WOSA kritisiert Bericht von Human Rights Watch - Teil 3: Arbeitschutz

25.08.2011 - arthur.wirtzfeld

SÜDAFRIKA (Stellenbosch) - ...Fortsetzung von: Südafrikas Weinwirtschaft kritisiert Bericht von Human Rights Watch über die Situation der Arbeiter auf ihren Farmen: Als weiteres Beispiel für den fragwürdigen Ansatz der Untersuchung kritisiert Birch den Vorwurf, dass Arbeiter bei der Schädlingsbekämpfung keine Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt bekämen. Dem gegenüber bleibt die breit angelegte IPW (Integrated Production of Wine)-Initiative für nachhaltigen Weinanbau unerwähnt, die klare inhaltliche Richtlinien für den Einsatz von Pestiziden und den Schutz der Arbeiter vorgibt. Die Kontrollen zur Einhaltung der IPW-Vorgaben schließen Bluttests zur Feststellung von Pestizidrückständen bei Arbeitern ein. „Die Einhaltung wird regelmäßig und von unabhängigen Stellen überwacht. Erzeuger, die sich darüber hinwegsetzen, laufen Gefahr, ihre IPW-Akkreditierung zu verlieren und ihren Wein nicht me!hr exportieren zu können“, so Birch

 

Südafrikas Weinerzeuger haben in den letzten Jahren mehrere Millionen Rand in Wohnraum und soziale Förderung ihrer Arbeiter investiert. Mit der Gründung des Wine Industry Ethical Trade Su Birch kritisiert außerdem, dass die WIETA, deren Im Hinblick auf die im Bericht hervorgehobenen Wohnverhältnisse sagt sie: „Wir bestreiten nicht, dass es Missstände gibt. Sie werden von der Weinwirtschaft sehr ernst genommen. Allerdings stellt der Bericht an keiner Stelle die tatsächliche Bereitstellung von Wohnraum im Zusammenhang zu den aktuellen Investitionen dar. Die Weinfarmer bieten heute mehr als 200.000 Arbeitern Wohnraum. Das entspricht einem Investitionsvolumen von mehreren Milliarden Rand.

Charles Back, einer der fortschrittlichsten Weinerzeuger in Südafrika, schrieb kürzlich in seinem Blog: ‚Ich bezweifle ernsthaft, dass andere Industriezweige im Verhältnis zum Branchenwert so viel Wohnraum bereitstellen. Wie sähe wohl die Gesamtsituation aus, wenn unsere registrierten Unternehmen mit der Bereitstellung von Wohnraum für Arbeiter beginnen müssten?’“