MUNDUS VINI: 340 Medaillen für deutsche Weine

15.09.2011 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Neustadt a. d. Weinstraße) - 6.028 Weine aus 42 Ländern stellten sich beim 11. Großen Internationalen Weinpreis MUNDUS VINI* in Neustadt/Weinstraße dem kritischen Qualitätsurteil einer internationalen Jury von Weinexperten. 273 Juroren aus 48 Nationen degustierten die Weine in einer verdeckten Verkostung und vergaben insgesamt 33 Mal die Höchstwertung „Großes Gold“, 804 Weine erhielten eine Gold-Medaille und 1.026 Weine eine Silber-Medaille.

 

„Das Spektrum der ausgezeichneten Weine ist in diesem Jahr besonders vielfältig - Weine von renommierten Weingütern sind unter den Besten ebenso vertreten wie ausgesprochene Neuentdeckungen“, stellt Christoph Meininger, Geschäftsführer der MUNDUS VINI GmbH fest. Allein 30 Prozent der Medaillen gingen an deutsche Erzeuger, und zwar 3 Mal Großes Gold, 170 Mal Gold und 167 Mal Silber.

Großes Gold und den Titel „Bester trockener Weißwein aus Deutschland“ erhielt der Maximin Grünhäuser Abtsberg Riesling Qualitätswein Alte Reben 2009 vom Weingut Maximin Grünhaus Schlosskellerei C. von Schubert in Mertesdorf (Mosel). Die Auszeichnung „Großes Gold“ vergaben die Juroren ebenfalls an den „2010 Ungeheuer Riesling Großes Gewächs“ vom Weingut Reichsrat von Buhl, Deidesheim (Pfalz) und „2010 Ortega Auslese“ vom Weingut Georg Jung in Undenheim (Rheinhessen). Mit der Sonderauszeichnung „Bester trockener Rotwein aus Deutschland“ wurde der 2008 Schlossberg Spätburgunder Großes Gewächs vom Weingut Bernhard Huber in Malterdingen (Baden) belohnt.

Verteilt auf die deutschen Anbaugebiete konnten die Pfälzer Winzer die meisten Medaillen (1 Mal Großes Gold, 55 Mal Gold und 49 Mal Silber) entgegennehmen. Auf den weiteren Plätzen folgen Baden mit 77 (43 Mal Gold, 34 Mal Silber) und Württemberg mit 61 Medaillen (22 Mal Gold, 39 Mal Silber). Dahinter reihen sich Rheinhessen (24 Medaillen), Franken (23 Medaillen) und die Mosel (23 Medaillen) ein.

Aber auch die traditionellen europäischenn Weinnationen schnitten in der Medaillenwertung erfolgreich ab. 384 Medaillen gingen an Weine aus Italien, 246 Medaillen nach Spanien und 178 nach Frankreich. Unter den Weinländern der „Neuen Welt“ hatten Australien (60 Medaillen) und Südafrika (56 Medaillen) die Nase vorn. Bemerkenswert ist auch die Goldmedaille für einen Wein aus Thailand, das eher als exotisches Weinland angesehen werden kann.

Die Sonderpreise für besondere Leistungen verteilten sich wie folgt:  Deutscher Erzeuger des Jahres wurde die Oberkircher Winzer eG im badischen Oberkirch. Die Winzergenossenschaft errang fünf Gold- und drei Silbermedaillen. Mit dem Titel „Importeur des Jahres“ kann sich die Reidemeister & Ulrichs GmbH Domaines & Châteaux schmücken. Das Bremer Weinhandelsunternehmen erzielte mit seinen eingereichten Weinen 22 Goldmedaillen und 17 Silbermedaillen. Zum besten restsüßen Wein des Jahres wurde der Riesling und Gewürztraminer 2010 Spätlese feinherb vom Weinhaus Hermann Zöller im pfälzischen Kirrweiler gekürt, während der Domaine Clos des Rochers 2009 Riesling aus dem Haus Caves Bernard-Massard S.A. als bester Süßwein des Jahres ausgezeichnet wurde. Als bester Schaumwein des Jahres schnitt der Bollinger La Grande Année 2002 brut aus dem Hause Champagne Bollinger ab.

Vom 11. bis 13. November 2011 können passionierte Weinliebhaber die Siegerweine des Großen Internationalen Weinpreises MUNDUS VINI 2011 auf der internationalen Weinmesse FORUM VINI in München selbst probieren. Am darauffolgenden Samstag, den 19. November 2011 sind dann die Türen des Saalbaus in Neustadt/Weinstraße zur öffentlichen Verkostung der Siegerweine geöffnet. 

*MNDUS VINI: Der Große Internationale Weinpreis MUNDUS VINI wurde 2001 von der Weinakademie MUNDUS VINI, einem Tochterunternehmen des MEININGER VERLAGS in Neustadt an der Weinstraße, ins Leben gerufen und wird seitdem jährlich durchgeführt. Mit rund 6.000 Weinen aus allen Weinanbaugebieten der Welt, die jährlich eingereicht werden, zählt MUNDUS VINI zu den größten internationalen Weinwettbewerben und ist zugleich der einzige deutsche Wettbewerb von internationaler Bedeutung.