Moët Hennessy und Sula produzieren in Indien

08.11.2013 - arthur.wirtzfeld

INDIEN (Mumbai) - Moet Hennessy und Indiens größter Erzeuger Sula Vinyards wollen gemeinsam den Weinmarkt für Sekte in Indien aufmischen. Moet Hennessy, die zur französischen Gruppe und Luxuskonzern LVMH gehören, hat zusammen mit Sula neben einem Chandon Rosé nun einen weiteren in Indien produzierten Schaumwein, genannt Chandon Brut, lanciert.

 

Mit einem Preis von 1.400 INR (etwa 16,60 Euro) befindet sich der Chandon Brut im Wettbewerb mit weiteren Schaumweinen von Sula auf dem heimischen Markt, die allerdings preislich günstiger sind. So liegen die Preise für den Sula Burt, Sula Brut Rosé und Sula Seco zwischen 695 und 795 INR (circa 8,20 und 9,45 Euro). Produziert werden die beiden Chandon Schaumweine wie auch die eigenen von Sula in Nashik nördlich von Mumbai im Bundesstaat Maharashtra.

Schaut man sich den Pro-Kopf-Verbrauch für Schaumweine in Indien an, so sind die Werte trotz einer Bevölkerung von 1,2 Milliarden Menschen nicht in Litern sondern lediglich in Milliliter auszumachen. Wein wird in Indien zur Zeit nur in urbaner Umgebung und dort fast ausschließlich nur in Szene-Bars, internationalen Hotels und angesagten Restaurants konsumiert.

"Einen Wein in Indien auf dem Markt zu platzieren ist nicht gerade einfach, auch nicht mit einem starken Partner wie Sula an der Seite", erklärt Mark Bedingham, CEO bei Moet Hennessy für den Raum Asien-Pazifik. "Wir müssen hier parallel eine Konsumkultur einführen. Unser Chandon Brut wird daher vorerst nur in Lounges, Nachtclubs und in ausgesuchten Hotels und Restaurants zu haben sein."

Der Chandon Brut ist ein Cuvée aus Chenin Blanc, Chardonnay und Pinot Noir mit einer durchschnittlichen Flaschenreife von zwölf bis 18 Monaten. Der Chandon Rosé wird nur aus der Rebsorte Syrah herstellt. Ob es einen Jahrgangs-Schaumwein geben wird, lässt Mark Bedingham offen und auch die Produktionsmenge will er nicht preisgeben. "Im Laufe der Jahre haben wir zusammen mit Sula viel Zeit und Mühen in den Weinbau in Indien investiert und mittlerweile ein ansehnliches Wissen aufgebaut", war Bedingham noch zu entlocken.