Champagne Krug verzichtet auf den Jahrgang 2012
17.06.2013 - arthur.wirtzfeld
FRANKREICH (Reims) – Das Champagnerhaus Krug wird laut Kellermeister Eric Lebel keinen Jahrgangs-Champagner 2012 lancieren. Diese Entscheidung sei der „außergewöhnlich schwierigen Vegetationsperiode“ geschuldet. Man werde die Ausbeute der Weinlese 2012 für spätere Cuvées verwenden, so Eric Lebel.
„Die wegen den widrigen Verhältnissen natürlich gegebene geringe Ausbeute der Ernte in 2012 hat in der Folge zu einer sehr reduzierten Menge geführt, die es nicht lohnt als Jahrgangschampagner auf den Markt zu bringen“, berichtet Kellermeister Lebel. „Wir werden die handverlesene Ernte und die daraus resultierenden Grundweine unserem Önologie-Team für spätere Jahrgänge zu Verfügung stellen.“
Eric Lebel erläuterte weiterhin, dass man bei Champagne Krug die Priorität auf die Auffrischung der jährlichen Grand Cuvée lege. Die sorgfältig vinifizierten Grundweine aus 2012 würden wahrscheinlich bis zu 50 Prozent des Gesamtvolumens des zukünftigen Jahrgangs 2013 ausmachen.
Obwohl die Vegetationsperiode einer der schwierigsten in der Geschichte der Weinregion Champagne war, haben doch einige große Hersteller, darunter Dom Perignon und Philipponnat, einen Jahrgang 2012 angekündigt. „Das Potential für einen ausgezeichneten Dom Perignon ist vorhanden, also werden wir mit einem 2012er Champagner auf den Markt kommen“, konstatiert Richard Geoffroy, Kellermeister von Dom Perignon.
