Janina Huhn aus der Pfalz ist die 66. Deutsche Weinkönigin

26.09.2014 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Mainz) - Die 24 Jahre alte Historikerin Janina Huhn wurde am Freitagabend in der live vom Fernsehen übertragenen Wahlgala zur neuen Deutschen Weinkönigin 2014 gewählt. Sie vertritt ein Jahr lang auf rund 250 Terminen im In- und Ausland die deutschen Winzer und deutsche Weine. Die Wahl traf eine rund 70-köpfige Jury aus Politik, Medien und Weinwirtschaft. Zu Deutschen Weinprinzessinnen wurden Judith Dorst aus Rheinhessen und Kathrin Schnitzius von der Mosel gewählt.

 

Janina Huhn, am 25. Oktober 1989 in Bad Dürkheim geboren, bringt ihr Weingefühl auf den Punkt: „Der Duft eines Weingutes ist für mich ein Kindheitsgeruch“, sagt die heute frisch gewählte 66. Deutsche Weinkönigin. Ihren Vater, ein Weinbautechniker beim Winzerverein Deidesheim, begleitete Janina schon als Kind in die Weinkeller. Weil Kultur sie immer faszinierte, studierte Janina nach dem Abitur Geschichte in Freiburg und Heidelberg. Ihre Bachelor-Arbeit schreib sie über das Symposium des Plato. „Das war Social Drinking in der Antike“, schmunzelt Janina. „Es ging darum, die Freundschaft untereinander zu stärken.“

Dass der Wein in ihrem Leben eine größere Rolle spielen sollte merkte Janina, als sie ihren Kommilitonen zuhause den heimischen Wein anpries – und als sie 2012 ihre erste Rede als Bad Dürkheimer Weinprinzessin hielt. „Da habe ich entdeckt, dass ich gerne auf Bühnen stehe und mich für die Weine meiner Heimat einsetze – da war´s um mich geschehen“, sagt die sympathische Janina.

Derzeit macht sie ein Praktikum im Weingut Pfeffingen in Bad Dürkheim. Bei der International Weine School in London hat sie ein erstes Seminar besucht. Dort würde Janina gerne die Ausbildung zum „Weinakademiker“ machen. „Am liebsten würde ich das, was ich als Weinkönigin tue, zu meinem Job machen“, womit sie schon heute womöglich ihre berufliche Zukunft skizziert. Als Deutsche Weinkönigin will Janina den Status des Weins als Kulturgut hervorheben. „Wein hat in unserer Gesellschaft seit Jahrhunderten ein außerordentliches Ansehen, das ist heute besonders aktuell und das will ich stärken.“

Ihre beiden zur Seite stehenden und heute ebenfalls gewählten Weinprinzessinnen Judith Dorst und Kathrin Schnitzius bewältigten alle gestellten Aufgaben in der Endrunde ebenfalls mit Pravour und unterlagen nur denkbar knapp. Aber auch diese beiden Weinfrauen stehen als kompetente Repräsentantinnen für den deutschen Wein. Eine gute Wahl, wie wir finden.