Nun nimmt er Bezug auf den Ukraine-Krieg

Miraval: Pitt erneuert Klage gegen Jolie

Text: Alice Gundlach | Veröffentlicht: 09. Juni 2022


Der Rechtsstreit zwischen Brad Pitt und Angelina Jolie wegen des Teilverkaufs von Château Miraval geht weiter. Brad Pitt hat nun die Klage gegen seine Ex-Frau erneuert und sie aktualisiert. Das berichtete die L.A. Times.

Bereits im Februar dieses Jahr hatte Pitt Klage eingereicht, weil Jolie ihren Anteil an dem Provence-Weingut an den russischen Milliardär Juri Shefler veräussert hatte. Shefler lebt ausserhalb Russlands und ist der Inhaber der Wodka-Brennerei Stoli. Er wurde in der Sowjetunion geboren, hat aber die britische und die israelische Staatsbürgerschaft.

Schlupflöcher genutzt

Pitt wirft Jolie vor, den Deal in Eigenregie eingefädelt zu haben, obwohl es vertraglich vereinbart war, dass keiner der beiden seinen Anteil an Château Miraval ohne Zustimmung des anderen verkaufen darf. Angelina hatte rechtliche Schlupflöcher genutzt, um ihre Anteile ohne die Zustimmung ihres Ex-Mannes verkaufen zu können.

Klage: Russischer Co-Besitzer schadet Ansehen

Nun hat Brad Pitt seiner Klage ausserdem einen neuen Aspekt hinzufügen lassen: nämlich, dass der neue Co-Besitzer der Marke Miraval Schaden zufüge. Trotz der Versuche von Stoli, sich von Russland zu distanzieren, würden viele Unterstützer der Ukraine die Wodka-Marke mit Russland und mit Wladimir Putins militärischer Aggression in Verbindung bringen, heisst es in der neuen Klage.

«Ein Synonym für Russland»

Dass die Firma Stoli und auch Juri Shefler selbst sich wiederholt vom Regime Wladimir Putin und vom Angriff auf die Ukraine distanzierten, tue dem keinen Abbruch: «Stoli-Wodka ist ein Synonym für Russland, wie die unzähligen Bilder von Verbrauchern deutlich machen, die Stoli-Wodka in den Abfluss schütten.»

Kaufpreis wird erstmals bekannt

Mit den neu eingereichten Unterlagen wurde auch erstmals bekannt, wie viel das Ex-Paar einst für das Château, auf dem es auch geheiratet hatte, bezahlt hat: rund 25 Millionen Euro hatte es die beiden im Jahr 2008 gekostet. Für die Weinproduktion von Miraval ist die Weinmacher-Familie Perrin aus Châteauneuf-du-Pape zuständig.

Das könnte Sie auch interessieren

Zurück zur Übersicht