan von Borussia Dortmund.»

Harald Stelz | Dossenheimer Landstr. 31/3, 69121 Heidelberg | Tel. +49 (0) 6221 728 72 12, 0172 724 66 22

PLATZ 1

Weinbau Harald Stelz, Heidelberg, Baden, Dornfelder Anton 2012

17.5 Punkte | 2015 bis 2025

Sensationelles Dornfelder-Monument, von dem nur wenige Hundert Flaschen abgefüllt wurden (was auch den Preis erklärt). Typische tiefdunkle Farbe. Duft nach Waldbeeren und Kirschmarmelade; enorm konzentriert, aber auch geschmeidig, seidig anmutende reife Gerbstoffe und ein sagenhaft langes Finale.

Preis ca. 99 Euro

PLATZ 2

Weingut Klopfer, Weinstadt-Großheppach, Württemberg, Zweigelt Réserve 2011

17 Punkte | 2015 bis 2022

Viele Kräuter und Waldbeeren im Aroma; ungemein dichter Wein, doch noch mit einem Hauch frischer Kohlensäure, sehr würzig, viel Spiel, gut entwickelt, aber noch Reserven, ausdauernd im Abgang.

Preis ca. 28 Euro

PLATZ 3

Weingut Zimmerle, Korb, Württemberg, Zweigelt Goldadler Korber Sommerhalde 2012

16.5 Punkte | 2015 bis 2022

Schöner Erfolg für das noch wenig bekannte, aber ambitionierte 14-Hektar-Weingut von Jens Zimmerle. Feiner Beerenduft kitzelt die Nase; im Geschmack präsentiert sich der Wein geschmeidig, elegant und vielschichtig.

Preis ca. 25 Euro

Unterschätzte Sorten

An Plätze auf dem Treppchen sind Andy und Steffen Rings schon seit Jahren gewöhnt. Die beiden jungen Freinsheimer (29 und 37 Jahre alt) mussten vor einem Jahr zwar ohne Platz an der Sonne auskommen, belegten aber gleich viermal vordere Ränge. Diesmal machten sie richtig Nägel mit Köpfen und holten sich mit einem gut gereiften Portugieser 2012 den Sieg in der Kategorie Unterschätzte Sorten sowie einen zweiten Spitzenplatz bei den Cuvées, den sie sich mit dem Weingut Jürgen Ellwanger teilten. Mit weiteren neun Weinen waren sie im Finale dabei! Als die frohe Botschaft einging, war Andy bei einer VDP-Präsentation in Berlin, wo er gerade selbstlos für einen Kollegen Wein ausschenkte. Damit war dann Schluss, er musste mit dem glücklichen Bruder auf Distanz feiern. «Ein paar gute Flaschen haben wir entkorkt.» Beim Portugieser hatten sie die Möglichkeiten der Sorte optimal ausgereizt. Der Wein stammt von 81 Jahre alten, wurzelechten Reben, die nur in einem optimalen Jahr für einen Spitzenwein genutzt werden können. Geerntet wurden 30 Hektoliter pro Hektar. Der Wein lag 18 Monate in französischer Eiche und wurde unfiltriert abgefüllt. Für die rote Cuvée mussten die besten Trauben von Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc (25 Prozent Anteil) herhalten. Nach 20 Monaten im neuen Holz waren vier Jahre Flaschenlager notwendig. In den Verkauf kommt die Cuvée erst im Dezember 2015. «Sie war die ersten Jahre mit ihren harten Tanninen untrinkbar», plaudert Steffen aus dem Nähkästchen. «Aber jetzt wird sie langsam gut.»

Weingut Rings | Dürkheimer Hohl 21, 67251 Freinsheim | Tel. +49 (0)6353 22 31 | www.weingut-rings.de 

PLATZ 1

Weingut Rings, Freinsheim, Pfalz, Portugieser Réserve 2012

16.5 Punkte | 2015 bis 2020

So etwas wie ein Portugieser-Machtwort der Rings-Brüder! Feiner Beerenduft; im Geschmack geschmeidig, ausgewogene Fülle, sehr elegant und vielschichtig, viel Feuer. Die 14 Vol.-% sind perfekt eingebunden.

