Die Champagne atmet auf - die Krise scheint überwunden

15.12.2010 - arthur.wirtzfeld

FRANKREICH (Reims) - Seit 13 Monaten zeigt die Verkaufsstatistik nach oben und belegt damit den Aufwärtstrend der Verkäufe von Champagner auf den internationalen Märkten, was die Erzeuger merklich aufatmen lässt. Das Comité interprofessionnel du vin de Champagne (CIVC) legte am Montag die dazu passenden Zahlen auf einer Pressekonferenz vor, die ein Wachstum von 12,4 Prozent für die ersten drei Quartale in 2010 im Vergleich zum Vorjahr 2009 belegen.

 

„Der Trend zeigt eindeutig eine anhaltende Erholung der Absätze“, sagte Daniel Lorson, Sprecher der CIVC. „Die eingebrochenen Exporte haben sich nicht nur stabilisiert sondern in bestimmten Märkten sogar schon wieder Rekorde gebrochen.“

Damit bezieht sich Lorson gerade auf das Wachstum der Absätze außerhalb Europas, die mit einem Plus von 32,8 Prozent im Zeitraum Januar bis Oktober 2010 mehr als erwartet ausgefallen sind. Im gesamten Europa stieg der Umsatz für den gleichen Zeitraum noch um 22 Prozent während man in Frankreich selbst nur marginale 3,2 Prozent Plus erreichen konnte.

Larson bestätigte auch, dass der Verkauf nach Menge in 2010 wieder das Niveau der Verkäufe vor der Krise erreichen wird. „Die letzten Monate eines Jahres sind traditionell sehr verkaufsintensiv. Daher rechnen wir in 2010 mit einer verkauften Menge von ca. 315 Millionen Flaschen“, sagt Larson.

Setzt man diese Prognose in Beziehung zu den Vorjahreszahlen so wird deutlich, dass die Champagne die Krise wirklich überwunden hat. Denn in 2009 betrug der Absatz 293,3 Millionen Flaschen gegenüber 322,4 Millionen im Jahr 2008, nur übertroffen vom Rekordjahr 2007 mit 338,7 Millionen Flaschen.