Rodney Graham interpretiert Ornellaia 2011 „L’Infinito”

10.03.2014 - arthur.wirtzfeld

ITALIEN (Mailand) - Im Rahmen des Projekts „Vendemmia d’Artista”, das 2009 aus der Taufe gehoben wurde und sich zum Ziel gesetzt hat, die Tradition des Kunstmäzenatentums aus der Renaissance wiederzubeleben und in einen zeitgenössischen Kontext zu setzen, hat ORNELLAIA den kanadischen Künstler Rodney Graham beauftragt, das Thema „L’Infinito“ (Die Unendlichkeit) zu gestalten: den jahrgangsspezifischen Charakter des 2011er Ornellaia.

 

Insgesamt 111 Flaschen des Ornellaia-Jahrgang 2011, darunter 100 Doppelmagnum (3 Liter), 10 Imperialflaschen (6 Liter) und eine einzige Salmanazar (9 Liter) erhalten von Graham gestaltete und einzeln signierte Etiketten. Für das Ornellaia-Projekt setzte sich Graham mit den Themen Unendlichkeit, Poesie und Wein als Inspirationsquelle für die Sinne und die Seele auseinander. Dazu hat der Künstler eine Reihe von Gedichten geschrieben, die mittels einer traditionellen Drucktechnik sorgfältig in exzellenter italienischer Manier auf die Etiketten gedruckt werden. Die 100 Doppelmagnum sind alle mit demselben geometrischen Etikett und Gedicht geschmückt. Die 10 Imperialflaschen und die Salmanazar hingegen tragen jeweils unterschiedliche Etiketten und Gedichte und sind exklusive Unikate. Begleitend gibt Rodney Graham den signierten und nummerierten Lyrikband „Short Poems of Merit“ heraus, in dem alle Gedichte zusammengefasst sind. Das Buch liegt jeder Flasche bei.

Das Projekt „Vendemmia d’Artista” geht nunmehr zum 6. Mal in Folge an den Start und spendete bereits über 1 Million Euro an Stiftungen in der ganzen Welt, um die Kunst in all ihren Facetten zu fördern. Die Gelder flossen bisher an das Whitney Museum New York, die Neue Nationalgalerie Berlin, das Royal Opera House in London, die H2 Foundation in Hong Kong und das Museo Poldi Pezzoli in Mailand.

Am 12. Juni veranstaltet ORNELLAIA zusammen mit Sotheby’s eine Benefizauktion mit 9 Losen, darunter 8 Sonderflaschen von Rodney Graham aus der Serie Vendemmia d’Artista Ornellaia 2011 „L’Infinito“. Als Auktionator fungiert Jamie Ritchie, Chief Executive Officer and President, Americas and Asia at Sotheby's Wine. Die Einnahmen gehen vollständig an die Art Gallery of Ontario (AGO) in Toronto.

„Der Ornellaia 2011 verfügt über ein berauschendes, kraftvolles Bukett von Heidelbeeren und Wildkräutern - intensiv und nachdrücklich“, urteilt Serena Sutcliffe, Master of Wine und Leiterin des International Wine Department von Sotheby’s. „Schöne Töne von Schokolade, mit vom Glyzerin eingehüllten Tanninen. Das ganze Mittelmeer in einer Flasche“.

„Bolgheri ist heute eine der bedeutendsten Weinregionen der Welt“, erklärt Michel Rolland, international tätiger önologischer Berater. „Sicherlich erinnern Sie sich an die fantastische Lese 2001. Zehn Jahre später ist der Jahrgang 2011 so unglaublich wie 2001. Wir haben uns sogar gesteigert, der 2011er erscheint mir noch raffinierter.“

„Der Wein, so wie auch die Menschen, zeichnet sich durch seine Originalität aus. Demnach hat auch jeder Jahrgang die Fähigkeit, ihm einen unverwechselbaren Charakter zu verleihen. Innerhalb eines definierten Ornellaia-Stils, besteht unsere Arbeit darin, eben diesen bestimmten Charakter des Jahrgangs zu identifizieren, ihn auszubauen und zum höchsten Ausdruck zu bringen“, so Axel Heinz, Önologe und Produktionsdirektor bei Ornellaia, der weiterhin darauf hinweist, dass „mit dem Jahrgang 2011, Ornellaia zu einer typisch mediterranen Persönlichkeit des Terroirs von Bolgheri zurückkehrt."

Die Voraussetzungen dazu waren auch besonders günstig. "In diesem außerordentlich sonnigen und trockenen Jahrgang, ohne jedoch jeglichen Exzess, hat es uns der 2011er Ornellaia erlaubt, einen perfekten Reifegrad der Trauben zu erzielen und uns einen dichten Wein von intensiver Aromenvielfalt, gleichzeitig aber auch von großer Eleganz, Komplexität und perfektem Gleichgewicht zu schenken", sagt Heinz. "Am Gaumen bleibt der Eindruck großer Konzentration, mit einer imponierenden Tanninstruktur, die jedoch besonders samtig und geschliffen ausfällt und es dem Wein erlaubt, sich am ganzen Gaumen ohne jegliche Schwere zu entfalten.“