Coppola heuert Margaux-Winzer Bascaules für Inglenook an

14.04.2011 - arthur.wirtzfeld

USA (Rutherford) - Winzer Philippe Bascaules hat Chateau Margaux verlassen und tritt in die Dienste des neu benannten Weingutes Inglenook von Eigner Francis Ford Coppola. Nachdem Coppola die Rechte an dem Namen Inglenook für eine nicht genannte Summe zurückgekauft hat, verpflichtete er gleichzeitig Philippe Bascales als Gutsverwalter und Winzer. Bascaules, der 11 Jahre Gutsdirektor bei Margaux war und dort zusammen mit CEO Paul Pontallier wirkte, löst damit Coppolas Winmaker Scott MacLeod ab, der letztes Jahr in den Ruhestand ging.

 

„Ich habe mir vorgenommen das Weingut zu dem zu machen, was es einmal war“, erklärt Francis Ford Coppola. „Dazu war es auch nötig, den ursprünglichen Namen wieder zu bekommen. Gleichzeitig wollte ich einen erfahrenen Weinmacher engagieren, was mir mit Philippe gelungen ist. Jetzt gegen wir gemeinsam daran, Inglenook wieder an die Spitze der amerikanischen Güter zu führen.“

Bascales, der auch zusammen mit dem französischen Weinberater Stéphane Derenoncourt arbeiten will, sagt: „Ich bin entzückt von Inglenook und dem Portfolio an Rebanlagen und Weinqualitäten. Die Verkostung eines 1959 Inglenook und die anschließende Probe eines Weins aus dem Jahrgang 2009 zeigten mir die unglaublichen Eigenschaften der Weine und welches Potential ich hier vorfinde.“

Das ursprüngliche Weingut Inglenook (deutsch: Kaminecke), gelegen in Rutherford im kalifornischen Napa Valley wurde 1879 von Captain Gustave Niebaum gegründet. Niebaum begründete neben dem Namen des Gutes auch ebenso den hervorragenden Ruf von Inglenook. Als dann 1975 Francis Cord Coppola das Gut erwarb, verkaufte er die Rechte an dem Namen Inglenook an den Getränke-Multi Constellation Brands. Das Weingut erhielt damals den Namen Niebaum-Coppola und wurde dann später in Rubicon Estate Winery umbenannt.

Das nun „alte“ Weingut mit „neuem“ Namen verfügt über teilweise alte Rebanlagen mit Cabernet Sauvignon, Zinfandel, Cabernet Franc, Merlot und Syrah. „Ich bin von Inglenook und den Möglichkeiten entzückt“, schwärmt Bascales. Seine Aufgabe wird es sein, das gegebene Potential mit modernen Methoden in die neue Zielrichtung zu führen.