Rechtsstreit über Apples „Champagne“ iPhone

07.09.2013 - arthur.wirtzfeld

USA (Kalifornien) – Der wohl wertvollsten Marke der Welt steht ein Rechtstreit mit den Behörden in der Champagne bevor, sollte Apple eine „Champagne“-farbige Version des neuen iPhone auf dem Markt bringen. Gerüchten zufolge soll Apple in Kürze das iPhone 5S und 5C vorstellen. Dabei soll die Version 5S in zwei Farbvarianten angeboten werden – ein grauer Schatten, genannt „Graphit“ und eine blass goldene Farbe, genannt „Champagne“.

 

Sollte Apple bei der blass goldenen Farbe den Namen „Champagne“ verwenden, werde das Comité interprofessionel du Vin de Champagne (CIVC), das weltweit für den Schutz der Marke Champagne verantwortlich ist, alle Möglichkeiten ausschöpfen, heißt es in einer ersten Stellungnahme der Organisation.

In der Vergangenheit hat die CIVC bereits öfters erfolgreich die Marke bei Verwendung einer Reihe von Produkten, die in ihren Namen „Champagne“ verwendeten schützen können. Darunter fielen dreiste Produktnamen für Schaumbäder, Unterwäsche und Schuhe.

„Bisher ist es nur ein Gerücht. Wir warten noch auf weitere Informationen bevor wir entscheiden, welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Notfalls werden wir die Gerichte bemühen“, sagte ein Sprecher der CIVC. „Eines ist ganz klar – Die Apellation Champagne ist in Frankreich, in der EU und auch in den meisten Ländern geschützt. Champagne steht einzig und allein für Weine aus der Champagne in Frankreich.“

Allerdings genießt die Bezeichnung Champagne in den USA nur begrenzten Schutz. Hier dürfen Produzenten der einzelnen US-Staaten für im Inland produzierte Schaumweine das Wort „Champagne“ auf die Etiketten schreiben. Sollte es nun zu einer Auseinandersetzung kommen, wird es spannend zu beobachten sein, ob sich die CIVC und Apple einigen werden oder ob es die CIVC erneut schafft, sich auch in den USA durchzusetzen.