Kork- und synthetische Weinverschlüsse gemeinsam im Aufwärtstrend

07.09.2011 - arthur.wirtzfeld

USA (Zebulon) - Der synthetische Verschluss-Hersteller Nomacorc hat einen Rekord-Verkauf seiner Produkte für das erste Halbjahr 2011 bekannt gegeben. Das Unternehmen hat damit in den ersten beiden Quartalen 2011 den Umsatz um rund 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern können und meldet zusätzlich ein zweistelliges Wachstum seit 2000 an. Parallel dazu meldet die Naturkork-Industrie ebenfalls positive Ergebnisse.

 

Laut Nielsen, einem weltweit agierendem Unternehmen zur Marktforschung, liefert Nomacorc für rund 51 Prozent Verschlüsse für die 100 meistverkauften Weine in den USA und hält damit einen Marktanteil von rund 40 Prozent. „Eine Reihe von Faktoren haben unser Wachstum unterstützt“, sagt Lars von Kantzow, Geschäftsführer von Nomacorc. „Darunter vor allen Dingen die Stärke unseres Produktangebotes und auch die Konsolidierung unserer Branche.“

Ebenso wie die Synthetik-Branche ist auch die Naturkork-Branche aufwärts tendierend, insbesondere schon seit 2010. Und auch in 2011 verzeichnete man im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von 10 Prozent. Ebenso konnte die Branche nach mehreren Jahren des allmählichen Rückgangs nun eine Steigerung von 19,4 Prozent im Umsatz mit Naturkorken ankündigen, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Amorim ist dabei mit etwa 3 Milliarden Naturkorken der weilweite größte Produzent in dieser Branche. Das Unternehmen verzeichnete nun zur Mitte des Jahres ein Umsatzwachstum von 22 Prozent in den USA und in den wichtigsten Auslandsmärkten. Dabei bescheinigt Nielsen dem Naturkorken einen Aufwärtstrend bei den Weinen ab 6 US Dollar und bei den 100 meist verkauften Weinen in den USA. Weltweit gesehen findet laut Nielsen der Naturkork Anwendung bei 70 Prozent in Bezug zu 16 Milliarden Flaschen. Dagegen zeigen sich die 30 Prozent alternativer Verschlüsse bescheiden, wobei sich hier Schraub-, Glas-, und Synthetikverschlüsse diesen Marktanteil aufteilen.