Cava Exporte schaffen ein Allzeithoch

29.02.2012 - arthur.wirtzfeld

SPANIEN (Esplugues de Llobregat) - Während der Absatz von Cavas in Spanien eher als trostlos zu bezeichnen ist, wurde jetzt ein Rekord im Export vermeldet und lässt die gesamte spanische Weinindustrie ihr Haupt heben. Rund 152 Millionen Flaschen konnten die Cava-Produzenten in 2011 auf ausländischen Märkten absetzen. Dies ist eine Steigerung von 2 Prozent zum Vorjahr 2010, ein wenig getrübt nur durch einen gleichzeitigen Rückgang des inländischen Absatzes von ebenfalls 2 Prozent.

 

„Unter Berücksichtigung der aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen in Spanien, ist es sehr positiv zu bewerten, dass der Cava auf dem ausländischen Markt einen Rekordabsatz erreicht hat“, kommentiert Custavo Garcia Guillamet, Vorsitzender der El Cava Regulary Bord, einer Vereinigung aus Produzenten, Vertretern der autonomen Gemeinschaft der Cava-Region und der Regierung.

Allerdings sei der Absatz auf dem heimischen Markt immer noch als schwierig einzustufen. Insbesondere sei laut Guillamet dafür die Arbeitslosenquote in Spanien verantwortlich, die aktuell bei 22 Prozent läge. Außerdem brach allein im letzten Quartal 2011 der Absatz des Cavas in Inland um rund 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ein. „Insgesamt erfreulich ist, dass in den letzten 10 Jahren der Export von Cava nahe 50 Prozent gestiegen ist“, erklärt Custavo Garcia Guillamet.

„Schaumweine werden immer mehr zu einem alltäglichen Produkt und werden nicht mehr nur zu besonderen Festen oder Feiern konsumiert“, reflektiert Nick Mantella, CEO bei Codorníu und zuständig für den Markt Großbritannien, die aktuelle Entwicklung. „Außerdem gab es in den letzten 10 Jahren einen enormen Werbeaufwand, der sich langsam auszahlt. Betrachtet man den Anteil von Schaumweinen im Vergleich zu den normalen Weinen, die viel eher im täglichen Konsum eingebunden sind, so müssen wir extrem hart daran arbeiten, dass wir beim Konsumenten ankommen.“