Umsatz mit Champagner 2023

Leicht rückläufige Nachfrage in Österreich und Deutschland

Text: Alice Gundlach | Veröffentlicht: 06.03.2024


Deutschland war auch 2023 wieder der viertgrösste Champagner-Exportmarkt nach den USA, Grossbritannien und Japan. Österreich stieg im Ranking der Exportmärkte um zwei Plätze auf Rang 16 der weltweit wichtigsten Champagner-Märkte. Das geht aus den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des Comité Champagne für 2023 vor. Dabei ging in beiden Ländern die Zahl der verkauften Flaschen zurück – der Umsatz stieg jedoch.

 

Mehr Nachfrage nach höherwertigen Champagners

Konkret wurden im vergangenen Jahr nach Deutschland rund 11,6 Millionen Flaschen Champagner verkauft – das waren 4,8 Prozent weniger als 2022. Damit ging die Nachfrage aus Deutschland in etwa auf das Vor-Pandemie-Niveau zurück. Der Umsatz der Champagnerhäuser stieg allerdings in der gleichen Zeit um 9,2 Prozent auf 268 Millionen Euro. Ein Grund dafür sei eine höhere Nachfrage nach besonderen Qualitäten und raren Cuvées gewesen, so das Comité Champagne.

Österreich überholt China

In Österreich ging der Absatz von Champagner mit 1 Prozent nur leicht zurück, und zwar auf 1,83 Millionen Flaschen. Damit überholte das Land im Ranking Mexiko und China. Der Umsatz mit Champagner in Österreich stieg um 13 Prozent auf 50 Millionen Euro.

Weltweiter Trend

Weltweit war 2023 für die Winzer und Häuser der Champagne ein Jahr mit stabilen Umsätzen von erneut über 6 Milliarden Euro, was dem Umsatz des Vorjahres entspricht. Die Zahl der verkauften Flaschen ging allerdings gleichzeitig um rund 8,2 Prozent zurück: 299 Millionen Flaschen wurden weltweit geliefert (nach 325,5 Millionen 2022).

Absatz zuvor stark gestiegen

Nach drei aussergewöhnlich starken Jahren in Folge kehrt die Champagne auch weltweit zu dem Absatz des Vor-Covid-Jahres zurück: 2019 wurden weltweit 297,3 Millionen Flaschen verkauft. Im ersten Pandemie-Jahr 2020 ging die Nachfrage dann um 18 Prozent zurück. In den beiden Folgejahren zog der Champagne-Absatz dann um satte 33 Prozent an und erreichte 2022 über 325 Millionen Flaschen.

Die Exportquote für Champagner ist in den vergangenen zehn Jahren von 45 auf 57 Prozent gestiegen.

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