Minustemperaturen bescheren fränkischen Winzern den ersten Eiswein

Der erste Eiswein 2020

  • Fotos: Weingut Dahms

Text: Nicole Harreisser | Veröffentlicht: 30. November 2020


DEUTSCHLAND (Franken) - Die Minustemperaturen im Weinanbaugebiet Franken in der Nacht vom 29. auf dem 30. November haben einigen Winzern den ersten Eiswein beschert. Um den seltenen und begehrten Eiswein zu erzeugen, muss das Lesegut bei mindestens minus sieben Grad völlig durchgefroren geerntet werden. Je tiefer die Temperatur, desto höher ist der Zuckergehalt beziehungsweise das Mostgewicht. Das Weingut Dahms aus Sennfeld konnte in dieser Nacht in der Lage Schweinfurter Peterstirn Eiswein lesen. Bereits am Vorabend zeigte das Thermometer minus zwei Grad. Die Winzer Jürgen und Alexander Dahms starteten um 6 Uhr morgen zusammen mit ihrem Leseteam und konnten rund 120 Lister ernten.

Zwei Winzergenossenschaften, die Winzergenossenschaft Franken GWF und Divino, konnten sich über den ersten Eiswein freuen. Nicht in allen Gebieten fielen die Temperaturen tief genug. Winzer Christian Reiss aus Würzburg hofft auf fallende Temperaturen für seinen Silvaner in der Lage Pfaffenberg. Auch Horst Sauer wartet auf eisige Temperaturen für sein Riesling-Eiswein am Eschendorfer Lump.

Konzentrierte Qualität, Aroma und Fruchtsüsse

Eisweine sind konzentrierte Qualität, Aroma und Fruchtsüße und haben eine likörähnliche Konsistenz. Weil sie so kostbar sind, werden Eisweine in Franken zumeist in kleine Flaschen gefüllt. Wenn sie den Geschmack von Eiswein beschreiben, sprechen Experten von einer glasklaren Frucht, fruchtigen Noten und einem Hauch von Honig. Eiswein ist sehr lange lagerbar.

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