Wineguide: Deutschlands beste Sekte 2022

Der VINUM Sekt Award ist ein jährlich durchgeführter Wettbewerb, der die besten Erzeuger des Landes zum sprudelnden Wettkampf lädt. Unterstützt wird diese Leistungsschau von Beginn an vom «Verband traditioneller Sektmacher», der als Patronatsgeber den Wettbewerb unterstützt. Die Verkostungen werden aber völlig unabhängig vom Verband durchgeführt, es sind auch keine Mitglieder des Verbands bei den Verkostungen anwesend. Eine mögliche Einflussnahme auf die Verkostung oder die Ergebnisse ist also ausgeschlossen. Neben den Mitgliedern des Verbands – und das sind in weiten Teilen die absoluten Spitzenbetriebe in Sachen Schaumwein – steht der Wettbewerb selbstverständlich auch allen anderen Produzenten offen. Zentrale Teilnahmebedingung ist die Herstellung der angestellten Sekte: Ausschliesslich traditionelle oder klassische Flaschenvergärung ist erlaubt, der Ausbau nach dem Charmat-Verfahren oder auch dem Transvasierverfahren ist nicht zulässig. Diese Regel stellt sicher, dass ausschliesslich die Spitze der deutschen Sektproduktion am Wettbewerb teilnimmt.

Die Spitze des deutschen Sekterzeuger wurde zunehmend breiter

Über die Jahre hat sich im Wettbewerb gezeigt, dass die Spitze kontinuierlich breiter geworden ist. Zu Beginn war es vor allem Volker Raumland, der mit seinen Sekten zu überzeugen wusste, es kamen mit Griesel & Compagnie, Mark Barth, Bardong, Schloss Sommerhausen oder auch Andres & Mugler immer mehr Betriebe dazu. Heute kann man von einem offenen Rennen sprechen, wer am Ende ganz oben auf dem Treppchen steht, ist völlig offen. Vor allem, weil einzelne «Ausreisser» immer wieder für Salz in der Suppe sorgen. Was weiterhin ein Merkmal der Sekte Made in Germany ist: Sie sind angesichts ihrer Qualität im internationalen Vergleich als Schnäppchen zu betrachten, Spitzensekte sind noch für deutlich unter 30 Franken zu haben. Der Blick über die eidgenössische Landesgrenze kann sich also überaus lohnen.