Tempranillo und Co.

Ein Paradies für Rotwein

Foto: José I. Berdón / CRDO Ribera del Duero

Nur zwei Autostunden nördlich von Madrid, auf 720 bis 1100 Metern Höhe östlich von Valladolid, werden komplexe, vielschichtige Rotweine aus der Rebsorte Tempranillo auf über 24000 Hektar erzeugt. Das klassische System der Altersstufen wie Crianza, Reserva und Gran Reserva ist weitverbreitet. Viele Winzer setzen aber auch auf ihren eigenen Stil und ihre Definition von alten, besonderen Spitzenlagen mit eigenem Namen. 

Tinto del País

Im Ribera del Duero nennt man die berühmteste aller spanischen Rebsorten Tempranillo, Tinto Fino oder Tinto del País. Vereinzelt trifft man auch auf rote Rebsorten wie Merlot, Cabernet Sauvignon, Malbec und Garnacha, die bei manchen Weinen eine gute Ergänzung bieten. Ein sorgfältiges Weinbergsmanagement, ein fast übergreifend biologischer Anbau sowie der Ausbau im Keller mit selektierten eigenen Weinbergshefen und dem bewussten Einsatz von Eichenholz machen die Rotweine zu einem Must-have für Ihre Weihnachtsküche.

Ribera del Duero ist nicht gleich Ribera del Duero

Der Temperaturwechsel sorgt in den besten Jahren für eine enorme Frucht- und Aromen-Vielfalt in den Weinen. Der berühmteste Weintyp der Region ist ein kraftvoll konzentrierter dunkler Tempranillo mit grosser Alterungsfähigkeit. Heute ist die Vielfalt der engagierten Weinmacher riesig, und so kann die Region mit über 300 visionären Topwinzern und ganz eigenen Stilistiken aufwarten. Die besten Weine der Ribera del Duero haben Strahlkraft und Finesse zugleich. Bestenfalls schmeicheln seidige Tannine den Gaumen.