Südafrikas Wein bejubelt deutsche Fußballer

13.10.2009 - R.KNOLL

DEUTSCHLAND (Mainz) - "Wir haben ganz schön mitgebibbert", lachte Petra Mayer von der Südafrika-Weininformation während der Südafrika Weinshow in Mainz am vergangenen Sonntag. Sie meinte den 1:0-Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Samstag in Moskau gegen Russland. Denn damit sicherte sich das Team von Joachim Löw vorzeitig die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika - womit auch ein gesteigertes Interesse für südafrikanischen Wein im nächsten Jahr in Deutschland gesichert sein dürfte.

 

Ohnehin sind die Weine vom Kap seit Jahren auf dem Erfolgskurs, im Gegensatz zu anderen Weinländern der neuen Welt. Das Land schreibt regelmäßig zweistellige Zuwachsraten in Prozent und profitiert dabei auch vom zunehmenden Tourismus. In der Statistik für 2008 steht Südafrika bereits auf dem vierten Rang der Importländer hinter Italien, Frankreich und Spanien und überflügelte im letzten Jahr damit Chile und die USA.

In Mainz wurden rund 650 Weine von Winzern und Importeuren vorgestellt. Hauptsorten waren Shiraz, Cabernet Sauvignon und die südafrikanische Kreuzung Pinotage (Pinot Noir x Cinsault) sowie bei den Weißweinen Chenin blanc, Chardonnay und Sauvignon blanc. Auch Weine deutscher Erzeuger waren dabei, zum Beispiel die mächtigen Roten von Mont de Toit, bei denen der Pfälzer Bernd Philippi (Weingut Koehler-Ruprecht, Pfalz) Weinmacher ist. Eine Entdeckung war das noch junge Weingut Springfontein, das von dem Ehepaar Weber aus Essen in den letzten zwölf Jahren im Südosten von Kapstadt in Küstennähe aufgebaut wurde und mit elegantem Chenin blanc sowie würzigem Pinotage überzeugte