Schwächste Bordeaux-Ernte seit 1991

23.01.2009 - arthur.wirtzfeld

FRANKREICH (Bordeaux) - Bordeaux-Wein des Jahrgangs 2008 könnte einer der teuersten seit langem werden: Die Lese im Herbst habe die geringste Menge seit dem Jahr 1991 erbracht, teilte der Verband der Bordeaux-Winzer am Mittwoch in Bordeaux mit. Mit 2,55 Millionen Hektolitern werde der Jahrgang um 19 Prozent unter dem bereits relativ schwachen Vorjahr liegen. Gleichzeitig verspreche die Lese 2008 dank des günstigen Wetters im September und Oktober aber geschmacklich "ausgezeichnet" zu werden.

 

Bei herkömmlichem roten Bordeaux liege die Ausbeute um 21 Prozent unter dem Jahr 2007, bei weißem Bordeaux und Rosé um 26 bis 28 Prozent, teilte der Verband mit. Beim höherwertigen, roten Bordeaux Supérieur seien die Mengen dagegen praktisch unverändert geblieben. Grund für die schwachen Erntemengen sind laut der staatlichen französischen Weinagentur ein instabiles Wetter und der teilweise Befall der Rebstöcke in der Bordeaux-Region durch Krankheitserreger.