Bordeaux En Primeur: Fallende Preise aber keine spektakulären Preisnachlässe

30.04.2013 - arthur.wirtzfeld

FRANKREICH (Bordeaux) – Trotz zähem Ringen um die Preise überrascht die Geschwindigkeit der En Primeur Kampagne 2013. Täglich eröffnen weitere Châteaux ihre Marktpreise. So gaben eine Reihe der Güter in der vergangenen Woche ihre Statements ab. Darunter Château Poujeaux mit 16,20 Euro Ex-Bordeaux (minus vier Prozent auf 2011) und Château Kirwan mit 22,50 Euro (minus 21 Prozent).

 

Ebenfalls eröffnete Château Cantemerle mit 17,80 Euro seinen Ex-Bordeaux Preis (minus 6,25 Prozent). Es zogen nach Château Palmer mit 37,50 Euro für seinen Alter Ego de Palmer (minus sechs Prozent), Château Prieuré mit 22,75 Euro (minus 19 Prozent), Château Tour-Carnet mit 18 Euro (minus neun Prozent) und Château Fleur de Bouard mit 16,75 Euro (minus drei Prozent).

Bereits Anfang vergangenen Woche meldeten Château d’Armailhac mit 25 Euro Ex-Bordeaux (minus 16 Prozent), Château Clerc Milon mit 31 Euro (minus 13,8 Prozent) und Château Coutet, das nicht zur Gruppe Barons de Rothschild gehört, aber dennoch in dessen Portfolio geführt wird, mit 31 Euro, was einem deutlichen Preisnachlass von 26 Prozent zum Vorjahr entspricht.

Den größten Nachlass bisher verzeichnet man bei Château Balestard la Tonelle aus Saint Emilion mit 30 Prozent auf 16,80 Euro Ex-Bordeaux im Vergleich zu 2011. Château Pavie Decesse reduzierte nur leicht mit sieben Prozent auf 78 Euro, was dem gleichen Preis wie in 2008 entspricht.

„Die Geschwindigkeit der Kampagne hat uns alle überrascht“, kommentiert David Kapikian, Marketing Manager beim Weinhandelshaus Lavinia aus Paris. „Die bisherige Preisentwicklung ist ermutigend. Noch ist es aber zu früh zu spekulieren, wie unsere Kunden reagieren werden, wenn Sie die ersten Angebote von uns bekommen. Es bleibt spannend.“