Die 25 wichtigsten Weinpersönlichkeiten Deutschlands

Roman Niewodniczanski ist der Visionär

Text: Carsten Henn, Harald Scholl; Foto: z.V.g.

Die deutsche Weinszene ist reich an guten Winzern, aber arm an Visionären. Roman Niewodniczanski, von seinen Freunden Niewo genannt, ist einer der wenigen. Als er 2000 ein Weingut an der Saar kaufte, wurde der aus der Brauerei-Dynastie Bitburger stammende Winzer für sein Engagement belächelt, doch diese Zeiten sind längst vorbei. Mit seinem 80-Hektar-Betrieb zeigt er, dass Masse und absolute Spitzenklasse sich nicht ausschliessen müssen – auch im trockenen Bereich, den man der Saar kaum zugetraut hätte.

Der Aufstieg der Region ist zum grossen Teil Verdienst des Zwei-Meter-Manns. Sein 2019 eröffneter Weingutsneubau ist eine der grössten Investitionen im deutschen Weinbau der letzten Jahrzehnte. Ein weiteres Grossprojekt: die Wiederbelebung des Ockfener Geisbergs, der vor hundert Jahren einer der prominentesten Weinberge der Welt war. Niewo stemmt dieses Projekt zusammen mit Winzer Markus Molitor. Think big – Niewo kann es.

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