DWF & DWI: Moderne Einrichtung für Kommunikation und Marketing

30.08.2011 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Mainz) - 50 Jahre nach seiner Gründung präsentieren sich der Deutsche Weinfonds mit dem DWI als moderne Kommunikations- und Marketingeinrichtung der gesamten deutschen Weinwirtschaft. Auch die Arbeit der Deutschen Weinakademie (DWA), die sich auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse mit den gesundheits- und gesellschaftspolitisch relevanten Aspekten des Weinkonsums beschäftigt, wird aus Mitteln des DWF unterstützt. Alle drei Institutionen unterstehen der Aufsicht durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).

 

Zu den Maßnahmen des Gemeinschaftsmarketing zählen unter anderem Marktforschung und Marktberichterstattung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die Durchführung von Imagekampagnen inklusive entsprechender Veranstaltungen, die Beteiligung an nationalen und internationalen Messen sowie die Organisation von Weinpräsentationen und Veranstaltungen gemeinsam mit deutschen Erzeugern in aller Welt. Ergänzend betreibt das DWI eine umfangreiche Homepage, gibt Informationsbroschüren, regelmäßige Informationsdienste, Publikationen und Werbematerialien heraus, führt Schulungen und Seminare insbesondere für Vertreter aus Gastronomie und Handel durch und berät die Weinwirtschaft in Fragen der Absatzförderung im In- und Ausland.

Die erforderlichen Mittel zur Erfüllung seiner Aufgaben erhält der DWF zu hundert Prozent von der deutschen Weinwirtschaft. Er erhebt sie über eine im Weingesetz festgelegte Abgabe in Höhe von 0,67 € pro Ar Weinbergsfläche. Zudem sind Betriebe, die inländische Weine, Perl- oder Schaumweine abfüllen und an andere gewerbsmäßig abgeben bzw. nicht abgefüllt ins Ausland verkaufen zur Entrichtung einer jährlichen Abgabe in Höhe von 0,67 €/ 100 Liter verpflichtet, sofern sie eine Freigrenze von 80 Euro überschreiten. Das jährliche Gesamtbudget des DWF beläuft sich je nach Erntemenge auf durchschnittlich zehn Millionen Euro. Die Höhe der Abgabe ist übrigens seit 1994 unverändert.