Wine Mosaic will Vielfalt der Rebsorten erhalten

PORTUGAL (Porto) – Ein neues Projekt zur Erhaltung, zum Schutz und zur Förderung von ursprünglichen Rebsorten des Mittelmeerraumes hat seinen Auftakt in Porto. „Wine Mosaic“, so nennen die beiden Gründer Jean-Luc Etievent und Arnaud Daphy ihre Kampagne, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die ursprünglichen Sorten bekannter zu machen, praktische Maßnahmen zu deren Erhaltung zu erfassen, die Qualität der Produktion zu erhöhen sowie das Bewusstsein und den Konsum von Weinen, gekeltert aus diesen Rebsorten, zu fördern.

Die Kampagne stützt sich auf ein breites Netzwerk aus Experten des Weinbaus, Erzeuger, Önologen, Forscher, Journalisten, Händler und Sommeliers. Sie alle wollen dabei helfen, die notwendigen Werkzeuge und Unterstützung zu schaffen, um Weine aus historischen, indigenen, traditionellen und zum Teil bedrohten Rebsorten zu erhalten und wieder in die Märkte zu integrieren.

In einem Gespräch während der diesjährigen Vinexpo in Bordeaux erklärte Mitbegründer Arnaud Daphy seinen Kampf für die Vielfalt der Rebsorten:

„Rund 80 Prozent des heute getrunkenen Weines stammen von maximal 20 Rebsorten. Wir wissen längst und auch speziell von Jancis Robinsons Buch, dass es mehr als 1.400 Rebsorten gibt. Es wäre eine Schande, wenn nur eine verschwindend geringe Anzahl dieser Sorten dazu verwendet wird, um Weine zu machen. Wir werden für die ursprünglichen Rebsorten kämpfen, um diese zu bewahren, zu schützen und zu fördern. Dazu haben wir uns die besten Unterstützer aus der Forschung, der Önologie aber auch aus dem Kreis der Erzeuger und dem Handel versichert.“

Wine Mosaik wird außerdem von den französischen Organisationen Internationale de la Vigne et du Vin (OIV) und Vinisud unterstützt. Das Symposium im Juli in Porto ist der Auftakt einer Veranstaltungsreihe. Weitere zur Zeit geplante Aktivitäten sind die Präsentation der Kampagne während der European Wine Bloggers Conference in Rioja und danach folgt dann im Februar 2014 ein von der Vinisud organisierter Werbefeldzug.