Prominiente Schweizer Önologin

Caroline Frey kehrt Frankreich den Rücken

Text: Alice Gundlach | Veröffentlicht: 05.08.2025


Sie verhalf mehreren Traditionsweingütern in Frankreich zu neuem Prestige, zuletzt war sie Chef-Winzerin in mehreren Gütern im Burgund, Bordeaux und an der Rhône, die sich im Besitz ihrer Familien befinden. Nun kommt Caroline Frey zurück in die Schweiz, wie sie selbst in einer Branchenmitteilung erklärte.

Tempo reduzieren, der Gesundheit zuliebe

Als Grund dafür nannte sie gesundheitliche Gründe, die sie dazu veranlasst hätten, «intensiv über ihre Work-Life-Balance und ihre Prioritäten nachzudenken.» Die Rede ist von Krankheit, die zwar ohne bleibende Folgen ausgeheilt sei, aber das Risiko eines Rückfalls berge, wenn sie ihr Tempo nicht reduziere.

Schwester übernimmt

Nachdem die Übergabe der französischen Güter abgeschlossen sei will sich Caroline Frey nun auf die Schweizer Weinberge der Familie konzentrieren. Ihre Schwester Delphine übernimmt nun grössere Managementaufgaben – ursprünglich war für die Kommunikation der Weingüter zuständig, nun hat sich ihre Rolle auf die Überwachung der strategischen Ausrichtung und des Betriebs ausgeweitet.

Weingüter in Bordeaux, Burgund, Rhône

Die französischen Weingüter, in denen sie mehr als 20 Jahre die Weinbereitung verantwortete, sind Château La Lagune in Bordeaux, Paul Jaboulet Aîné und Domaine de la Chapelle im Rhône-Tal sowie Château Corton C. in Burgund.

Hingabe bleibt

Caroline Frey betonte, dass dies kein Abschied, sondern eine Neuorientierung sei, die es ihr ermögliche, ihre Leidenschaft in der Schweiz mit derselben Hingabe zu pflegen, die ihre Karriere geprägt habe.

Vater weiter präsent

Sie hob zudem die anhaltende Rolle ihres Vaters Jean-Jacques Frey hervor, dem Gründer der Familiengruppe, dessen Vision und Engagement die Grundlage für ihren Erfolg bilde. «Seine Präsenz ist heute wertvoller denn je.»

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