Trotz Corona 430‘000 Hektoliter exportiert

Rosé-Export aus der Provence auf Rekordniveau

Text: Linus Bauer | Veröffentlicht: 24. März 2021


Der Verband Conseil Interprofessionel des Vins des Provence (CIVP) hat Bilanz zum schwierigen Jahr 2020 gezogen. Trotz aller Widrigkeiten stieg der Export von Rosé auf den Rekordwert von 430‘000 Hektoliter an, berichtet der Nachrichtensender Franceinfo. Gegenüber dem Vorjahr sei das Exportvolumen um sechs Prozent gestiegen. Die drei AOC Côte de Provence, Côteaux d’Aix-en-Provence und Côteaux Varois en Provence hätten zusammen 4,9 Millionen Kartons à 12 Flaschen exportiert.

Insgesamt habe der Verkauf jedoch einen Rückgang um sieben Prozent auf eine Million Hektoliter erlitten. Das mache die Provence wertmässig zur sechststärksten Weinregion in Frankreich. «Uns geht es nicht so schlecht», bilanziert der CIVP-Geschäftsführer Brice Eymard. Denn bis auf das Burgund würden alle anderen Regionen in Frankreich beim Export Verluste einfahren.

US-Zölle auch in der Provence spürbar

Der Absatz in die USA sind gemäss Franceinfo im Jahr 2020 um sechs Prozent zurückgegangen. Grund dafür seien die von Ex-Präsident Donald Trump verhängten Zölle. Der steigende Konsum in Grossbritannien, Kanada, den Niederlanden, Belgien oder Deutschland habe den Rückgang jedoch kompensiert.

In Supermärkten sei das Verkaufsvolumen von Provence-Rosé um zwei Prozent auf 290'000 Hektoliter gestiegen. Auch der Direktverkauf aus Weinkellern sei im Sommer sehr gut gelaufen. Die anhaltenden Schliessungen im Gastro-Bereich machen der Weinbranche jedoch merklich zu schaffen.

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