Riesling Champion 2014

«Das ist wie die Weltmeisterschaft»

Text: Rudolf Knoll, Fotos: Jana Kay

Der «Riesling Champion» 2014 steht fest! Der «Pott» geht nach Laumersheim und wird demnächst von Philipp Kuhn entgegengenommen. Freuen dürfen sich auch andere deutsche Spitzenwinzer, die in den Kategorien Trocken, Halbtrocken/Feinherb, Fruchtig und Edelsüss erfolgreich waren. Das Qualitätsniveau war extrem hoch.

Es war zwar nur so etwas wie eine deutsche Meisterschaft, aber als die Ergebnisse zwei Tage nach dem Fussball-WM-Finale in Brasilien feststanden, meinte der Pfälzer Philipp Kuhn nach der Mitteilung, dass er den «VINUM Riesling Champion»-Titel 2014 gewonnen habe: «Das ist ein Knaller. Für uns ist das wie eine Weltmeisterschaft!»

Eine solche Aussage verkörpert in etwa den Stellenwert, den unser Wettbewerb offenbar in der Szene hat. Knapp 1400 Weine wurden in diesem Jahr angestellt, inklusive einer eigenständigen, kleineren Disziplin mit den «Kindern des Riesling», Scheurebe und Silvaner.

Bemerkenswert ist, dass viele der Teilnehmer zur absoluten deutschen Elite gehören. Der Verband der Prädikatsweingüter (VDP) war auf dem Treppchen zahlreich vertreten, aber auch einige weniger populäre Erzeuger setzten Glanzlichter. Das war nicht nur in der Spitze der Fall, sondern ebenso auf den Rängen dahinter. Ein Blick in den Riesling-Guide macht deutlich, auf welch hohem Niveau alles ablief. Die Juroren in zwei Finalrunden bekamen oft glänzende Augen und waren gern zu hohen Noten bereit.

Wieder vorn dabei waren die Champions der ersten beiden Wettbewerbe, Vorjahressieger Tim Fröhlich (Weingut Schäfer-Fröhlich) und der Triumphator von 2012, das Weingut von Winning. Aber diesmal reichte es nicht ganz für den Platz an der Sonne. Hinter Kuhn reihten sich die Weingüter Künstler und Dönnho auf den Rängen ein. Der Rheingauer Gunter Künstler konnte sich zudem über zweite Plätze bei Trocken und Fruchtig freuen. Der Pfälzer «Weltmeister» war bei Trocken ebenfalls auf dem zweiten Rang vertreten.

Einige weitere Häuser wie Spreitzer, Wegeler (beide Rheingau), Wirsching, Horst Sauer (Franken) gehören zum «Gotha» des deutschen Weines. Was Güter wie Geil’s Sekt- und Weingut und Seehof Fauth (Rheinhessen), K.H. Schneider und Hahnmühle (Nahe), Ludi Neiss (Pfalz), Didinger (Mittelrhein), Frank Brohl (Mosel) können, ist wohl schon manchem Insider bekannt.

Alle zusammen haben am Samstag, 6. September bei einer Präsentation mit anschliessender Siegerehrung (inklusive Menü mit Weinbegleitung) in Mainz («Favorite-Parkhotel») ihren grossen Auftritt. Mal sehen, wie gross hier die Fanmeile ist.

WEINGUT PHILIPP KUHN: TRÄUME WURDEN WAHR

17.8 Punkte / Gesamtsieg: 1. Platz

18.5 Punkte Beerenauslese Kirschgarten 2010 | 17.5 Punkte Im Grossen Garten GG 2012 | 17.5 Punkte Kirschgarten GG 2012 | 17.5 Punkte Steinacker GG 2012

Als er vor 22 Jahren als gerade 20 Jähriger den elterlichen Betrieb im damals weitgehend unbekannten Laumersheim übernahm, sah er sich trotz der Warnungen einiger Freunde («das hat doch keine Zukunft») schon als «Winzer aus Passion». Das verband er mit einem Traum: mal so gut zu werden wie einige deutsche Toperzeuger und möglichst Erfolg haben beim Deutschen Rotweinpreis von VINUM.

Der Traum ist längst in die Tat umgesetzt, bald werden in seinem Betrieb die Wände fehlen, um all die Urkunden unterzubringen, die er im Lauf der Jahre mit zahlreichen Rotweinen errungen hat. Aber wer Philipp kennt, weiss, dass in diesem immer fröhlichen Burschen nicht nur «roter Ehrgeiz» vorhanden ist. Am liebsten tanzt er auf drei Hochzeiten: trocken, edelsüss sowie Spätburgunder und Co.