Preis ca. 32 Euro

PLATZ 2

Fellbacher Weingärtner, Fellbach, Württemberg, Trollinger Edition P 2013

16 Punkte | 2015 bis 2018

Mit diesem zweiten Platz bestätigten die Fellbacher ihren Erfolg beim diesjährigen Trollinger-Wettbewerb mit demselben Wein. Feiner Mandelduft; sehr elegant, geschmeidig, reife Gerbstoffe, jetzt so richtig auf den Punkt, aber noch Reserven.

Preis ca. 11 Euro

PLATZ 3

Weingut Krebs, Freinsheim, Pfalz, Portugieser Réserve 2012

16 Punkte | 2015 bis 2018

Jürgen Krebs, vor Jahren schon mal Spätburgunder-Sieger, setzt wieder ein Ausrufezeichen. Feiner, animierender Kräuterduft, würzig, feinmaschig, elegante Facetten, voll durchgegoren, ein Portugieser mit Muskeln.

Preis ca. 21 Euro

Edelsüss

Werner Seibold (61), der vor 46 Jahren als Lehrling im Keller der Fellbacher Weingärtner startete und seit langem für die Weinqualität der mittelgrossen Genossenschaft (186 Hektar) verantwortlich ist, bringt seinen Namensvetter Thomas Seibold (48), den Vorstandsvorsitzenden, zum Lachen, als er meint: «Der zweite Platz für unseren Trollinger hat mich mindestens genauso gefreut wie der Sieg bei Edelsüss.» Die beiden Strategen der in den letzten Jahren besonders erfolgreichen Kooperative vor den Toren Stuttgarts erinnern sich an ein Gedulds- und Risikospiel mit ihrem 2012er Eiswein. Am 13. Dezember wurde er geerntet, bei 11 Grad Minus. Zwei Tage vorher war es schon fast genauso kalt, aber «Tom» Seibold befahl: «Abwarten.» Und hatte Glück, dass es noch kälter wurde. «Bei einem Wärmeeinbruch hätte man mich und meinen Kellermeister aus Fellbach gejagt», schmunzelt er. Denn dann wäre es nichts geworden mit der Abfüllung von immerhin über 1000 kleinen Flaschen. Geduld war auch beim Ausbau notwendig. Der Wein gärte sehr gemächlich bis Mitte Juni 2013 und musste wärmeren Temperaturen ausgesetzt werden, um knapp acht Volumenprozent Alkohol zu erreichen. Doch die Fellbacher sind das Warten bei ihren edelsüssen Spezialitäten (seit 1971 wird jedes Jahr Eiswein angestrebt) gewohnt. Der Vorgänger aus dem Jahrgang 2011 wurde erst im Februar 2012 eingebracht. So gelang der traditionsreichen Kooperative (bereits 1858 gegründet) das seltene Kunststück, in einem Jahr zwei verschiedene Eiswein-Jahrgänge einzubringen…

Fellbacher Weingärtner | Kappelbergstr. 48, 70734 Fellbach | Tel. +49 (0)711 578 80 30 | www.fellbacher-weine.de

PLATZ 1

Fellbacher Weingärtner, Fellbach, Württemberg, Spätburgunder Weissherbst Eiswein Fellbacher Goldberg 2012

17 Punkte | 2015 bis 2030

Klassische, feine Eisweinnote im Aroma, etwas Zitrusfrucht und Himbeere; im Geschmack trotz über 300 g/l Fruchtzucker keineswegs eindimensional, sondern rassig, brillant und verspielt, mit zurückhaltender Säure (8,8 g/l). In 0,375-l-Flasche gefüllt.

Preis ca. 32 Euro

PLATZ 2

Weingut J. Störrlein & Krenig, Randersacker, Franken, Spätburgunder Trockenbeerenauslese Randersackerer Sonnenstuhl 2013

17 Punkte | 2015 bis 2030

Die Franken-Trockenbeere verfehlte nur knapp den Platz an der Sonne. Kräuter und weisse Schokolade im Bouquet; enorm konzentriert, schmelzig, mit sanfter Würze; die 310 g/l Fruchtzucker sind durch eine rassige Säure angenehm aufgelockert.

Preis ca. 50 Euro

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