Penfolds lanciert Grange 07 und erstmals auch den „BIN 169“ in Europa

29.05.2012 - arthur.wirtzfeld

UK (London) - Erstmals bringt Penfolds den neuen „BIN 169“ auf den europäischen Markt. Der renommierte australische Produzent feiner High-End-Weine scheute bisher die Tropfen der „BIN“-Serie nach Europa zu exportieren, weil man der Überzeugung war, dass diese Cuvée, hergestellt aus Trauben der Regionen Coonawarra, Barossa, Wrattonbully und Padthaway, nicht bei den kritischen Konsumenten in Großbritannien und im übrigen Europa ankommen würde.

 

„Erstmals haben wir in der Region Coonawarra ausreichend Traubenmaterial und konnten somit den BIN 169 ausschließlich aus dieser Lage produzieren“, sagte Penfolds verantwortlicher Weinmacher Peter Gago bei der London International Wine Fair. Der „BIN 169“ hat eine Auflage von 12.000 Flaschen, wogegen es vom Penfolds Grange bis zu 108.000 Flaschen gibt.

Die Komplexität der BIN-Weine und deren Bezeichnung mit Nummern basiert noch auf einem System des Kellermeisters Max Schubert, der in den 50er Jahren die Fässer durchnummerierte, so genannte „Bins“, in denen auserlesene Weine gelagert wurden. Der erste dieser Weine, der auf den Markt kam, war der „BIN 2“ aus 1962.

Die Preise für Penfolds Weine sind bekannter Maßen im höheren Bereich angesiedelt. So kostet ein Grange 350 Pfund (438 Euro), der Preis für den Yattana liegt bei 85 Pfund (106 Euro), der BIN 10A kostet 60 Pfund (75 Euro), für den RWT muss man 89 Pfund (111 Euro) hinlegen und für den Magill 78 Pfund (97 Euro). Der BIN389, auch als „Grange des armen Mannes bezeichnet“ kostet dagegen schon bescheide 40 Pfund (50 Euro. Dagegen hebt sich der neue „BIN 169“ mit einem Preis von 165 Pfund (206 Euro) weit ab.

Diese Preise, im März diesen Jahres von Penfolds veröffentlicht, wurden von den Händlern heftig aufgrund ihrer Sprünge von 20 bis zu 50 Prozent kritisiert. In London verteidigte Peter Gago die Preispolitik und meinte: „Wir versuchen die Preise für unsere Grange und Bin-Serie weltweit in Einklang zu bringen. Damit wollen wir auch den Geschäften auf dem grauen Markt entgegen wirken sowie den Unwägbarkeiten des globalen Marktes begegnen.“