Hugh Johnsons Weinkeller geht unter den Hammer

UK (Essex) – Eine Weinsammlung der letzten fünfzig Jahre, darunter edle Tropfen aus Burgund und Bordeaux, sowie eine Reihe von deutschen Jahrgangsweinen wird Hugh Johnson in eine Auktion stellen. Ein Großteil der Sammlung, die Johnsons Familie zusammen getragen hat, wird dann am 16. Mai in den Räumen des Auktionshauses Sworders Stansted Mountfitchet in Hertford (nordöstlich von London) versteigert werden.

Johnson sagt „Die Entscheidung von welchen Weinen ich mich trennen sollte war eine Qual.“ Die Familie lebt in einem elisabethanischen Herrenhaus, das gleich über fünf Weinkeller verfügt, in denen echte Schätze auf professionellste Weise gelagert sind. Eine vorläufige Liste der Lose zeigt eine Reihe von Grand Crus einschließlich edler Tropfen von Château Latour aus 1937 und 1961 – letzterer Jahrgang brachte kürzlich bei einer Versteigerung von Christie´s 28.000 GBP (etwa 32.800 Euro) für eine 6er Kiste. Auch Château d'Yquem ist mit dem Jahrgang 1945 vertreten.

Zu den insgesamt 318 Losen gehören eine Magnum von Krug Champagne aus 1971, drei Malvasia aus 1830, Weine aus zwei Jahrgängen von der Domaine Romanée Conti Echézeaux, zwei Flaschen La Tache aus 1988 und 1999, und eine Flasche Leflaive Chevalier Montrachet 2000 sowie eine große Anzahl von deutschen, spanischen und italienischen Weinen.

„Für mich war es bisher immer eine Freude, deutsche Weine genießen zu dürfen“, sagt Hugh Johnson. „Ich genoss sehr gerne den Riesling von Egon Müller-Scharzhof und ebenfalls die Rieslinge von Robert Weil, besonders dessen Eisweine. Auch von einigen dieser Weine werde ich mich trennen.“

Allerdings wird Hugh Johnson nicht alle seine Schätze anbieten. Aber es sei doch die Mehrheit seiner Weine, von denen er sich trenne wolle. Sein Umzug nach London in die Nähe seiner Kinder und Enkel sei der Hauptgrund, warum er seinen Weinkeller nun zum Teil auflöst und auch die Einsicht einer realistischen Einschätzung, was er in den nächsten Jahren noch trinken kann und will.