Neue DAC in Österreich trifft auf geteiltes Interesse

10.08.2009 - RK.YOOPRESS-CS R.KNOLL

ÖSSTERREICH (Burgenland) - Die zungenbrecherische Bezeichnung „Districtus Austriae Controllatur“ (DAC) gilt in Österreich nun auch für Weine aus dem politischen Bezirk Eisenstadt und den Gemeinden Jois und Winden. Hier wurde schon vor einigen Jahren die Vereinigung Leithaberg aktiv, die vom Terroir geprägte Weiß- und Rotweine forcierte.

 

Die neue Leithaberg DAC gilt, sehr flexibel, gleich für eine ganze Reihe von Weinen. Bei Weiß sind Grüner Veltliner, Weißburgunder, Chardonnay und Neuburger zulässig (auch in Cuvées). Bei Rot hat Blaufränkisch ein weitgehendes Alleinstellungsrecht, darf aber bis maximal 15 Prozent Verschnittanteil von Pinot Noir, St. Laurent und Zweigelt enthalten.

Schon die bisherigen Leithabergweine unterschieden sich von den sonstigen Burgenländern durch ihre mineralischen Noten. Das ist auch weiterhin eine Voraussetzung. Erwartet wird, dass die Weine langlebig und kräftig strukturiert sind.

Die sonstigen DAC-Weine ist Österreich sind Weinviertel DAC für Grüner Veltliner, Kremstal DAC und Kamptal DAC, Traisental DAC jeweils für Riesling und Grüner Veltliner sowie Mittelburgenland für Blaufränkisch. Teilweise gibt es eine zusätzliche Reserve-Kategorie für gehaltvolle Weine.

So richtig verstanden wird DAC bislang nur in Österreich, und hier auch nur in Weinbaugebieten. Deshalb haben die Erzeuger, die exportorientiert sind, kein Interesse an einer DAC ohne Sortenbezeichnung - was ursprünglich Zielsetzung war.

Das könnte Sie auch interessieren

Zurück zur Übersicht