Um mit Weissweinen zu reüssieren, tauscht er sich gern mit Spezialisten aus Rheinhessen aus, etwa mit Philipp Wittmann und dessen engen Freunden, die alle schon seit etlichen Jahren für erstklassigen Riesling bekannt sind. Dass er als Nordpfälzer damit fremdgeht, stört ihn nicht. «Ich denke global», lacht er über die Verbindung mit dem Nachbargebiet.

Zur weissen Rezeptur gehören Entrappung, etwas Maischestandzeit, schonende Verarbeitung mit teilweiser Ganztraubenpressung, manchmal Spontangärung, Ausbau im Edelstahl und grossen Holzfass, Verarbeitung von Most und Wein nur über Falldruck. Das funktioniert durchgängig: Philipp Kuhn stellte 15 Weine an, von denen fast alle im Finale vertreten waren. Vor zwei Jahren belegte er den dritten Platz, letztes Jahr war er bereits Zweiter, jetzt gelang dem Fussballfan der grosse Wurf: «Wie die Nationalmannschaft habe ich darauf hingearbeitet.»

Weingut Philipp Kuhn | Großkarlbacher Str. 20 | 67229 Laumersheim | www.weingut-philipp-kuhn.de

WEINGUT KÜNSTLER: GUNTER GIBT IM RHEINGAU GAS

17.3 Punkte / Gesamtsieger: 2. Platz

17.5 Hochheimer Kirchenstück GG 2012 | 17.5 Kostheimer Weiss Erd GG 2012 | 17.5 Berg Roseneck Spätlese 2013 | 16.5 Hochheimer Domdechanay trocken 2013

Schon Vater Franz Künstler erzeugte in den 80er Jahren ausgezeichnete Weine und erzählte gern davon, dass er gelegentlich «barfuss durch die Hölle» geht (so heisst eine Hochheimer Lage). Sohn Gunter studierte in Geisenheim und übernahm 1992 als 29-Jähriger den damals relativ kleinen Betrieb. Die Fläche wurde durch die Übernahme eines anderen Weingutes bald darauf verdoppelt. Heute stehen rund 36 Hektar unter Reben; der Riesling hat einen Flächenanteil von rund 85 Prozent. Vor allem in den letzten Jahren gab Gunter Künstler gewaltig Gas und konnte durch neue Flächen auch in Rüdesheimer Gemarkungen seine «Spielwiese» vergrössern. Bedeutende Weine machte er schon geraume Zeit, aber inzwischen ist das Niveau auf breiter Front erstklassig – der Name des Winzers ist gewissermassen Programm.

Weingut Künstler | Geheimrat-Hummel-Platz 1a | 65239 Hochheim | www.weingut-kuenstler.de

WEINGUT DÖNNHOFF: DAS LAGEN-SOLL IST ERFÜLLT

17 Punkte / Gesamtsieger: 3. Platz

17.5 Niederhäuser Herrmannshöhle GG 2013 | 17.5 Niederhäuser Dellbach GG 2013 | 16.5 Roxheimer Höllenpfad 2013 | 16.5 Niederhäuser Herrmannshöhle Spätlese 2013

Wer mal das Vergnügen hatte, bei einer Altweinprobe zurück in die70er Jahre – und in die Anfänge des Weinmachers Helmut Dönnho – zu gehen, staunt über Rasse und Frische dieser Weine. 1971 war der erste Jahrgang des damals völlig unbekannten Winzers aus dem Ort Oberhausen. Doch bald fiel er überregional auf; inzwischen kennt ihn die ganze Weinwelt. Sein Ehrgeiz war es einst, in allen Toplagen an der Nahe Besitz zu haben. Das Soll ist erfüllt. Seit einigen Jahren hat der sportliche 66-jährige Fan des 1. FC Kaiserslautern Sohn Cornelius (33) an seiner Seite. Er ist zwar stolz auf den Filius, aber so ganz hat er das Zepter noch nicht aus der Hand gegeben. Doch er sieht sein Tätigkeitsfeld jetzt mehr in den Weinbergen (25 Hektar), wo er in Aussenbetriebsleiter Klaus Georg Köhler einen kongenialen Partner hat.

