Made in Italy – Internationale Tagespresse über beliebteste Weine Italiens

05.10.2012 - arthur.wirtzfeld

ITALIEN (Bolgheri) - Während die Lese voll im Gang ist und dank der mehr als willkommenen Niederschläge Ende September eine gute Qualität verspricht, kann der italienische Wein sich über die Anerkennung der ausländischen Presse freuen. Ein seit Anfang 2012 in den weltweit wichtigsten internationalen Blättern durchgeführtes Monitoring entdeckte die fünf beliebtesten Weine „Made in Italy“.

 

Die Pole-Position hat der Ornellaia erobert, der es – gleichauf mit dem Sassicaia – auf 22,5 Prozent der Erwähnungen italienischer Weine bringt und dabei auch das Lob des amerikanischen Wirtschaftsblattes Wall Street Journal (WSJ) einheimst: “Ornellaia und Sassicaia machten schon Ende der 90er Jahre Furore, und ihr Renomee ist auch dank einer Reihe seinerzeit in den USA neu eröffneter italienischer Restaurants angewachsen. Durch die Reifung einiger Weine und eine Serie großer Jahrgänge könnte jetzt der geeignete Moment sein, die Weine dieser Spitzenweingüter wieder zu verkosten”, heißt es im WSJ. (Link I. – siehe TIPP)

Auf den zweiten Platz schaffte es ein Ruffino mit einem Anteil von 17,8 Prozent und damit ein weiterer toskanischer Weinerzeuger, dessen Wein vor allem von der vielgelesenen deutschen BILD und dem Journalisten Martin S. Lambeck Anerkennung gezollt wird. (Zitat): „...der 2007er Ruffino Modus aus den Rebsorten Sangiovese, Cabernet Sauvignon und Merlot ist ein Paradebeispiel für einen großartigen italienischen Rotwein, der nicht gleich 100 Euro pro Flasche kostet und zeigt, dass auch ein großes Weinhaus Klasse produzieren kann. Er ist nicht überkonzentriert, sondern kommt im altmodischen italienischen Stil aristokratisch verhalten daher. Im Aromenspektrum finden wir Rote Paprika, Schwarzkirsche und Balsamico. Der Wein hat einen typisch italienischen Schmelz und noch viele Jahre im Keller vor sich,“ schreibt Martin S. Lambeck in der Bild. (Link II. – siehe TIPP)

Auf dem dritten Platz befindet sich mit 14,1 Prozent ein Juwel aus den piemontesischen Langhe, der Barolo von Bartolo Mascarello, der sogar auch die französische Presse begeistert, die sich normalerweise mit Komplimenten gegenüber italienischen Spitzenprodukten sehr zurückhält. “Unter den historischen und unvergesslichen italienischen Weinen, die vor den 60er Jahren produziert wurden, ist der Barolo Mascarello ein herausragender Wein dank der Weltgeltung seines Erzeugers”, betont Le Figaro. (Link III. – siehe TIPP)

Gerade nicht mehr auf dem Siegertreppchen steht mit 11,6 Prozent ein weiterer Vertreter Norditaliens, Pieropan aus Venetien, dessen Weine La Rocca und Calvarino auf den Seiten der berühmten New York Times beschrieben wurden. In einem Artikel lobt Eric Pfanner den Calvarino aufgrund seines sauberen und komplexen Stils als den besten Wein des Gutes, der kürzlich auch vom angesehen Weinmagazin Wine Spectator positiv bewertet wurde. (Link IV. – siehe TIPP)

In dieser speziellen Klassifizierung darf natürlich ein Schwergewicht aus dem italienischen Süden wie der Aglianico von Mastroberardino nicht fehlen, der die Top Fünf mit 9,5% der Erwähnungen beschließt. So schreibt der englische Telegraph (Zitat): „...hinsichtlich der Popularität erleben wir eine Verschiebung zum Süden, und die Renaissance der Weine Süditaliens ist eine der aufregendsten Entwicklungen der aktuellen Weinszene. Der Aglianico ist vielleicht die beste aller süditalienischen Rebsorten. Wenn man einen hochwertigen Aglianico sucht, sollte man dies um Avellino tun, wo der Taurasi DOCG erzeugt wird. Der bekannteste und renommierteste Produzent ist Mastroberardino.“ (Link V. – siehe TIPP)