Winzerlegende Michel Chapoutier, Rhone

Universalgenie

Text: Barbara Schroeder, Bild: Rolf Bichsel

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Ausgabe 11 | 2019

Michel Chapoutier

Als jüngstes von vier Kindern kommt Michel Chapoutier am 7. April 1964 in Lyon auf die Welt. Seine Ferien verbringt er oft im Vercors, auf einem ab-gelegenen Hof, im engen Kontakt mit der Natur. Eine entscheidende Erfahrung, die grossen Einfluss auf seine spätere Philosophie des Terroirs hatte. Nach dem Abitur absolviert er eine zweijäh-rige Winzerdiplomlehre und verbringt seine Wanderjahre unter anderem in Kalifornien und im Elsass. 1990 übernimmt er das 1808 gegründete Handelshaus M. Chapoutier in Tain-l’Hermitage. Er entstaubt den Betrieb gründlich, führt Lagencuvées ein, stellt auf biodynamischen Anbau um, eröffnet einen Caveau für Besucher und anderes mehr. Ab 1998 investiert er in Australien (Domaine Tournon), 2000 im Roussillon (Bila-Haut), 2009 in Portugal (Dos Lusiadas), 2009 im Elsass (Schieferkopf), 2015 im Beaujolais (Maison Trenel), der Provence (Château des Ferrages) und im Languedoc (Roc Folassière) und 2016 in Spanien (Dominio del Soto). 2017 kommt eine neue Domäne im Languedoc (Domaine Saint-Etienne) dazu. 2015 eröffnet er ferner ein Hotel in Tain. Seit langem steht ihm seine Frau Corinne auch beruflich zur Seite. Heute arbeiten auch seine beiden Kinder Mathilde und Maxime im Betrieb mit. Seit mehreren Jahren ist Michel Chapoutier Präsident der Vereinigung Interrhone.

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