Weingut Dönnho | Bahnhofstr. 11 | 55585 Oberhausen | www.doennhoff.com

FRAUEN & WEIN: VINISSIMA KÜRT EINEN SONDERPREIS

Beste Winzerin: Sandra Sauer

Wie in den Vorjahren hatte die Vereinigung Vinissima – Frauen und Wein e.V. einen Sonderpreis für den besten Wein einer Winzerin ausgesetzt. Hier gab es eine Titelverteidigung. Die 2012er Trockenbeerenauslese aus dem Escherndorfer Lump von Sandra Sauer (Weingut Horst Sauer) war wie schon im Vorjahr der 2011er aus der gleichen Flur nicht zu schlagen. Der Wein belegte in der edelsüssen Kategorie den zweiten Platz mit stattlichen 18.5 Punkten.

Hoch bewertet mit 16.5 Punkten wurden ausserdem: 2012er Berg Schlossberg von Theresa Breuer (Weingut Georg Breuer, Rüdesheim am Rhein), 2012er Oestricher Lenchen Grosses Gewächs von Désirée Eser (Weingut August Eser, Oestrich-Winkel), 2011er Rabenturm von Christine Hu (Weingut F. E. Hu , Nierstein), 2013er Niersteiner Pettenthal Grosses Gewächs von Caroline Spanier-Gillot (Weingut Kühling-Gillot, Bodenheim), 2012er Spätlese Herrenletten Alte Reben von Stefanie Weegmüller-Scherr (Weingut Weegmüller, Neustadt a.d. W.).

Für vier tadellose, knackige Weine (darunter zwei Literflaschen) in der Preisklasse zwischen 4,60 und 4,80 Euro heben wir Sandra Vogel (Weingut Knöll & Vogel, Bad Bergzabern) speziell hervor.

GEILS SEKT- UND WEINGUT, BERMERSHEIM

18 Punkte: KATEGORIENSIEGER TROCKEN

Frauenberg Qualitätswein Rheinhessen 2011: Tolle, animierende Frucht im Aroma, die sich im Geschmack fortsetzt; ungemein vielschichtiger Wein mit vielen raffinierten Facetten und feiner Rasse. Riesling pur, förmlich ein Prototyp, der viel Trinkfluss hat.

Nein, Rudolf Geil, der Senior im Weingut, sagte nicht einfach «das ist geil», als wir ihn mit der Siegernachricht überraschten. Er war vielmehr «schlicht irritiert» und fast verlegen. Den Ehrgeiz, besonderen Riesling zu machen, hatte der 53Jährige schon seit Jahren, obwohl er eigentlich Burgunderfan ist (und hier vor allem mit seinen Sekt-Varianten und dem Spätburgunder auftrumpft). Aber noch am Tag vor der frohen Botschaft hatte er mit seinem Sohn Florian darüber diskutiert, ob es weiter sinnvoll sei, sich beim Riesling so anzustrengen. «Warum haben wir uns das mit dem Frauenberg angetan?», fragte sich der Junior, der erst vor kurzem sein Studium an der Weinuni Geisenheim abschloss.

Jetzt weiss er es! Riesling ist für Vater und Sohn keine einfache Rebsorte. Auch der 2012er, der im Finale eine gute Note bekam (16), hat die beiden im Keller ein Weilchen geärgert. Mit dem 2011er wurde schliesslich deutlich, dass die Weine Zeit brauchen, um sich voll zu entfalten. Trotzdem schüttelt Rudolf Geil immer noch etwas ungläubigden Kopf: «Spielen wir tatsächlich in einer Liga, die wir uns noch gar nicht zugetraut haben?» Deutlich wurde mit dem Erfolg, dass auch ein rund 300 Jahre altes Weingut in der Regel Zeit braucht, um ehrgeizige Ziele auf breiter Front umzusetzen. Früher fielen Rudolf und Gattin Birgit Geil vor allem mit pfiffigem Marketing auf, seit einigen Jahren überzeugen sie zudem mit ihren Weinen. Ein buntes Gemisch überwiegend klassischer Sorten wächst auf rund 14 Hektar. Dass Florian, der während der Studienzeit ein Praktikum im Burgund machte, schon ein Weilchen im Keller mitmischt, macht sich positiv bemerkbar. Sicher ist jetzt eines: Der Riesling wird nicht ausgehackt.

