Wussten Sie, dass …

Superstar Spätburgunder

Foto: Deutsches Weininstitut

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Hektar sind mit dem König der Rotweinsorten, dem Spätburgunder, in Württemberg bestockt. Damit ist die Rebe die Nummer fünf der am meisten angebauten Sorten im Ländle. In ganz Deutschland ist der Spätburgunder dagegen mit großem Abstand die am meisten kultivierte Rotweinsorte.

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Synonyme hat die Rebsorte. Die bekannteste Bezeichnung neben den gängigen ist wahrscheinlich Blauburgunder. Doch wussten Sie, dass die Rebsorte auch als Klebroth, Süßschwarzer, Möhrlein, Bodenseetraube und Roter Assmannhäuser in die Weingeschichte eingegangen ist?

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Dollar die Flasche hat einer der teuersten Spätburgunder gekostet, die jemals versteigert wurden. Es handelte sich dabei um einen Pinot aus dem Burgund vom weltberühmten Weingut Romanée-Conti.

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Geschmacksnuance verbinden viele mit Spätburgunder: ein ausgeprägtes Kirscharoma. Je nach Anbaugebiet und Art der Weinbereitung kann die Rebsorte aber auch andere Aromen mitbringen, zum Beispiel Erdbeere, Himbeere oder Schwarze Johannisbeere. Große Spätburgunder bringen meist eine ausgeprägte mineralische Struktur mit. Bei Fasslagerung können Aromen von Tabak, Vanille und Rauch hinzukommen.

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Länder haben Anbauflächen mit der Sorte bestückt. Ganz vorne finden sich dabei natürlich die üblichen Verdächtigen Frankreich, USA, Deutschland und Italien. Aber auch Länder, die viele nicht auf dem Zettel haben, verfügen über Spätburgunder-Weingärten – zum Beispiel Moldawien, Algerien oder Kanada. Selbst in Peru gibt es einige Rebzeilen.

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Jahre ist der wohl älteste Rebstock der Welt alt, der noch regelmäßig Trauben liefert. Der Trollinger-Stock wächst und gedeiht unter Glas im Garten des königlichen Palastes von Hampton Court in London. Sein Stamm-Umfang beträgt etwa vier Meter. Ein Angestellter des Palastes ist ausschließlich für das Wohlergehen des Methusalems verantwortlich.

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war das Jahr, in dem der Spätburgunder nach Deutschland gekommen sein soll. Karl der Dicke, karolingischer König und Sohn von Ludwig dem Deutschen, soll dafür verantwortlich sein, dass die Sorte in der Bodensee-Region eingeführt wurde. Verbürgt ist, dass die Sorte im 14. Jahrhundert von Mönchen auf den Steinberg des Klosters Eberbach gebracht wurde.