Rarität schafft Begehrlichkeit und Rekordpreise - VDP-Weine unter dem Hammer

03.09.2011 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Trier / Eltville / Bad Kreuznach) - Das VDP-Versteigerungswochenende vom 23. bis zum 25. September 2011 ist traditionell ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Prädikatsweingüter. Weinliebhaber aus der ganzen Welt werden zu den Herbstversteigerungen 2011 der Prädikatweingüter an der Mosel (23.09.), im Rheingau (24.09.) und an der Nahe (25.09.) erwartet.

 

Das Versteigerungsangebot wird vom Ausnahmejahrgang 2010 dominiert. Dessen Charakter ist geprägt von einer prononcierten Säure, die zur Langlebigkeit der Weine beiträgt und kundige Weinliebhaber und -sammler werden diesen Aspekt bei ihrer Auswahl zu schätzen wissen. Zu diesen besten Weinpartien des jüngsten Jahrgangs, die traditionell unter den Hammer kommen, gesellen sich ausgesuchte Raritäten aus den Schatzkammern der VDP Prädikatsweingüter.

Die Auktionen der Prädikatsweingüter haben im internationalen Vergleich eine Ausnahmestellung: Die durch einen Aufkleber als „Versteigerungsweine“ ausgezeichneten Gewächse können erstmals und ausschließlich auf den Versteigerungen erworben werden. Sie sind nicht im freien Handel erhältlich und verschwinden im Anschluss an die Versteigerung in die Schatzkammern und werden nur zu besonderen Gelegenheiten präsentiert.

Für die Raritäten gilt zudem, dass diese ununterbrochen in den Erzeugerkellern gelagert wurden, Garantie für Authentizität und Qualität der Weine. Außerdem werden die Versteigerungen als „nasse Versteigerungen zelebriert, bei denen jeder ausgerufene Wein, mit Ausnahme der Raritäten, den Gästen eingeschenkt wird.

Nicht selten werden bei den VDP-Weinversteigerungen Weltrekorde für junge Weine erreicht. So geschehen im Jahr 2000, als das Weingut Robert Weil für eine 1999 Kiedrich Gräfenberg Riesling Trockenbeerenauslese 6.235 DM erzielte, oder im Jahr 2001 als das Weingut Egon Müller-Scharzhof aus Wiltingen an der Saar diesen Rekord mit 9.228 DM für eine 0,75 l Flasche 1994er Scharzhofberger Riesling Trockenbeerenauslese noch übertraf.

Den absoluten Rekord erzielte im Jahr 1987 eine Flasche 1735 Johannisberger Riesling des Weingutes Schloss Schönborn, die ein deutsch-kanadischer Unternehmer für 53.000 DM (ca. € 26.000) ersteigerte.

Und das waren die Höhepunkte 2010:

  • Weingut Dönnhoff: 1966 Niederhäuser Hermannshöhle Riesling feine Auslese (0,7l) versteigert für: 2.623,95 €
     
  • Weingut S.A. Prüm: 1911 Wehlener Hammerstein Riesling Auslese (0,7l) versteigert für 4.855,20 €
     
  • Weingut Robert Weil: 2003 Kiedrich Gräfenberg Riesling Trockenbeerenauslese Goldkapsel 316° versteigert für: 5.117,00 €
     
  • Hess. Staatsweingüter Kloster Eberbach: 1943 Steinberger Riesling Trockenbeerenauslese (0,7l) versteigert für 8.568,00 €

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