Geils Sekt- und Weingut | Zeller Str. 8 | 67593 Bermersheim | www.geils.de

WEINGUT SPREITZER, OESTRICH-WINKEL

17.5 Punkte: KATEGORIENSIEGER FRUCHTIG

Oestricher Lenchen «303» Spätlese Rheingau 2012: Apfel und Grapefruit im Bouquet; ungemein saftig, viel Spiel. Perfekte Harmonie zwischen Fruchtzucker (knapp 100 g/l) und der reifen Säure (9,1 g/l); klassische, edle Spätlese.

Für die beiden Mitglieder der Weinelf Deutschland, Bernd und Andreas Spreitzer, war es gewissermassen ein Sieg in der Verlängerung. Denn erst im Stechen wurde der Wein von den Juroren, die hier vorher noch etwas zurückhaltend mit hohen Noten waren, eindeutig auf Platz eins gesetzt. Die beiden sympathisch-bodenständigen Winzer aus Oestrich-Winkel, die schon seit etlichen Jahren zur deutschen Spitzenklasse gehören (unter anderem vier Trauben im «Gault & Millau»), bewirtschaften 18 Hektar in sehr guten Rheingauer Fluren. 97 Prozent der Fläche sind mit Riesling bestockt. Die Saat für den Erfolg legte der immer noch aktive Senior Bernhard, der 1953 den Betrieb von Grossvater Josef, dem Gründervater, übernahm. Letzterem haben die Brüder mit dem Riesling «303» eine Art Denkmal gesetzt. Die Zahl erinnert an eine Trockenbeerenauslese aus dem Jahrgang 1920, die der Opa, damals noch Verwalter eines anderen Weingutes, einbrachte. Die 303 Grad Öchsle waren für die damalige Zeit wohl Weltrekord. Die Trauben für die seit 2000 gezielt gewonnene Spätlese stammen aus der Flur Eisenberg in der Lage Oestricher Lenchen, wo vor 94 Jahren die Trockenbeere heranwuchs.

Weingut Josef Spreitzer | Rheingaustr. 86 | 65375 Oestrich-Winkel | www.weingut-spreitzer.de

WEINGÜTER WEGELER, OESTRICH-WINKEL

17.5 Punkte: KATEGORIENSIEGER HALBTROCKEN/FEINHERB

Johannisberger Qualitätswein feinherb Rheingau 2013: Eine gewisse exotische Note im Bouquet, etwas Lindenblüten, dazu klare Mineralik; im Geschmack elegant, rassiges Säurespiel in perfekter Abstimmung mit der zarten Frucht (17,6 g/l).

Tom Drieseberg, der Geschäftsführer des traditionsreichen Weingutes, kann sich auf seine Leute verlassen. Nachdem vor einem Jahr das Weingut in Bernkastel-Kues mit Gutsverwalter Norbert Breit in der fruchtigen Serie den Sieg holte, war in diesem Jahr zur Abwechslung der zweite Betriebsteil im Rheingau dran, mit einem kleinen Wechsel in der Geschmacksrichtung. Verantwortlich für diesen Wein waren Betriebsleiter Michael Burgdorf und im Keller Andreas Holderrieth, der Sohn des schon zu Lebzeiten legendären früheren Wegeler-Chefs Norbert Holderrieth, der einst beide Weingüter auf optimalen Kurs brachte. Im Rheingau kann das Haus mit 48 Hektar Fläche in Toplagen aus dem Vollen schöpfen. Das wurde auch deutlich bei fünf Weinanstellungen; alle kamen ins Finale. Bekannt sind die Weine für ihre Haltbarkeit. Drieseberg demonstriert dies immer wieder mal gern mit einem Griff in das reich gefüllte Lager, aus dem er zehn und mehr Jahre alte Weine für den Verkauf freigibt. Der Siegerwein stammt aus der Lage Johannisberger Hölle, einem nach Süden/Südwesten exponierten Hang oberhalb von Johannisberg. Wegeler hat hier 0,5 von 27 Hektar im Besitz.

Weingüter Wegeler | Friedensplatz 9–11 | 65375 Oestrich-Winkel | www.wegeler.com

WEINGUT K. H. SCHNEIDER, BAD SOBERNHEIM

18.5 Punkte: KATEGORIENSIEGER EDELSÜSS

Marbach Trockenbeerenauslese 2011: Mango und andere exotische Früchte sowie ein Hauch Bitterschokolade und Orange tummeln sich im Aroma; herrliches Fruchtspiel auf der Zunge, elegant, raffiniert; stattliche 12,1 g/l Säure, 375 g/l Zucker.

