Maremma Toscana DOC

Ein Hauch von Frankreich

 

Im Südwesten der Toskana erstreckt sich die Zone des Maremma Toscana DOC. Erst seit 2014 DOC-Gebiet, hat es sich in wenigen Jahren unter den Grössen der Region eingereiht. Das verdankt die Maremma ihrer Eignung für Cabernet, Merlot und Co.

Das Anbaugebiet umfasst die gesamte Provinz Grosseto mit ihren unterschiedlichsten Terroirs: von den sandigen Böden nahe der Küste über Mergel in den Flusstälern des Fiore und Ombrone bis zu den vulkanischen Böden in den Ausläufern des Monte Amiata. Erst im 18. Jahrhundert wurde die malariaverseuchte Sumpflandschaft der Maremma trockengelegt, und die Landwirtschaft fasste zuerst mit Getreide, später auch mit Oliven und Wein Fuss. In den Rebbergen waren auch autochthone Rebsorten wie Sangiovese, Ciliegiolo oder die weisse Vermentino zu finden, aber gerade internationale Rebsorten haben in dem ausgewogenen Klima nahe dem Meer ein hervorragendes Terroir gefunden. Unsere Degustation widmet sich demzufolge in erster Linie ursprünglich französischen Rebsorten, die hier sehr gute Ergebnisse bringen. Verkostet wurden junge, frische Weine ebenso wie gereifte Qualitäten, meist aus Cabernet oder Merlot, die schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Das Ergebnis ist durchaus ausgewogen: kein Zweifel an der Qualität von 2013, 2015 oder 2016. Interessanterweise haben gerade trockene Jahrgänge wie 2017 durch die Küstennähe das zusätzliche Quäntchen Feuchtigkeit vom Meer, was erheblich zur Qualität der Weine beiträgt.