Mosel-Weinbautage 2021

Mosel-Winzer zum Glyphosat-Verzicht aufgefordert

Text: Fanny Urech | Veröffentlichung: 6. Januar 2021


Winzer sollen möglichst auf die Verwendung von Glyphosat verzichten oder wenigstens reduzieren. Dazu riefen Experten des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) Mosel an den Mosel-Weinbautagen auf, wie der Südwestrundfunk berichtet.

Das Pflanzenschutzmittel sei nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern auch für das Image der Winzer. Die Bevölkerung akzeptiere den Einsatz von Glyphosat nicht mehr. Ausserdem sollen die Winzer durch ihren Verzicht auf das Pflanzenschutzmittel zeigen, dass sie die Kulturlandschaft Mosel schätzen und pflegen.

Glyphosat bei Moselwinzern noch immer beliebt

Laut einem DLR-Sprecher wird vermutet, dass auch heute noch viele Winzer an der Mosel das Pflanzenschutzmittel Glyphosat mindestens einmal pro Jahr einsetzen. Womit Unkraut und für die Reben schädliche Pflanzen möglichst schnell und kostengünstig beseitigt werden sollen.

Herbizide durch Bodenbearbeitung ersetzen

Es ginge aber auch ohne Glyphosat, so das DLR Mosel. Eine Alternative könnte eine Bodenbearbeitung mit Maschinen sein. Jedoch besteht die Gefahr, dass nur ein kurzfristiger Erfolg, oder weitere Problemstellungen damit einhergehen. Gerade im Steillagenweinbau ist eine Unterstockbewirtschaftung ohne Herbizide schwierig. Eine Alternative könnten Unterstockpflegegeräte in Verbindung mit Fördermitteln sein. Die Investitionsförderung auf Unterstockpflegegeräte für Steillagen konnte auf Initiative des DLR Mosel erweitert werden. So unter volksfreund.de veröffentlicht.

 

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