Rund 70'000 Euro für die DKMS gesammelt

Spende des Weingutes B. Ellwanger als Dankeschön für eine Lebensrettung

Text: Rudolf Knoll | Veröffentlicht: 12. März 2021


1975 startete der Großheppacher Bernhard Ellwanger als 19-Jähriger «mit einem Schuss jugendlichem Leichtsinn» auf zunächst 0,5 Hektar in die Selbstständigkeit und machte bald mit guter Qualität von sich reden. Er baute den Remstäler Betrieb aus. Sohn Sven, Mitglied des schon etwas in die Jahre gekommenen Vereins «Junge Schwaben» kann heute bei 32 Hektar aus dem Vollen schöpfen und war auch schon mehrfach bei VINUM-Wettbewerben erfolgreich. Aber den größten Erfolg feierte sein Vater. Er musste 1999 die Diagnose Leukämie hinnehmen. Bei einer harmlosen Operation wurden damals denkbar schlechte Blutwerte erkannt. Warnende Symptome waren vorher nicht erkennbar. Den lebensbedrohlichen Blutkrebs konnte er überwinden, weil ein Knochenmarkspender mit einem ähnlichen Gewebemuster gefunden wurde.

Hilfreich war dabei die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS. Die Familie Ellwanger zeigt sich seitdem dankbar. Durch verschiedene Aktionen wurden bislang rund 70'000 Euro für die DKMS gesammelt. Bereits zum vierten Mal füllte das Weingut 1000 Flaschen einer Sonder-Cuvée «Bernhard» mit einem Lieblingsrotwein des Seniors aus Piwi-Sorten ab. Zwei Euro pro Flasche  gingen an die DKMS; der Betrag wurde auf 2500 Euro aufgerundet und kürzlich ein Scheck übergeben. Das erledigte der schon seit Jahren wieder voll gesundete Bernhard Ellwanger (65) selbst.

Die Ellwangers nehmen diese Aktivität auch zum Anlass, für die Spenderdatei zu werben. Tochter Yvonne weiß: «Durch Corona ist die Zahl der Leute, die sich als potenzielle Spender registrieren lassen, von 600'000 in 2019 auf nur mehr 400'000 in 2020 zurückgegangen. Dabei ist eine Registrierung und Typisierung sehr einfach. Man muss nur www.dkms.de anklicken.»

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