Südaustralien verbietet Windparks in Weinbaugebieten

22.10.2012 - arthur.wirtzfeld

AUSTRALIEN (Adelaide) - Die südaustralische Regierung hat die Standortauswahl von Windparks in den wichtigen Weinbauzonen McLaren Vale und Barossa gestoppt. Trotz der Zielgabe, bis 2010 stolze 33 Prozent des nationalen Strombedarfs aus erneuerbaren Energien zu schöpfen, wobei man derzeit bereits 25 Prozent des Energiebedarfs aus Windkraft und anderen Systemen erhält, sollen in bestimmten Regionen keine Rotoren aufgestellt werden.

 

Laut lokaler Medien wurde dazu aktuell ein Gesetz erlassen, dass es den Betreibern erschwert, in wertvollen ökologischen und landschaftlich betriebenen Zonen Windparks zu errichten. Dazu zählt auch Australiens ältestes Weinbaugebiet Clare Valley, aber ebenso auch Küstengebiete wie die Halbinsel Fleurieu Peninsula und die Flinders Ranges, ein Gebirgszug im Norden des südaustralischen Bundesstaates South Australia.

Das Gesetz schreibt außerdem vor, das Windkraftanlagen mindestens einen Kilometer Abstand von Häusern und mindestens zwei Kilometer Abstand von Städten einhalten müssen. Außerdem wurden die Rechtsmittel für Einwände betroffener Menschen ausgeweitet.

An dieser für den Weinbau in Südaustralien positiven Entwicklung werden sich jetzt landesweit die weiteren Weinbauzonen ausrichten. Für die australische Weinindustrie ist der Schutz ihrer Anbauzonen damit verstärkt. Abzuwarten bleibt wie die Energie-Lobby mit dem neuen Gesetz umgehen wird.