Design, Wellness und Spitzenweine

Weinreisen ins Südtirol

Fotos: Südtirol Wein / Benjamin Pfitscher, Manuel Ferrigato, Alex Filz

Das neue Südtirol beginnt schon dort, wo man es am wenigsten erwarten würde: Oben auf der Alm. Zum Beispiel in der Daniel Hütte oder der Hütte Ütia de Bioch auf über 2000 Metern über Meer, mit exzellenter Küche und einem bestens mit Südtiroler Spitzenweinen bestückten Weinkeller im neuen Alpenchic-Design. Die «gute Form» begleitet den Weinreisenden im Südtirol auf Schritt und Tritt. Die mithin spektakulärste Architektur bieten dabei mehr als 20 Kellerneubauten unten im Tal, die einem allein schon durch ihre Baukunst die Weine neu erleben lassen.

Der grösste Vorteil für die Besucher ist aber, dass im Südtirol immer alles nahe beisammen liegt. Wer beispielsweise im Schloss Plars in Algund bei Meran zu Gast ist, kann sich hier nicht nur im weitläufigen Spa oder im Infinity-Pool mit Bergsicht entspannen, sondern auch mit Rad das Meraner Land erkunden und Weingüter besuchen, etwa den Kränzelhof im nahen Tscherms, wo es neben biologisch produzierten Weinen auch lebendige Kunstwerke in Form von sieben höchst eigenständig konzipierten Gärten zu entdecken gibt. Ähnlich vielseitige Möglichkeiten gibt es in jeder Subregion des Weinlandes Südtirol, vom mittelalterlich geprägten Brixen im Norden bis Salurn im südlichsten Zipfel, wo schon Zypressen und Olivenbäume neben den Reben wachsen.

Bozen: die museale Heimat von Ötzi

Die Landeshauptstadt Bozen gilt nicht nur als das Zentrum des Lagrein-Anbaus, sondern ist auch die Südtiroler Museumsstadt. Im Archäologiemuseum beispielsweise, ruht – gut gekühlt und bewacht – der 5’000 Jahre alte «Ötzi». Und im «Museion», dem Museum für moderne und zeitgenössische Kunst ist auch die Südtiroler Künstlerszene präsent.

Wer nach dem Kulturprogramm gerne raffiniert verfeinerte Regionalküche und Südtiroler Spitzenweine geniessen möchte, ist in Altstadt-Lokalen bestens aufgehoben. Übrigens: Besonders erholsam ist in Südtirol das entspannte Wandern auf den Wein- und Kastanienwegen. Gerade im Herbst, wenn sich nicht nur die Reben, sondern auch die Mischwälder über dem Tal ockergelb bis rostbraun verfärben. Dass die Wanderer hier stets gut gelaunt unterwegs sind, erstaunt nicht. Denn zum nächstgelegenen Winzer oder zu einer der vorzüglichen Buschenschenken ist es meist nur ein Katzensprung.