Eine 21-jährige Erfolgsgeschichte

Das Phänomen Nizza DOCG

Fotos: Andrea Pesce

Was im Jahr 2002 auf Initiative von Michele Chiarlo, dem bekannten Präsidenten, mit der Gründung der Associazione Produttori del Nizza begann, ist heute mit der Bezeichnung «Nizza DOCG» allgegenwärtig. Mit Beharrlichkeit wurde der Weg von der Unterzone des Barbera d’Asti zur eigenen DOCG verfolgt.

Kaum ein Land ist so sehr mit bedeutenden Rotweinen verbunden wie Italien, und die Bezeichnung Nizza DOCG steht wie keine andere für eine aufstrebende, erfolgreiche Bewegung, man kann von einem regelrechten Boom sprechen. Die Associazione Produttori del Nizza wurde am 19. November 2002 von dem bekannten Präsidenten Michele Chiarlo mit dem Ziel gegründet, die Exzellenz der Appellation Nizza zu stärken und zu fördern.

Für die Jahrgänge 2000 bis 2013 wurde sie offiziell als Unterzone des Barbera d’Asti anerkannt. Auf dem Etikett wurde sie als Barbera d’Asti Superiore Nizza bezeichnet. In den Jahren 2012 bis 2013 hat der Verband unter dem Vorsitz des Präsidenten Gianluca Morino den Antrag auf Anerkennung einer neuen spezifischen Ursprungsbezeichnung für Nizza gestellt, der mit dem Jahrgang 2014 angenommen wurde. Gleichzeitig wurde die Riserva-Variante und die Möglichkeit der Lagenbezeichnung eingeführt.

Jeder der Präsidenten der Vereinigung hat sich engagiert und hart gearbeitet, um wichtige Meilensteine in der Geschichte von Nizza DOCG zu setzen, und Präsident Giovanni Bertolino ist keine Ausnahme. Unter seiner Leitung wurde 2018 die Karte des Gebiets von Nizza in Zusammenarbeit mit Enogea erstellt. Die Karte mit den Beschreibungen der wichtigsten Produktionsgebiete und ihrer Crus markiert die bestehenden Weinberge innerhalb der Appellation Nizza und beschreibt Weinberg für Weinberg die Produktionsgebiete. Des Weiteren wurden regelmässige Verkostungen zur Qualitätskontrolle und -sicherung eingeführt, die den angeschlossenen Produzenten ermöglichen, ihre Weine in Blindverkostungen auf den Prüfstand zu stellen. Alle Mitglieder sind verpflichtet, ihre Proben vorzulegen, und können an der Verkostung teilnehmen, die (abwechselnd) von einem oder mehreren Mitgliedern der Vereinigung geleitet wird, die vom Präsidenten bestimmt werden. Ziel dieses Verfahrens ist es, die Qualität der Weine mit der Bezeichnung «Nizza DOCG» zu gewährleisten und eventuelle Mängel zu beseitigen oder Verbesserungsvorschläge zu machen. Die Ergebnisse der durchgeführten Verkostungen waren sehr positiv und bestätigen die Gültigkeit der angewandten Methode.

Die oben beschriebene Arbeitsweise und die Zusammenarbeit im Team führen tatsächlich zu greifbaren Ergebnissen auf den verschiedenen Märkten im Vergleich zu anderen Appellationen, die in den letzten Jahren Schwierigkeiten hatten. Die Mitglieder sind optimistisch in Bezug auf eine Reihe von Jahrgängen, die derzeit auf dem Markt sind, wie zum Beispiel der Jahrgang 2021, der von allen Erzeugern als 5-Sterne-Jahrgang angesehen wird, sowie der Nizza Riserva 2020, ein Jahrgang, geprägt von grosser Ausgewogenheit und Geschmeidigkeit, und der Jahrgang 2019, der sich durch grosse Struktur und Charakter für eine bemerkenswerte Langlebigkeit auszeichnet.

Auch die kommenden Jahrgänge 2022 und 2023, die quantitativ schlecht waren, sind nachweislich von ausgezeichneter Qualität.

Als Ergebnis dieser Bemühungen in den letzten 21 Jahren hat die Associazione Produttori del Nizza ein umfassendes System der Zusammenarbeit aufgebaut.