Tipps zum Einkauf und Genuss von Champagner & Co.

29.12.2010 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Berlin) - Die Tester von Stiftung Warentest geben Tipps zum Einkauf und zum Genießen von Sekten und Champagner. Dabei gibt es einige Hinweise, die schon beim Einkauf beachtet werden sollten. Auch beim Genuss und bei der Lagerung kann man einiges falsch machen. Im Übrigen verweisen wir auf zwei passende Artikel zum Thema: „Aufzug für den Geschmack: Kohlendioxid-Blasen im Champagner" und Warum sollte man Champagner wie Bier einschenken?“.

 

VERKOSTEN: Wenn Sie mit Champagner wenig Erfahrung haben, dürften Ihnen frische Schaumweine eher zusagen. Probieren und vergleichen Sie verschiedene Champagner und Sekte. Seminare in Ihrer Nähe finden Sie auf der Webseite des Fachverbands unabhängiger Weinreferenten: (Link siehe TIPP)

LADENHÜTER UMGEHEN: Beim Kauf ist das Alter eines Sekts oder Champagners selten erkennbar. Nur wenige Anbieter geben an, wann sie die Hefe aus der Flasche entfernt haben (Degorgierdatum). Meiden Sie Flaschen, die im Regal bereits Staub angesetzt haben. Die meisten Champagner und Sekte verändern sich, je älter sie werden, eher zum Nachteil. Fragen Sie zur Not, wie lange die Flaschen schon im Regal liegen.

AKTIONEN NUTZEN: Zum Jahresende bekommen Sie zu manchen Markenchampagnern gratis einen Flaschenkühler dazu.

IM FACHGESCHÄFT KAUFEN: Gehen Sie zum Weinhändler und lassen Sie sich beraten. Mit der Zeit kennt er Ihren Geschmack und kann seine Empfehlungen anpassen.

LAGERN: Der meiste Sekt, aber auch Champagner ist trinkreif, wenn er in den Handel kommt. Heben Sie die Flaschen nicht zu lange auf - sonst oxidiert der edle Tropfen. Kaufen Sie nur so viel ein, wie sie innerhalb weniger Monate verbrauchen. Solange können Sie Flaschen mit echtem Kork ruhig liegend lagern.

ÖFFNEN: Bevor Sie eine Flasche öffnen, kühlen Sie sie auf 6-12 Grad Celsius. Entfernen Sie den Drahtbügel nicht komplett, das erhöht die Grifffestigkeit. Richten Sie die Flasche nicht auf Personen, fassen Sie sie am Boden an und drehen Sie die Flasche, nicht den Korken. Lassen Sie den Druck langsam entweichen: Es soll nicht knallen, sondern ploppen. Wenn sehr wenig Druck auf dem Korken ist, lagerte die Flasche zu lange.

EINSCHENKEN: Nehmen Sie keine Sektschalen, sondern hohe, enge Kelche oder besser noch speizielle Sektgläser diverser Hersteller. Darin perlt es länger. Am besten ist es, wenn die Gläser einen Moussierpunkt haben, was bei guten Sektgläsern der Fall ist. Auch gut fürs Perlen: Halten Sie das Glas schräg beim Eingießen.

TRINKEN: Leeren Sie geöffnete Flaschen am besten gleich. Reste in der Flasche prickeln auch am nächsten Tag noch, wenn Sie die Flasche mit einem speziellen Sektverschluss verschließen und sofort kaltstellen. Einmal warm geworden, schmeckt Schaumwein schal. Übrigens, einen Silberlöffel in die Flasche zu stecken, bringt erwiesenermaßen nichts.