Winzerlegende aus Ampuis: Wie der Vater, so der Sohn

Marcel Guigal

Text: Barbara Schroeder; Fotos: Rolf Bichsel

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Ausgabe 03 | 2021

Marcel Guigal

Marcel Guigal kam 1943 in Ampuis auf die Welt. Die Mutter war Hausangestellte im Château von Ampuis (das Guigal später erwarb), der Vater, Etienne, ehemaliger Verdingbub, arbeitete für das Handelshaus Vidal Fleury, dem er zu Weltruhm verhalf. 1946 gründete er sein eigenes Unternehmen. Anfang der 1960er Jahre erblindete Etienne vorübergehend. Der gerade 17 Jahre alte Marcel hatte keine Wahl, lieh dem Vater quasi seine Augen und übernahm faktisch das Kleinunternehmen, das damals gerade 13000 Flaschen produzierte. In der Folge arbeitete er unermüdlich am Ausbau des Handelshauses, das mittlerweile jährlich rund acht Millionen Flaschen produziert. Mit Vidal Fleury, Château d’Ampuis oder Château Nalys besitzt Guigal heute rund 150 Hektar erstklassige Lagen im Norden wie im Süden der Rhône. In drei Hektar Kellern in Ampuis lagern über 2000 Eichenfässer, die in der hauseigenen Küferei gefertigt werden. E. Guigal ist ein hundertprozentiger Familienbetrieb, heute ganz im Besitz von Marcels Sohn Philippe (Jahrgang 1975).

Winzerlegende aus Ampuis: Wie der Vater, so der Sohn

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