5 Klischees über...

Pinotage!

Foto: GettyImages / senaiaksoy

Keine Rebsorte wird so sehr mit Südafrika in Verbindung gebracht wie Pinotage. Die Kreuzung aus Pinot Noir und Cinsault, 1925 an der Universität Stellenbosch entwickelt, passt sich dem südafrikani-schen Terroir besser an als jede der beiden Rebsorten allein.

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Pinotage stammt aus Frankreich

Nein, die Endung «tage» stammt vom Kreuzungspartner Cinsault, der früher «Hermi­tage» genannt wurde. Abraham Perold, der erste Professor für Weinbau an der Uni-versität Stellenbosch, entwickelte 1925 die Kreuzung aus Pinot Noir und Cinsault.

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Pinotage gibt es nur in Südafrika

Nein, auch wenn Pinotage in Südafrika die grösste Verbreitung weltweit hat, wird er ebenso in Neuseeland, Australien, den USA und Brasilien angebaut. Selbst im Wallis in der Schweiz kommt er heute reinsortig in die Flasche.

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Pinotage wird immer reinsortig ausgebaut

Nicht nur. Pinotage ist auch ein wichtiger Verschnittpartner für die sogenannten Cape Blends, wobei der Anteil zwischen 30 bis 70 Prozent variiert.

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Pinotage ist immer ein Rotwein

Nein, es werden auch Rosés vinifiziert. Dabei verbleibt der Saft nur kurz auf den Schalen, um dem Saft eine lachs-farbene Tönung zu geben.

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Pinotage ist fett und marmeladig

Nein, auch wenn es rustikale Vertreter gibt. Der Ausbau kann mit und ohne Holz erfolgen; auch wird mehr und mehr darauf geachtet, elegante, lagerfähige Weine zu kreieren.