Sommelier Fendt erkämpft sich die WM Teilnahme

24.02.2009 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Coburg) -  Bis zum Schluss war es ein spannender Wettkampf am 16. Februar im Romantik Hotel Goldene Traube in Coburg um die Teilnahme an der - Concours Meilleur Sommelier du Monde 2010“ in Chile. Am Ende konnte sich Jürgen Fendt, Chef-Sommelier des Restaurants Bareiss in Baiersbronn, mit nur knappem Vorsprung vor Thomas Sommer, Chef Sommelier im Restaurant Dieter Müller im Schlosshotel Lerbach, behaupten.

 

Auf dem dritten Platz landete Pietro D'Alto, Sommelier aus Marburg. Damit wird Jürgen Fendt als deutscher Kandidat bei der Weltmeisterschaft der Sommeliers 2010 in Chile gegen seine Kollegen aus der ganzen Welt ins Rennen um den begehrten Titel gehen. Um die Teilnahme bewerben konnten sich Sommeliers, die aktiv in Gastronomie und Hotellerie tätig sind, organisiert wurde der Wettbewerb von der Deutschen Sommelier Union.

In unterschiedlichen Prüfungsteilen wurde den Kandidaten ein u.a. breites Spektrum ihres Wissens in Bezug auf Wein und Weinbau, Weingesetzgebung und Kellerwirtschaft abverlangt. Das Finale umfasste den praktischen Teil mit einer Blindverkostung verschiedener Weine und Spirituosen, den Schaumweinservice, das Dekantieren eines Rotweines, sowie die Durchführung eines Zigarrenservices und die Korrektur einer fehlerhaften Weinkarte. Eine Reise in die internationale Welt des Weines, um die geschmackliche Harmonie von Wein und Speisen zu finden, war die Aufgabe, die die Jury zu einem 5-Gang-Menü stellte. Zu allen Prüfungsteilen galt es enge Zeitvorgaben einzuhalten.

Dass sich Jürgen Fendt am Ende gegen seine Sommelier-Kollegen durchsetzen konnte, war das Resultat seiner exzellenten fachlichen Kenntnisse und natürlich auch seiner langjährigen Wettbewerbserfahrung. Fendt hat neben vielen nationalen und internationalen Auszeichnungen bereits mehrfach die renommierte "Trophée Ruinart Deutschland" gewonnen und Deutschland bereits zweimal bei Weltmeisterschaften vertreten, wobei seine beste Platzierung ein viel beachteter 4. Platz war. Der Zweitplazierte Thomas Sommer machte vor allem in den praktischen Prüfungsteilen deutlich, dass mit ihm in naher Zukunft auf dem internationalen Wettbewerbsparkett zu rechnen ist.