Mit dem gelungenen Jahrgang 2008 wurde dieses 1956 von Grossvater Karl Heinz Schneider gegründete Weingut erstmals auf breiterer Front durch die Trauben-Premiere im «Gault & Millau» registriert. Senior Bernd Schneider und seine Frau Marion spürten da schon den frischen Wind durch Junior Andi, der nach einem Studium der Weinbetriebswirtschaft in Heilbronn und Praktika bei Wagner-Stempel (Rheinhessen) sowie in Neuseeland 2007 die Verantwortung im Keller übernommen hatte. «Andi treibt uns alle ganz schön an», lacht die Mutter. «Aber was er selbst leistet, ist Wahnsinn.» Weinverrückte Studienkollegen und lange Verkostungsnächte waren der Auslöser für Andis Wunsch, im Familienbetrieb besondere Weine nach eigenen Vorstellungen zu erzeugen. Auf 11,5 Hektar (70 Prozent Steillagen) wird naturnaher Weinbau betrieben. Die Rieslingfläche (derzeit 40 Prozent) soll sukzessive erweitert werden. Ausgebaut wird in klassischen Stück- und Halbstückfässern. Dem 33-Jährigen liegt besonders die bislang wenig bekannte Lage Sobernheimer Marbach am Herzen, die grosses Potenzial hat. Das wurde auch mit der trockenen Variante aus dem Jahrgang 2012 demonstriert, die im Finale 17 Punkte erhielt.

Weingut K. H. Schneider | Meddersheimer Str. 29 | 55566 Bad Sobernheim | www.weingut-schneider.com

FEUERWERK

Topniveau führt auch zu hohen Bewertungen. Erstklassige Durchschnittsnoten für die vier besten Weine eines Betriebes, die vor ein oder zwei Jahren noch für das Treppchen reichten, genügten diesmal nicht, da die drei Besten auf einen Schnitt von mindestens 17.0 Punkten kamen. Angebracht waren diese Spitzenbewertungen bei dem Riesling-Feuerwerk im Jahr 2014 auf jeden Fall.

Hier die weiteren Platzierungen der Champion-Wertung nach Punkten. Basis sind die vier bestbenoteten Weine eines Betriebes.

16.9 Punkte

Clemens Busch, Pünderich (Mosel); Weingut Spreitzer, Oestrich-Winkel (Rheingau); Weingut Schäfer-Fröhlich, Bockenau (Nahe)

16.8 Punkte

Weingut Braunewell, Essenheim (Rheinhessen); Markgraf von Baden, Durbach (Baden); Weingut Ludi Neiss, Kindenheim (Pfalz); Weingut Aldinger, Fellbach (Württemberg)

16.6 Punkte

Weingut am Stein – Ludwig Knoll, Würzburg (Franken); Weingut Horst Sauer, Escherndorf (Franken)

16.5 Punkte

Hahnmühle, Mannweiler-Cölln (Nahe); Hessisches Staatsweingut Kloster Eberbach, Eltville (Rheingau); Weingut Schnaitmann, Fellbach (Württemberg); Weingut von Winning, Deidesheim (Pfalz)

16.4 Punkte

Bischöfliches Weingut, Rüdesheim (Rheingau); Bischöfliches Weingut, Trier (Mosel); Weingut Manz, Weinolsheim (Rheinhessen); Weingut Philipps-Eckstein, Graach-Schäferei (Mosel); Weingut Rings, Freinsheim (Pfalz)

16.3 Punkte

Matthias Gaul, Grünstadt (Pfalz); Johannishof Eser, Johannisberg (Rheingau); G. H. von Mumm’sches Weingut, Johannisberg (Rheingau); Weingut Schloss Vollrads, Winkel (Rheingau)

16.1 Punkte

Alte Grafschaft, Kreuzwertheim (Franken); Dr. von Bassermann-Jordan, Deidesheim (Pfalz); Weingut Pawis, Freyburg-Zscheiplitz (Saale-Unstrut); Geheimrat J. Wegeler, Oestrich-Winkel (Rheingau)

16 Punkte

Weingut Dreissigacker, Bechtheim (Rheinhessen); Schloss Johannisberg, Geisenheim (Rheingau); Max Müller I., Volkach (Franken)

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